Florian Ruttner & Alex Gruber - "Postmoderne Seinslehre" (Teil1)
ID 32046
Im Rahmen der Vortragsreihe "Wann hört Macht auf? Hier fängt Macht an. Lass uns nicht von Sex reden." sprachen Florian Ruttner und Alex Gruber in Jena über die Unmöglichkeit poststrukturalistischer Gesellschaftskritik

Audio
32:03 min, 59 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 09.02.2010 / 21:44
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
TEIL 1 - Florian Ruttner
Der Poststrukturalismus postuliert eine durch die Differenz bzw. den Anderen konstituierte „Nichtfreiheit am Ursprung unserer selbst“ (Judith Butler), welche die Kategorie des Subjekts als Halluzination ausweise, die ihrem wohlverdienten Tod zuzuführen sei. So grotesk ein Denken ist, das von sich selbst behauptet, die Überwindung metaphysischen Philosophierens zu sein, von vor-ontologischen Beziehungen zu sprechen, die den ontologischen “den narrativen“ vorausgehen und den Menschen in seiner „Eigentlichkeit“ prägen, so aberwitzig ist es, wenn dieses Denken, das mit Foucault gegen den „marxistischen Humanismus“ und dessen Vorstellung eines von seinem „eigentlichen Wesen“ entfremdeten Menschen angeht, den Tod einer „falschen“ Subjektivität fordert, weil diese der Dezentriertheit am „Ursprung unserer selbst“ nicht gerecht wird. Die metaphysische Spitzfindigkeit und die theologischen Mucken, von denen die Kategorien der poststrukturalistischen Theoriebildung geprägt sind, bilden den Inhalt dieses Vortrags.
In diesem Teil des Vortrags bezieht sich Florian Ruttner auf einen Kommentar auf dem blog zur Vortragsreihe, der auf eben diesem nachzulesen ist.
www.koerpermacht.blogsport.de
Der Poststrukturalismus postuliert eine durch die Differenz bzw. den Anderen konstituierte „Nichtfreiheit am Ursprung unserer selbst“ (Judith Butler), welche die Kategorie des Subjekts als Halluzination ausweise, die ihrem wohlverdienten Tod zuzuführen sei. So grotesk ein Denken ist, das von sich selbst behauptet, die Überwindung metaphysischen Philosophierens zu sein, von vor-ontologischen Beziehungen zu sprechen, die den ontologischen “den narrativen“ vorausgehen und den Menschen in seiner „Eigentlichkeit“ prägen, so aberwitzig ist es, wenn dieses Denken, das mit Foucault gegen den „marxistischen Humanismus“ und dessen Vorstellung eines von seinem „eigentlichen Wesen“ entfremdeten Menschen angeht, den Tod einer „falschen“ Subjektivität fordert, weil diese der Dezentriertheit am „Ursprung unserer selbst“ nicht gerecht wird. Die metaphysische Spitzfindigkeit und die theologischen Mucken, von denen die Kategorien der poststrukturalistischen Theoriebildung geprägt sind, bilden den Inhalt dieses Vortrags.
In diesem Teil des Vortrags bezieht sich Florian Ruttner auf einen Kommentar auf dem blog zur Vortragsreihe, der auf eben diesem nachzulesen ist.
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