Schammlandschaften, oder: wie bekommen wir den gestörten Wasserhaushalt der Landschaft in den Griff?
ID 111595
Der Wasserhaushalt der Landschaften ist gestört & damit Teil des Problems Klimawandel. Denn ausgetrocknete Landschaften heizen sich auf, sind anfällig für Starkregen, verlieren ihre Fruchtbarkeit und emittieren bei intensiver Bewirtschaftung Treibhausgase. Eine Suche nach Lösungen, zusammen mit Maria Wißmiller, Die GRÜNEN.
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06:22 min, 7472 kB, mp3
mp3, 160 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 08.10.2021 / 19:31
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Klassifizierung
Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Serie: I have a dream, das Bürgerrecht auf Nachhaltigkeit
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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15:00 min, 17 MB, mp3
mp3, 160 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 08.10.2021 / 19:48
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Es handelt sich um den 7. Beitrag der Serie "I have a dream, das Bürgerrecht auf ein nachhaltiges Leben.", bei der es darum geht, welche Strukturen, Konzepte, Initiativen schon da sind, die uns ein nachhaltiges, klimasensitives, klimaresilientes, wirtschaftlich und sozial tragfähiges Leben ermöglichen - und wo wir kreativ werden müssen, um die Bedingungen zu schaffen, die es uns überhaupt möglich machen, nachhaltig zu leben.
Der Wasserhaushalt der Landschaft ist ein zentraler Ansatzpunkt, um sowohl Klimaanpassung zu betreiben, der direkt lokal der Bevölkerung nützt als auch wirksamen Klimaschutz. Denn ausgetrocknete Landschaften verlieren ihre Fruchtbarkeit und ihre Wasserrückhaltefähigkeit. Sie erodieren und setzen Treibhausgase frei, gehen eventuell als landwirtschaftlich nutzbare Flächen verloren und können Überschwemmungen und Starkregenereignisse nicht abfedern. Außerdem fehlt es bei solchen Böden auf die Dauer an Grundwasser, an Quellen und pflanzenverfügbarem Wasser.
Im Beitrag erwähnt:
natural sequence farming, eine im australischen New South Wales entwickelte Methode der Landnutzung, die darauf angelegt ist, die Landschaft zu rehydrieren. Erfinder: Peter Andrews; wichtigste Anwender und Multiplikatoren: Mulloon Institute & Tarwyn Park Training.
conservation agriculture: eine regenerative Form der Landwirtschaft, die darauf angelegt ist, Bodenökosysteme zu stärken, ausgelaugte Böden wieder landwirtschaftlich nutzbar zu machen, CO2 im Boden zu binden und den Wasserhaushalt der Landschaft zu verbessern. Inzwischen offiziell propagiert von der FAO - verwandte Begriffe: regenerative agriculture & Agrarökologie
Ratan Lal: ein indischer Agrarwissenschaftler, der in Indien, Afrika und den Vereinigten Staaten gearbeitet, Prizipien und Auswirkungen von conservation agriculture erforscht und propagiert hat. (weitere Infos bei FAO oder bei David R. Montgomery in: Growing a Revolution)
FAO: A guide to forest-water management: Ausführliches Papier zur Bewirtschaftung von Wäldern, um die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung zu sichern
Moorstrategie des Bundesumweltministeriums: Entwurf des Ministeriums von Swenja Schulze, bislang im Kabinet nicht abgestimmt und vom Landwirtschaftsministerium nicht befürwortet
Der Beitrag 'Schwammlandschaften' oder 'Wasserhaushalt der Landschaft' ist eine Suche nach existierenden Konzepten zur Heilung des gestörten Wasserhaushalts, ein erster Einblick in die Zusammenhänge. Es gibt eine Kurzversion, die leichter zu verdauen ist, und eine Langversion, die mehr Informationen enthält.
Der Wasserhaushalt der Landschaft ist ein zentraler Ansatzpunkt, um sowohl Klimaanpassung zu betreiben, der direkt lokal der Bevölkerung nützt als auch wirksamen Klimaschutz. Denn ausgetrocknete Landschaften verlieren ihre Fruchtbarkeit und ihre Wasserrückhaltefähigkeit. Sie erodieren und setzen Treibhausgase frei, gehen eventuell als landwirtschaftlich nutzbare Flächen verloren und können Überschwemmungen und Starkregenereignisse nicht abfedern. Außerdem fehlt es bei solchen Böden auf die Dauer an Grundwasser, an Quellen und pflanzenverfügbarem Wasser.
Im Beitrag erwähnt:
natural sequence farming, eine im australischen New South Wales entwickelte Methode der Landnutzung, die darauf angelegt ist, die Landschaft zu rehydrieren. Erfinder: Peter Andrews; wichtigste Anwender und Multiplikatoren: Mulloon Institute & Tarwyn Park Training.
conservation agriculture: eine regenerative Form der Landwirtschaft, die darauf angelegt ist, Bodenökosysteme zu stärken, ausgelaugte Böden wieder landwirtschaftlich nutzbar zu machen, CO2 im Boden zu binden und den Wasserhaushalt der Landschaft zu verbessern. Inzwischen offiziell propagiert von der FAO - verwandte Begriffe: regenerative agriculture & Agrarökologie
Ratan Lal: ein indischer Agrarwissenschaftler, der in Indien, Afrika und den Vereinigten Staaten gearbeitet, Prizipien und Auswirkungen von conservation agriculture erforscht und propagiert hat. (weitere Infos bei FAO oder bei David R. Montgomery in: Growing a Revolution)
FAO: A guide to forest-water management: Ausführliches Papier zur Bewirtschaftung von Wäldern, um die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung zu sichern
Moorstrategie des Bundesumweltministeriums: Entwurf des Ministeriums von Swenja Schulze, bislang im Kabinet nicht abgestimmt und vom Landwirtschaftsministerium nicht befürwortet
Der Beitrag 'Schwammlandschaften' oder 'Wasserhaushalt der Landschaft' ist eine Suche nach existierenden Konzepten zur Heilung des gestörten Wasserhaushalts, ein erster Einblick in die Zusammenhänge. Es gibt eine Kurzversion, die leichter zu verdauen ist, und eine Langversion, die mehr Informationen enthält.