Hunderte Tote vor Lampedusa: PRO ASYL fordert sofortigen EU-Seenotrettungsdienst
ID 68827
Im Mittelmeer sind anfang der Woche mehrere hundert Menschen in Seenot geraten. Einige von ihnen konnten gerettet werden. Viele sind ertrunken. Wieder einmal war der Schauplatz vor der Insel Lampedusa gelegen. Wir erinnern uns, Lampedusa ist im Herbst vor zwei Jahren zum traurigen Symbol der europäischen Flüchtlingspolitik geworden. Damals im Jahr 2013 ertranken vor Lampedusa über 360 Menschen. Der Schock der Europäer sass tief und führte dazu, dass Italien die Rettungsmission Mare Nostrum ins Leben rief. Aber Mare Nostrum ist mittlerweile Geschichte. Ende letzten Jahres wurde die Rettungsmission aus kostengründen schrittweise eingestellt. An die Stelle von "Mare Nostrum" ist eine von der Europäischen Union finanzierte Operation getreten, die unter der Führung der EU-Grenzagentur FRONTEX läuft. "Triton" heißt die EU-Operation, die mit zwei Drittel weniger Geld auskommen muss als ihr Vorgänger "Mare Nostrum". Primäre Aufgabe der Operation "Triton" ist aber nicht die Seenotrettung, sondern die so genannte Sicherung der EU-Außengrenze vor so genannten illegalen Einwanderern. Die EU befindet sich heute wieder an dem Punkt, an dem sie vor Mare Nostrum war. Wir sprachen zum aktuellen Fall mit Karl Kopp von Pro Asyl.
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12:19 min, 28 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 12.02.2015 / 15:49
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Dateizugriffe: 1452
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Wirtschaft/Soziales, Andere
Serie: Widerhall Radio Corax
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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13.02.2015 / 09:25 | johanna, Radio Dreyeckland, Freiburg |
gesendet
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im mora am 13.2. danke! | |
16.02.2015 / 08:28 | hikE, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
in Frühschicht 16.2.2015
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gesendet. Danke! | |