Zip-Fm vom Dienstag 12. April 2011

ID 40353
 
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1. Heftiger Streit um italienische Ankündigung 23.000 tunesischen Flüchtlingen befristete EU-Visa zu erteilen (FRN 40326)
2. Kommentar zur europäischen Migrationspolitik anläßlich EU-Innenministerkonferenz (FRN 40318)
3. Dr. Werner Ruf - Friedensforscher zu Elfenbeinküste und Libyen (FRN 40290)
4. Ein Fünftel des Staatsbudgets nur für Tschernobyl – was das Ende der Sowjetunion für die Ukraine bedeutete (FRN 40311)
Audio
29:59 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 12.04.2011 / 15:01

Dateizugriffe: 345

Klassifizierung

Type: Anderes
Language: deutsch
Subject area: Politik/Info
Series: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

Author/s: Andreas Reimann (RDL)
Radio: RDL, Freiburg im www
Production Date: 12.04.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich willkommen zu zip-fm am Dienstag den 12. April, zusammengestellt von radio dreyeckland in Freiburg. Durch die Sendung führt Andreas Reimann.

Italien will 23.000 tunesischen Flüchtlingen befristete EU-Visa erteilen - dazungleich ein Interview im ersten beitrag

Reisefreiheit war das Wort des jahres 1989 - gut passen würde es aber auch in unsere Tage. Ein Kommentar an 2ter Stelle zur Innenministerkonferenz der Europäischen Union in Luxemburg

Eine neue Form des Befreiungskolonialismus sieht der Friedensforscher Werner Ruf in den Interventionen in Lybien und der Elfenbeinküste - näheres dazu im Interview mit ihm an 3ter Stelle

20 Jahre nach Ende der Sowjetunion muss die Ukraine die Folgen des Super-GAUs von Tschernobyl ausbaden - ein Gespräch mit einem Greenpeace-Aktivisten, der die Sperrzone um Tschernobyl besucht hat:

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Italien hat angekündigt etwa 23.000 tunesischen Flüchtlingen befristete Visa zu erteilen, die es ihnen erlauben würde in andere europäische Staaten zu reisen. Vor allem Deutschland und Frankreich reagierten sehr verärgert auf diese Ankündigung und drohten mit verstärkten Grenzkontrollen. Wie diese Ankündigung Italiens zu bewerten ist, erzählt nun Judith Gleitze, von dem italienischen Sitz der Menschenrechtsorganisation Borderline Europe Phillip eckstein von Radio Dreyeckland.

ABMOD
Judith Gleitze, von dem italienischen Sitz der Menschenrechtsorganisation Borderline Europe im interview mit Phillip Eckstein von Radio Dreyeckland.
Weitere Infos: http://www.borderline-europe.de
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ANMOD
Zur akutellen Flüchtlings- und Migrationspolitik der Europäischen union nun ein Kommentar von Falk Schlegel von Radio LOHRO aus Rostock. Zu Beginn erinnert er noch einmal an Artikel 13 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte:

ABMOD
Anlässlich der EU-Innenministerkonferenz in Luxemburg war das Falk Schlegel von Radio LOHRO aus Rostock mit seinem Kommentar zur aktuellen Debatte um die Migrations- und Flüchtlingspolitik der EU.
ANMOD
Responsibility to protsect - zu deutsch: Verantwortung zu schützen. Mit dieser hehren Formel greifen von der UN mandadierte Truppen gerade in die Konflikte in Lybien und der Elfenbeinküste ein. Radio Corax in Halle sprach mit Prof. Dr. Werner Ruf, Friedens- und Konfliktforscher. Er hat sich spezialisiert auf Nord- und Schwarzafrika und kritisiert die derzeitigen interventionen als einen neue Form des Befreiungskolonialismus.

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Mit dem Friedens- und Konfliktforscher Professor Dr. Werner Ruf sprach radio Corax in Halle.
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Vor zwanzig Jahren löste sich die Sowjetunion auf. Eine Sowjetrepublik nach der anderen sagte sich von der damaligen UdSSR los. So auch die Ukraine. Das bedeutete zwar eine gewisse Souveränität, gleichzeitig aber auch, dass sie sich mit einer schwere Altlast der Sowjetunion herum schlagen musste: die Bewältigung der Katastrophe von Tschernobyl. Fünf Jahre zuvor nämlich ereignete sich die grösste europäische Atomkatastrophe und war – für viele Beobachter – mit ein Grund, warum die Sowjetunion wirtschaftlich zu Grunde ging.
Michael Spahr von Radio Bern in der Schweiz sprach mit Stefan Füglister, Atomexperte für Greenpeace, der nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die Sperrzone bei Tschernobyl bereits hatte.

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Sagt Stefan Füglister, Atomexperte für Greenpeace, der sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion selber ein Bild von der Situation in Tschernobyl gemacht hatte.

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Und damit sind wir am Ende von zip-fm, das heute von radio Dreyeckland in Freiburg zusammengestellt wurde. Am mikrofon verabschiedet sich Andreas Reimann. zip-fm kommt morgen am Mittwoch dann aus Berlin. Bis dahin, Tschüss und einen schönen Abend!