Der Kampf um Land geht weiter – Vertreibung durch Rohstoffabbau und vermeintlichen Naturschutz

ID 129950
 
AnhörenDownload
Etwa 10 bis 15 Millionen Menschen pro Jahr werden durch so genannte „Entwicklungsinterventionen“ von ihrem Land, das ihnen als Ernährungsgrundlage dient, vertrieben. Diese Vertreibungen finden oft im Kontext von Rohstoffabbau statt. Aber auch Ökotourismus und Naturschutz- und Klimaschutzprojekte spielen zunehmend eine Rolle. Wir zeigen Beispiele aus Tansania, Guinea, Kolumbien und Ecuador.
Audio
47:26 min, 43 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 23.07.2024 / 21:56

Dateizugriffe: 458

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: FIAN - Lokalgruppe München
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 23.07.2024
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Der UN Sonderberichterstatter zum Recht auf Wohnen, Prof. Balakrishnan Rajagopal, hat im März 2024 seinen neuesten Bericht veröffentlicht. Darin führt er an, dass von 1997 bis 2017 geschätzt 300 Millionen Menschen durch so genannte „Entwicklungsinterventionen“ vertrieben worden sind. Das sind etwa 10 bis 15 Millionen Menschen pro Jahr.
Vertreibungen finden oft im Kontext von Rohstoffabbau statt. Aber auch Ökotourismus und Naturschutz- und Klimaschutzprojekte sind vermehrt Ursachen für die Vertreibung von Menschen aus ihrer Heimat und von dem Land, das ihnen als Ernährungsgrundlage dient.
FIAN und andere Menschenrechtsorganisationen fordern, dass Umsiedlungen und Vertreibungen nicht allein aus solchen Gründen gerechtfertigt werden dürfen. Vielmehr muss insbesondere auch die Situation indigener Gruppen berücksichtigt werden, anstatt Naturschutz und die Rechte der betroffenen Personen gegeneinander auszuspielen.

Kommentare
24.07.2024 / 19:52 coloradio Dresden, coloRadio, Dresden
MiMa
Danke