Zur Verflachung der Kritik am bürgerlichen Gedenken in Dresden
ID 32064
Hintergründe zum bürgerlichen Geschichtsrevisionismus und zu den Vorwürfen in Richtung "No Pasaran" Bündnis eben diesen zu vernachlässigen.
Audio
08:28 min, 12 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.02.2010 / 14:12
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Klassifizierung
Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: Corax-Widerhall
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
"Im aktuellen Aufruf von »No Pasarán« ist zu lesen, wie das Bündnis, das vor allem von der Antifaschistischen Linken Berlin (ALB) organisiert wurde, die Argumentation der Nazis »kritisiert«: »Der Angriff auf Dresden sei ein Angriff auf das ›deutsche Volk‹ gewesen und damit gleichzeitig auf das ›wahre Deutschland‹, welches wiederum gleichbedeutend ist mit dem Nationalsozialismus. Im gedachten nationalsozialistischen Kollektiv von damals bis heute werden die Toten für die Neonazis zu ›ihren‹ Toten, sie werden zu Stellvertreterinnen und Stellvertretern des nationalsozialistischen Systems.« Anders formuliert, erklärt die Antifa hier nichts anderes, als dass die Toten von Dresden nicht Teil eines nationalsozialistischen Kollektivs gewesen seien, sondern unschuldige Opfer, die nun von den Nazis vereinnahmt würden. Hier betätigt sich das Anti-Nazi-Bündnis selbst geschichtsrevisionistisch. Nicht nur, weil die Rede von den Deutschen als Opfern weitergeführt wird, sondern auch, weil gerade Dresden die Stadt mit der höchsten Dichte an NSDAP-Mitgliedern überhaupt war, wie Gunnar Schubert in dem Buch »Die kollektive Unschuld« (Konkret-Verlag) dargelegt hat."
(ivo bozic)
(ivo bozic)