Widerstand im Dreyeckland gegen das Projekt "Techno Centre"
ID 132680
Am 4. Oktober 2018 hatte der französische Energie-Konzern und AKW-Betreiber EdF erstmals in der französischen Tageszeitung 'Le Monde' der Öffentlichkeit Pläne präsentiert, ein "Techno Centre" zu errichten. Hinter der euphemistischen Bezeichnung "Techno Centre" verbirgt sich eine industrielle Anlage zum Einschmelzen radioaktiv kontaminierter Metalle aus dem Abriß von Atomkraftwerken. Diese Anlage soll am Standort des 2020 stillgelegten AKW Fessenheim gebaut werden.
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Upload vom 24.12.2024 / 18:00
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Klassifizierung
Beitragsart: Nachricht
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt, Arbeitswelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: restrisiko
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Widerstand im Dreyeckland gegen das Projekt "Techno Centre"
Paris (LiZ). Am 4. Oktober 2018 hatte der französische Energie-Konzern und AKW-Betreiber EdF erstmals in der französischen Tageszeitung 'Le Monde' der Öffentlichkeit Pläne präsentiert, ein "Techno Centre" zu errichten. Hinter der euphemistischen Bezeichnung "Techno Centre" verbirgt sich eine industrielle Anlage zum Einschmelzen radioaktiv kontaminierter Metalle aus dem Abriß von Atomkraftwerken. Diese Anlage soll am Standort des 2020 stillgelegten AKW Fessenheim gebaut werden.
Radioaktiv kontaminierte metallische Bauteile sollen laut den EdF-Plänen aus ganz Europa in die als "Techno Centre" bezeichnete Schmelz-Anlage geliefert werden. Diese Metallteile aus dem Abriß von Atomkraftwerken sollen zersägt, eingeschmolzen und als konventionelle Eisenbarren verkauft werden. In der Industrie könnten sie dann zu ganz gewöhnlichen Gebrauchsgegenständen verarbeitet werden. Das spart Endlagerkapazitäten, verteilt aber die Radioaktivität im Gieskannenprinzip über ganz Frankreich.
Bei einem Unfall oder Störfall in einer solchen Schmelz-Anlage und bei den überwiegend vorherrschenden Windverhältnissen gelangt ein großer Teil des radioaktiven Fallouts über den Rhein nach Deutschland. Die Folge wäre ein großer und dauerhafter Schaden für die Bevölkerung und die Landwirtschaft samt Weinbau sowie denTourismus in der gesamten Region. Auch bei dem enormen Verkehrsaufkommen durch den Transport von und zu dieser Anlage besteht ein hohes Risiko, daß Radioaktivität freigesetzt wird.
Einige LokalpolitikerInnen im Elsaß werben dafür, mit diesem "Techno Centre" könne der Verlust von Arbeitsplätzen infolge der Stilllegung des AKW kompensiert werden. UmweltschützerInnen verweisen darauf, daß mit dieser Schmelz-Anlage - selbst nach offiziellen Angaben - allenfalls 200 Arbeitsplätze geschaffen würden. Und mit dieser Anlage wäre eine fortdauernde radioaktive Belastung der Region verbunden. Stattdessen können mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien zehntausende neue Arbeitsplätze im Elsaß entstehen.
Beim Durchlaufen einer solchen Schmelz-Anlage kann die Radioaktivität im Metall zwar gesenkt, jedoch nicht auf Null reduziert werden. In Frankreich soll das "schwach" radioaktiv kontaminierte Metall auch zur Produktion von Konsumgütern eingesetzt werden. Bis 2021 war dies verboten. Doch am 15. Februar 2022 wurde von der damaligen französischen pseudo-grünen "Umwelt"-Ministerin Barbara Pompili per Gesetzesänderung zugelassen, daß radioaktiver Metallschrott ins Metall-Recycling eingeschleust werden darf. Es besteht keine Möglichkeit zur Kontrolle der so in Gang gesetzten Material-Ströme. Eine Kontrolle wurde nicht vorgesehen.
Jede radioaktive Strahlung kann zu einer Krebserkrankung führen. Eine Schwelle, unterhalb derer Strahlung ungefährlich wäre, existiert nicht. Dieses Linear-No-Threshold-Modell (LNT) ist Stand der Wissenschaft und durch umfangreiche klinische Arbeiten bestätigt. Auch bei sogenanntem schwach radioaktivem Metall kann nicht ausgeschlossen werden, daß darin noch radioaktive Partikel eingeschlossen sind.
Radioaktiv kontaminierter Stahl aus Indien gelangte im Jahr 2009 nach Deutschland und wurde in zwölf Bundesländern entdeckt. Ein Teil davon war bereits zu Aufzug-Knöpfen verarbeitet und eingebaut worden.
Im März 2006 bemerkte ein Schrott-Händler im brandenburgischen Hennigsdorf Radioaktivität in einer Lieferung, die er aus Osteuropa bekommen hatte. In der Ladung strahlten 47,5 Gramm Uran. Wie die bundesdeutschen Behörden dann feststellten, handelte sich um hoch-angereichertes Uran - zu 80 Prozent angereichertes Uran, das zum Bau der Bombe geeignet ist. Und im April 2020 fand sich radioaktiver Schrott, der mit Radium-226 kontaminiert war, in einer Anlage, die auch den Restmüll aus dem Lahn-Dill-Kreis verwertet.
Bundesweit wird jährlich rund zwanzig Mal Alarm wegen Radioaktivität in Metall-Schrott ausgelöst. In den meisten Fällen bei Schrott-HändlerInnen. Diese wurden in den vergangenen Jahrzehnten durch die Problematik sensibilisiert. Die weitaus meisten Schrott-HändlerInnen in Deutschland haben Alarmgeräte installiert, für die sie rund 70.000 Euro bezahlen müssen. Denn wenn sie radioaktiv kontaminierte Ware ausliefern, haften sie für die Schäden - und die können schnell in die Millionen gehen. Das Problem ist, daß in vielen Ländern keine solchen Überwachungsstrukturen existieren.
Für importierte Fertigprodukte aus Metall wie etwa Kinderwagen, Töpfe und Pfannen, Türgriffe oder dekorative Metallgegenstände sind entsprechende Überwachungsstrukturen auch in Deutschland Fehlanzeige. Allein wegen Personalmangels können deutsche Zollstellen die Importe meist nur nach dem Zufallsprinzip prüfen.
In den vergangenen 15 Jahren ist das Recycling von Altmetall zu einem boomenden internationalen Geschäft geworden. Afrikanischer Schrott wird in Indien eingeschmolzen oder europäischer Schrott in China. Wenn große Mengen Altmetalls international verschifft werden, kommt ein Teil aus Ländern, in denen radioaktive Quellen nicht adäquat kontrolliert werden und ins Altmetall geraten. Außerdem kann auch in hoch entwickelten Ländern etwas verloren gehen. Der globale Handel mit Altmetall hat zur Folge, daß vermehrt radioaktiv kontaminierter Stahl auftaucht.
Und manchmal wird radioaktiv kontaminierter Stahl nur durch Zufall entdeckt: So hatte sich etwa ein LKW-Fahrer, der Baustahl aus Mexiko in den USA transportierte, verirrt, bog falsch ab und geriet auf die Straße zum Kernforschungszentrum Los Alamos. Dort sind Radioaktivitäts-Meßgeräte im Asphalt versteckt und diese lösten einen Alarm aus. Die Polizei, die dann sofort anrückte, stellt fest, daß der LKW signifikant kontaminierten Stahl geladen hatte. Ohne diesen Zufalls-Alarm wäre der Stahl im Baugewerbe auf Nimmerwiedersehen verschwunden.
Ebenfalls durch Zufall wurde radioaktiv kontaminierter Stahl, der in Häusern in Taiwan verbaut worden war, entdeckt: Ein Zahnarzt wollte ein Röntgengerät in seiner Wohnung in Minsheng Villas in Taipeh aufstellen, durfte es jedoch nicht betreiben, weil eine gefährliche Strahlung ermittelt wurde. Die Strahlenschutzbehörde AEC verheimlichte gegenüber den BewohnerInnen jedoch, daß die hohen Strahlenbelastungen von den Wänden des Gebäudes und nicht von dem Röntgengerät stammten. Der Skandal wurde zunächst für mehrere Jahre vertuscht und kam erst dann ans Tageslicht, als ein zweiter Zufall hinzukam. Ein Mitarbeiter des Elektrizitäts-Unternehmens Taiwan Power Company hatte ein Strahlen-Meßgerät mit nach Hause genommen und in seinem Haus eine Hintergrundstrahlung entdeckt, die übliche Sicherheitsstandards bei weitem überstieg.
Von insgesamt rund 20.000 Tonnen radioaktiv kontaminiertem Stahl, den das taiwanesische Stahlwerk produziert hatte, wurden jedoch nur 7.000 Tonnen wiedergefunden. In mehr als 2.000 Wohnungen und 30 Schulen waren diese 7.000 Tonnen verbaut worden und mehr als 10.000 BewohnerInnen waren betroffen. Die Unterlagen des Stahlwerks über die insgesamt rund 20.000 Tonnen Stahl konnten nicht mehr aufgefunden werden.
Gerade auch durch den Stahl aus dem Abriß deutscher Atomkraftwerke, der zum Einschmelzen ins Ausland transportiert wird, wächst das Risiko, daß auf die Dauer immer mehr Radioaktivität in die Umwelt gelangt und daß auch Gegenstände des täglichen Gebrauchs - wie etwa Kochtöpfe - schon in nicht allzu ferner Zukunft stahlen.
Zur Zeit findet eine von französischen Staat durchgeführte öffentliche Anhörung statt. Wegen der Grenznähe des Standorts Fessenheim muß auch die deutsche Bevölkerung einbezogen werden. Hier findet Ihr die offizielle Internet-Seite zu dieser Anhörung:
https://www.debatpublic.fr/projet-techno...
Ihr könnt Eure persönliche Stellungnahme bis zum 7. Februar auf deutsch an diese E-Mail-Adresse der Kommission senden:
equipe.fessenheim@debat-cndp.fr
Paris (LiZ). Am 4. Oktober 2018 hatte der französische Energie-Konzern und AKW-Betreiber EdF erstmals in der französischen Tageszeitung 'Le Monde' der Öffentlichkeit Pläne präsentiert, ein "Techno Centre" zu errichten. Hinter der euphemistischen Bezeichnung "Techno Centre" verbirgt sich eine industrielle Anlage zum Einschmelzen radioaktiv kontaminierter Metalle aus dem Abriß von Atomkraftwerken. Diese Anlage soll am Standort des 2020 stillgelegten AKW Fessenheim gebaut werden.
Radioaktiv kontaminierte metallische Bauteile sollen laut den EdF-Plänen aus ganz Europa in die als "Techno Centre" bezeichnete Schmelz-Anlage geliefert werden. Diese Metallteile aus dem Abriß von Atomkraftwerken sollen zersägt, eingeschmolzen und als konventionelle Eisenbarren verkauft werden. In der Industrie könnten sie dann zu ganz gewöhnlichen Gebrauchsgegenständen verarbeitet werden. Das spart Endlagerkapazitäten, verteilt aber die Radioaktivität im Gieskannenprinzip über ganz Frankreich.
Bei einem Unfall oder Störfall in einer solchen Schmelz-Anlage und bei den überwiegend vorherrschenden Windverhältnissen gelangt ein großer Teil des radioaktiven Fallouts über den Rhein nach Deutschland. Die Folge wäre ein großer und dauerhafter Schaden für die Bevölkerung und die Landwirtschaft samt Weinbau sowie denTourismus in der gesamten Region. Auch bei dem enormen Verkehrsaufkommen durch den Transport von und zu dieser Anlage besteht ein hohes Risiko, daß Radioaktivität freigesetzt wird.
Einige LokalpolitikerInnen im Elsaß werben dafür, mit diesem "Techno Centre" könne der Verlust von Arbeitsplätzen infolge der Stilllegung des AKW kompensiert werden. UmweltschützerInnen verweisen darauf, daß mit dieser Schmelz-Anlage - selbst nach offiziellen Angaben - allenfalls 200 Arbeitsplätze geschaffen würden. Und mit dieser Anlage wäre eine fortdauernde radioaktive Belastung der Region verbunden. Stattdessen können mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien zehntausende neue Arbeitsplätze im Elsaß entstehen.
Beim Durchlaufen einer solchen Schmelz-Anlage kann die Radioaktivität im Metall zwar gesenkt, jedoch nicht auf Null reduziert werden. In Frankreich soll das "schwach" radioaktiv kontaminierte Metall auch zur Produktion von Konsumgütern eingesetzt werden. Bis 2021 war dies verboten. Doch am 15. Februar 2022 wurde von der damaligen französischen pseudo-grünen "Umwelt"-Ministerin Barbara Pompili per Gesetzesänderung zugelassen, daß radioaktiver Metallschrott ins Metall-Recycling eingeschleust werden darf. Es besteht keine Möglichkeit zur Kontrolle der so in Gang gesetzten Material-Ströme. Eine Kontrolle wurde nicht vorgesehen.
Jede radioaktive Strahlung kann zu einer Krebserkrankung führen. Eine Schwelle, unterhalb derer Strahlung ungefährlich wäre, existiert nicht. Dieses Linear-No-Threshold-Modell (LNT) ist Stand der Wissenschaft und durch umfangreiche klinische Arbeiten bestätigt. Auch bei sogenanntem schwach radioaktivem Metall kann nicht ausgeschlossen werden, daß darin noch radioaktive Partikel eingeschlossen sind.
Radioaktiv kontaminierter Stahl aus Indien gelangte im Jahr 2009 nach Deutschland und wurde in zwölf Bundesländern entdeckt. Ein Teil davon war bereits zu Aufzug-Knöpfen verarbeitet und eingebaut worden.
Im März 2006 bemerkte ein Schrott-Händler im brandenburgischen Hennigsdorf Radioaktivität in einer Lieferung, die er aus Osteuropa bekommen hatte. In der Ladung strahlten 47,5 Gramm Uran. Wie die bundesdeutschen Behörden dann feststellten, handelte sich um hoch-angereichertes Uran - zu 80 Prozent angereichertes Uran, das zum Bau der Bombe geeignet ist. Und im April 2020 fand sich radioaktiver Schrott, der mit Radium-226 kontaminiert war, in einer Anlage, die auch den Restmüll aus dem Lahn-Dill-Kreis verwertet.
Bundesweit wird jährlich rund zwanzig Mal Alarm wegen Radioaktivität in Metall-Schrott ausgelöst. In den meisten Fällen bei Schrott-HändlerInnen. Diese wurden in den vergangenen Jahrzehnten durch die Problematik sensibilisiert. Die weitaus meisten Schrott-HändlerInnen in Deutschland haben Alarmgeräte installiert, für die sie rund 70.000 Euro bezahlen müssen. Denn wenn sie radioaktiv kontaminierte Ware ausliefern, haften sie für die Schäden - und die können schnell in die Millionen gehen. Das Problem ist, daß in vielen Ländern keine solchen Überwachungsstrukturen existieren.
Für importierte Fertigprodukte aus Metall wie etwa Kinderwagen, Töpfe und Pfannen, Türgriffe oder dekorative Metallgegenstände sind entsprechende Überwachungsstrukturen auch in Deutschland Fehlanzeige. Allein wegen Personalmangels können deutsche Zollstellen die Importe meist nur nach dem Zufallsprinzip prüfen.
In den vergangenen 15 Jahren ist das Recycling von Altmetall zu einem boomenden internationalen Geschäft geworden. Afrikanischer Schrott wird in Indien eingeschmolzen oder europäischer Schrott in China. Wenn große Mengen Altmetalls international verschifft werden, kommt ein Teil aus Ländern, in denen radioaktive Quellen nicht adäquat kontrolliert werden und ins Altmetall geraten. Außerdem kann auch in hoch entwickelten Ländern etwas verloren gehen. Der globale Handel mit Altmetall hat zur Folge, daß vermehrt radioaktiv kontaminierter Stahl auftaucht.
Und manchmal wird radioaktiv kontaminierter Stahl nur durch Zufall entdeckt: So hatte sich etwa ein LKW-Fahrer, der Baustahl aus Mexiko in den USA transportierte, verirrt, bog falsch ab und geriet auf die Straße zum Kernforschungszentrum Los Alamos. Dort sind Radioaktivitäts-Meßgeräte im Asphalt versteckt und diese lösten einen Alarm aus. Die Polizei, die dann sofort anrückte, stellt fest, daß der LKW signifikant kontaminierten Stahl geladen hatte. Ohne diesen Zufalls-Alarm wäre der Stahl im Baugewerbe auf Nimmerwiedersehen verschwunden.
Ebenfalls durch Zufall wurde radioaktiv kontaminierter Stahl, der in Häusern in Taiwan verbaut worden war, entdeckt: Ein Zahnarzt wollte ein Röntgengerät in seiner Wohnung in Minsheng Villas in Taipeh aufstellen, durfte es jedoch nicht betreiben, weil eine gefährliche Strahlung ermittelt wurde. Die Strahlenschutzbehörde AEC verheimlichte gegenüber den BewohnerInnen jedoch, daß die hohen Strahlenbelastungen von den Wänden des Gebäudes und nicht von dem Röntgengerät stammten. Der Skandal wurde zunächst für mehrere Jahre vertuscht und kam erst dann ans Tageslicht, als ein zweiter Zufall hinzukam. Ein Mitarbeiter des Elektrizitäts-Unternehmens Taiwan Power Company hatte ein Strahlen-Meßgerät mit nach Hause genommen und in seinem Haus eine Hintergrundstrahlung entdeckt, die übliche Sicherheitsstandards bei weitem überstieg.
Von insgesamt rund 20.000 Tonnen radioaktiv kontaminiertem Stahl, den das taiwanesische Stahlwerk produziert hatte, wurden jedoch nur 7.000 Tonnen wiedergefunden. In mehr als 2.000 Wohnungen und 30 Schulen waren diese 7.000 Tonnen verbaut worden und mehr als 10.000 BewohnerInnen waren betroffen. Die Unterlagen des Stahlwerks über die insgesamt rund 20.000 Tonnen Stahl konnten nicht mehr aufgefunden werden.
Gerade auch durch den Stahl aus dem Abriß deutscher Atomkraftwerke, der zum Einschmelzen ins Ausland transportiert wird, wächst das Risiko, daß auf die Dauer immer mehr Radioaktivität in die Umwelt gelangt und daß auch Gegenstände des täglichen Gebrauchs - wie etwa Kochtöpfe - schon in nicht allzu ferner Zukunft stahlen.
Zur Zeit findet eine von französischen Staat durchgeführte öffentliche Anhörung statt. Wegen der Grenznähe des Standorts Fessenheim muß auch die deutsche Bevölkerung einbezogen werden. Hier findet Ihr die offizielle Internet-Seite zu dieser Anhörung:
https://www.debatpublic.fr/projet-techno...
Ihr könnt Eure persönliche Stellungnahme bis zum 7. Februar auf deutsch an diese E-Mail-Adresse der Kommission senden:
equipe.fessenheim@debat-cndp.fr