Wir befinden uns mitten im großen Artensterben: Jeden Tag sterben etwa 150 Arten – Tiere und Pflanzen – aus. Der Weltbiodiversitätsrat warnt davor, dass schon in den nächsten Jahrzehnten der Verlust von bis zu einer Million Arten droht.
Der Bartgeier ist so ein Tier, dessen Bestand immer weiter zurückging. In den Alpen war der Bartgeier über 100 Jahre lang ausgestorben: das wohl letzte Exemplar wurde 1913 im italienischen Aostatal erlegt. Der Bartgeier hatte – zu Unrecht – einen schlechten Ruf.
Doch seit 1986 wird der Bartgeier in den Alpen wieder angesiedelt. Mit speziellen Programmen. Seit kurzem kreisen Bartgeier auch wieder in dem bayerischen Teil der Alpen. Heike Demmel hat sich näher mit dem Bartgeier beschäftigt, dessen Bedeutung hier Dr. Norbert Schäffer, der Vorsitzende des Landesbund für Vogelschutz (LBV) umreißt:


Auch ihr könnt etwas dafür tun, dass der Bartgeier wieder Fuß in den (bayerischen) Alpen fasst. Auf der Seite des LBV könnt ihr eine Patenschaft für Bartgeier übernehmen. Oder ihr meldet euch, wenn ihr einen Bartgeier gesehen habt – unter lbv.de gibts dafür spezielle Sichtungsformulare. Ihr könnt aber auch erst mal in den Bartgeierblog reinlesen oder den Newsletter abonnieren. Mehr Infos gibts hier:
http://www.lbv.de/bartgeier-auswilderung
Wenn ihr in der nächsten Zeit nicht in die Alpen kommt, könnt ihr auch erst mal in den Nürnberger Tiergarten gehen. Dort gibts nämlich Bartgeier - der Tiergarten ist Teil des europäischen Bartgeier Zuchtnetzwerks und ein Partner des Bartgeierprojekts vom LBV und dem Nationalpark Berchtesgadener Land.
Die Aussagen von Toni Wegscheider und Dr. Norbert Schäffer, die im Beitrag zu hören sind, sind aus einem Video des LBV über die Rückkehr der Bartgeier und einem Online-Vortrag von Toni Wegscheider über das Bartgeier-Projekt.