Lesbische Iranerin sucht Schutz vor Verfolgung
ID 47348
Staatliche Repression und mehrfache Morddrohungen - aus dieser Situation floh eine lesbische Frau aus dem Iran. In Deutschland wurde ihr Asylantrag allerdings abgelehnt. Das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hält die Situation für Homosexuelle im Iran für "unproblematisch, falls diese nicht mit ihren Neigungen auf offener Straße provozieren." Die junge Iranerin hat gegen die Ablehnung ihres Asylantrages geklagt und wartet momentan auf das Urteil. Mehr zur Situation von Lesben im Iran und als Flüchtlinge in Deutschland in einem Interview mit der Betroffenen und einer Beraterin ...
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06:44 min, 6316 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 27.03.2012 / 16:37
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Klassifizierung
tipo: Gebauter Beitrag
idioma: deutsch
áreas de redacción: Internationales, Frauen/Lesben, Schwul, Politik/Info
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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07:57 min, 7458 kB, mp3
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Upload vom 27.03.2012 / 16:42
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
ANMOD 1
Samira G. kam vor zwei Jahren aus dem Iran nach Deutschland. Die inzwischen 24jährige ist lesbisch und beteiligte sich an den grünen Protesten gegen das iranische Regime. Nach einer privaten lesbischen Party musste sie fliehen. Es gelang ihr, über die Türkei nach Deutschland einzureisen und hier einen Asylantrag zu stellen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge lehnte den Asylantrag im April 2011 allerdings ab.
Homosexualität ist im Iran illegal. Schwulen droht die Todesstrafe, für Lesben sind 100 Peitschenhiebe vorgesehen, bei der vierten Verurteilung droht auch homosexuellen Frauen die Todesstrafe. Trotzdem werden in Deutschland immer wieder Asylanträge von Lesben und Schwulen aus dem Iran abgelehnt. So auch bei Samira G. Im Ablehnungsbescheid des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge heißt es: "Nach vorliegenden Erkenntnissen ist es so, dass die Homosexuellen im Iran ein sicheres Dasein führen können." Immerhin räumen auch die deutschen Behörden ein, dass Homosexualität im Iran keinem "gesetzlichen Schutz unterliege". Lesben und Schwulen im Iran wird allerdings "ein Leben im Schatten des Rechts", also ein heimliches Ausleben der sexuellen Identität zugemutet. Der junge lesbische Iranerin G. droht im Iran allerdings Verhaftung durch die Polizei und die Ermordung durch die Familie. Im Gespräch mit Radio Z schildert Samira G. die Situation von Lesben und Schwulen in ihrem Herkunftsland, ihre Fluchtgründe und ihre Erfahrungen in Deutschland.
ANMOD 2
Weiter geht es im Beitrag über die Situation von Samira G., die vor Verfolgung als Lesbe aus dem Iran nach Deutschland geflohen ist. Zu Wort kommt außerdem die Beraterin Anne Maya vom Internationalen Frauencafè Nürnberg zu Wort
Samira G. kam vor zwei Jahren aus dem Iran nach Deutschland. Die inzwischen 24jährige ist lesbisch und beteiligte sich an den grünen Protesten gegen das iranische Regime. Nach einer privaten lesbischen Party musste sie fliehen. Es gelang ihr, über die Türkei nach Deutschland einzureisen und hier einen Asylantrag zu stellen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge lehnte den Asylantrag im April 2011 allerdings ab.
Homosexualität ist im Iran illegal. Schwulen droht die Todesstrafe, für Lesben sind 100 Peitschenhiebe vorgesehen, bei der vierten Verurteilung droht auch homosexuellen Frauen die Todesstrafe. Trotzdem werden in Deutschland immer wieder Asylanträge von Lesben und Schwulen aus dem Iran abgelehnt. So auch bei Samira G. Im Ablehnungsbescheid des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge heißt es: "Nach vorliegenden Erkenntnissen ist es so, dass die Homosexuellen im Iran ein sicheres Dasein führen können." Immerhin räumen auch die deutschen Behörden ein, dass Homosexualität im Iran keinem "gesetzlichen Schutz unterliege". Lesben und Schwulen im Iran wird allerdings "ein Leben im Schatten des Rechts", also ein heimliches Ausleben der sexuellen Identität zugemutet. Der junge lesbische Iranerin G. droht im Iran allerdings Verhaftung durch die Polizei und die Ermordung durch die Familie. Im Gespräch mit Radio Z schildert Samira G. die Situation von Lesben und Schwulen in ihrem Herkunftsland, ihre Fluchtgründe und ihre Erfahrungen in Deutschland.
ANMOD 2
Weiter geht es im Beitrag über die Situation von Samira G., die vor Verfolgung als Lesbe aus dem Iran nach Deutschland geflohen ist. Zu Wort kommt außerdem die Beraterin Anne Maya vom Internationalen Frauencafè Nürnberg zu Wort
Kommentare
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29.03.2012 / 13:05 | Evelin und Jochen, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
verwendet bei zip-fm
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am 29.03.2012, Danke | |