Immigrated - Gadaljahu Moschinski
ID 79366
Mein erster Gast ist der Kinderarzt Gaddi Moschinski, geboren 1955 in Kfar Saba, einem ursprünglich kleinen, israelischen Dorf etwa 15 km nordöstlich von Tel Aviv an der Grenze zum Westjordanland. Der 18 jährige Gadaljahu Moschinski war 1973 Teilnehmer der zehnten Weltfestspiele in jenem Teil Berlins, das Hauptstadt der DDR war. Und danach stand für ihn fest, daß er dorthin zum Studium gehen mußte.
Audio
01:00:00 h, 55 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.10.2016 / 16:44
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Dateizugriffe: 2
Klassifizierung
Type: Gebauter Beitrag
Language: deutsch
Subject area: Kultur, Politik/Info
Series: Immigrated
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Warum kamen und kommen Menschen nach Deutschland?
Weil sie in einem Kriegsgebiet nicht mehr leben können? Weil sie für sich das Recht auf ein sicheres und besseres Leben, als sie es in ihrer Heimat haben, – ein Menschenrecht – einfordern? Weil sie in Deutschland oder Europa bessere Entwicklungschancen für sich und ihre Familien sehen? Oder weil sie einfach nur neugierig sind, wie man in einem der reichsten Länder der Welt lebt?
Und sofort bekommen "besorgte Wutbürger" Angst, aus dem vertrauten stabilen und sicheren Leben im Auge des Taifuns unserer Gesellschaft vertrieben und an den, zugegeben unwirtlichen und existenziell bedrohlichen Rand gespült zu werden. Manche Politiker und Medien schüren diese Ängste mit ihren Klischees von kriminellen, asozialen, arbeitsscheuen und ungebildeten Ausländern.
In den vergangenen Wochen und Monaten bin ich den oben gestellten Fragen nachgegangen und habe mich mit Menschen unterhalten, für die Dresden resp. Deutschland für kurze oder lange Zeit, möglicherweise auch für immer zur Wahlheimat geworden ist. Einige von ihnen versuche ich in der Sendung IMMIGRATED vorzustellen, mit ihren Freuden und Idealen, mit ihren Hoffnungen und Wünschen aber auch mit ihren Sorgen und Ängsten.
Weil sie in einem Kriegsgebiet nicht mehr leben können? Weil sie für sich das Recht auf ein sicheres und besseres Leben, als sie es in ihrer Heimat haben, – ein Menschenrecht – einfordern? Weil sie in Deutschland oder Europa bessere Entwicklungschancen für sich und ihre Familien sehen? Oder weil sie einfach nur neugierig sind, wie man in einem der reichsten Länder der Welt lebt?
Und sofort bekommen "besorgte Wutbürger" Angst, aus dem vertrauten stabilen und sicheren Leben im Auge des Taifuns unserer Gesellschaft vertrieben und an den, zugegeben unwirtlichen und existenziell bedrohlichen Rand gespült zu werden. Manche Politiker und Medien schüren diese Ängste mit ihren Klischees von kriminellen, asozialen, arbeitsscheuen und ungebildeten Ausländern.
In den vergangenen Wochen und Monaten bin ich den oben gestellten Fragen nachgegangen und habe mich mit Menschen unterhalten, für die Dresden resp. Deutschland für kurze oder lange Zeit, möglicherweise auch für immer zur Wahlheimat geworden ist. Einige von ihnen versuche ich in der Sendung IMMIGRATED vorzustellen, mit ihren Freuden und Idealen, mit ihren Hoffnungen und Wünschen aber auch mit ihren Sorgen und Ängsten.