Volker Woltersdorff – Queere Perspektiven zur Prekarisierung (Vortrag)
ID 30583
Im Rahmen der Vortragsreihe "Wann hört Macht auf? Hier fängt Macht an. Lass uns nicht von Sex reden." sprach Volker Woltersdorff am 2. November 2009 im Café Wagner in Jena zum Thema:
"Queere Perspektiven zur Prekarisierung "
"Queere Perspektiven zur Prekarisierung "

Audio
58:20 min, 53 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 06.11.2009 / 20:10
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Dateizugriffe: 783
Klassifizierung
Beitragsart: Rohmaterial
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Frauen/Lesben, Schwul, Kultur, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Der Begriff ‚prekär’ wurde eingeführt, um bestimmte Lebens- und Arbeitsbedingungen von solchen abzugrenzen, die als ‚normal’ wahrgenommen wurden. Genau dieses angebliche „Normalarbeitsverhältnis“ galt aber vor allem für weiße deutsche Ehemänner und war damit patriarchal, rassistisch und heteronormativ geprägt. Bedeutet die Entnormalisierung und Prekarisierung der Arbeits- und Lebensbedingungen im Neoliberalismus umgekehrt die Aufweichung der Verankerung von Heteronormativität in unserer Gesellschaft? Denn soziale, geschlechtsspezifische und kulturelle Unterschiede werden im Neoliberalismus nicht mehr als Störfaktoren betrachtet, sondern sie werden nun anerkannt und gefördert, weil sie ökonomisch nutzbar gemacht werden. Welches Potenzial hat die Einbeziehung einer Perspektive auf sexuelle Prekarisierung aber für die Analyse und Kritik der Prekarisierung von Arbeit und Sozialstaat? Das Beispiel Hartz IV zeigt, wie Sexualität auf sehr unterschiedliche Weise ökonomisch reguliert wird.
Volker Woltersdorff, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin. Er ist Mitherausgeber von „Unbeschreiblich Männlich. Heteronormativitätskritische Perspektiven“ und „Symbolische Gewalt“ sowie der Autor von „Coming out: Die Inszenierung schwuler Identitäten zwischen Auflehnung und Anpassung“.
Aus seinen Forschungen zu „Queer und HartzIV? Arbeit, Ökonomie, Sexualität und Geschlecht im Neoliberalismus“ hat er an diesem Abend referriert.
Informationen zur Vortragsreihe auf: www.koerpermacht.blogsport.de
Volker Woltersdorff, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin. Er ist Mitherausgeber von „Unbeschreiblich Männlich. Heteronormativitätskritische Perspektiven“ und „Symbolische Gewalt“ sowie der Autor von „Coming out: Die Inszenierung schwuler Identitäten zwischen Auflehnung und Anpassung“.
Aus seinen Forschungen zu „Queer und HartzIV? Arbeit, Ökonomie, Sexualität und Geschlecht im Neoliberalismus“ hat er an diesem Abend referriert.
Informationen zur Vortragsreihe auf: www.koerpermacht.blogsport.de
Kommentare
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11.11.2009 / 13:25 | geplant, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar |
Leicht geschnitten
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für grundfunk am 14.11.09 | |