„Und Wir Sind Nicht Die Einzigen“, ist der Titel der Doku-DVD, erschienen bei Good Movies/ Indigo, die den verschwiegenen Vergewaltigungen, dem permanenten, Jahrzehnte währenden Missbrauch von Kindern beiderlei Geschlechts an der Odenwaldschule ein cineastisches Denk-Mal setzt.
Filmer Christoph Röhl gibt den Opfern endlich eine Stimme.
Sein Film ist bitter – schmerzhaft insbesondere auch für jene, die derartige Missachtungen der Schamgrenzen, derartige Vergewaltigungen der Würde anvertrauter Kinder nur in katholischen und konservativen Internaten verorten wollen, in so genannten fortschrittlich-humanistisch-linken Bildungsinstitutionen aber für unmöglich halten.
Hören Sie zu dieser schmerzhaften, notwendigen Aufarbeitung eine Rezension meines Kollegen Andrasch Neunert, der selbst das Glück hatte, nicht an der Odenwaldschule zu landen, als eine Internatserziehung in seiner Kindheit Thema wurde. Er spricht in dieser Rezension bewusst auch O-Töne von Interviewten selbst nach, lassen Sie sich also vom Wechsel der Ebenen nicht zu sehr irritieren. Vom Inhalt aber sehr wohl – Sie irritieren - das will dieser Beitrag nämlich ganz ausdrücklich.

9:40

Christoph Röhls Film „Und Wir Sind Nicht Die Einzigen“ ist erschienen bei Good Movies, Vertrieb ist Indigo. Als Grundlage für die Arbeit in Schulklassen, wenn es darum geht, Kinder zu ermutigen, ihre Grenzen zu verteidigen und Nein sagen zu lernen, ist er bedingt geeignet, man muss dabei deutlich machen, dass Päderasteebenso hetero- wie homosexuell geprägt sein können und mit der sexuellen orientierung keine größere oder geringere Wahrscheinlichkeit verbunden ist, pädosexuell zu sein.