Kriegsökonomie und ihre Profiteure: Die Beispiele Afghanistan und Kongo II/II
ID 14966
2. Teil des Vortrages von Martin Hantke zu Kriegsökonomie und ihren Profiteuren.

Audio
20:09 min, 14 MB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 06.12.2006 / 00:00
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Martin Hantke (wissenschaftlicher Mitarbeiter im Abgeordnetenbüro von Tobias Pflüger, MdEP)beschreibt in seinem Vortrag beim diesjährigen Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) die Ökonomie des erneuerten Kolonialismus anhand der Interventionen in Afghanistan und der Demokratischen Republik Kongo. In Afghanistan bereicherten sich demnach v.a. internationale Bau-, Sicherheits- und Beraterfirmen, deren Vertreter durch die so genannten Hilfsgelder der internationalen Gemeinschaft in Kabul eine neue Klasse von Superreichen darstellen und hierdurch den Unmut der ansässigen armen Bevölkerung auf sich ziehen würden. Hantke bezeichnete das Besatzungsregime in Afghanistan als ein System "organisierter Disfunktionalität": Der Bau kaputter Straßen und maroder Krankenhäuser verschlinge Unsummen, werde von hoch dotierten westlichen Beratern geplant, deren Luxusleben durch Söldnerfirmen abgesichert werden müsse, weshalb kaum Geld für tatsächliche Hilfe für die afghanischen Bevölkerung übrig bleibe.
Im Kongo hingegen stelle der Einsatz von EU-Militär, das die Widerwahl Joseph Kabilas absicherte, eine Art "Investitionsschutz" dar, da dieser unter den Augen der Bevölkerung die Reichtümer des Landes an westliche Firmen verschleudert hätte, so der Beirat der Informationsstelle Militarisierung.
Im Kongo hingegen stelle der Einsatz von EU-Militär, das die Widerwahl Joseph Kabilas absicherte, eine Art "Investitionsschutz" dar, da dieser unter den Augen der Bevölkerung die Reichtümer des Landes an westliche Firmen verschleudert hätte, so der Beirat der Informationsstelle Militarisierung.