Sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus setzen: Kirchen sollen "Judensau"-Plastiken in ganz Deutschland entfernen
ID 99425
Bund für Geistesfreiheit München: "Diese Schmähskulpturen heißen 'Judensau', was anders als eine Beleidigung soll das denn sein? Diese Skulpturen sind nach wie vor an den Außenmauern der Kirchen erkennbar und entfalten dort ihre beleidigende, erniedrigende, antijüdische und antisemitische Wirkung."
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Audio
15:00 min, 14 MB, mp3
mp3, 127 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 20.01.2020 / 10:32
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Klassifizierung
Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Religion, Kultur, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Am Dienstag, 21. Januar 2020, verhandelt das Oberlandesgericht Naumburg über die Entfernung der ca. 700 Jahre alten sogenannten "Judensau" an der Lutherkirche in Wittenberg. Michael Düllmann, Mitglied der jüdischen Gemeinde Berlin, hatte auf Abnahme des Reliefs geklagt, durch das er sich beleidigt, verhöhnt und erniedrigt sieht. Es zeigt ein Schwein, an dessen Zitzen Menschen saugen, die durch ihre Kleidung als Juden erkennbar sind. Ein Rabbiner schaut dem Schwein in den After. In Deutschland gibt es ca. 25 solcher Skulpturen, Reliefs oder auch Wasserspeier, die Juden und ihre Religion verächtlich machen. Sie stammen aus dem 13., 14. und 15. Jahrhundert und befinden sich zumeist an Kirchen, so z.B. am Kölner Dom, am Regensburger Dom oder an der Nürnberger Sebalduskirche.
Der Aktionskünstler Wolfram Kastner, Vorstandsmitglied im Bund für Geistesfreiheit München, fordert die beiden großen Kirchen auf, endlich ein sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen und die "Judensau"-Plastiken zu entfernen und ins Innere der Gebäude zu nehmen. Mehr darüber im Beitrag von Nick Bergner:
Der Aktionskünstler Wolfram Kastner, Vorstandsmitglied im Bund für Geistesfreiheit München, fordert die beiden großen Kirchen auf, endlich ein sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen und die "Judensau"-Plastiken zu entfernen und ins Innere der Gebäude zu nehmen. Mehr darüber im Beitrag von Nick Bergner:
Kommentare
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20.01.2020 / 16:20 | Tagesaktuelle Redaktion, Radio Corax, Halle |
gesendet
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heute im Mittagsmagazin. Vielen Dank! | |
20.01.2020 / 18:50 | Simon, Radio Dreyeckland, Freiburg |
Danke
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Lief gerade im INfomagazin. Danke für diesen tollen Beitrag! | |
21.01.2020 / 08:27 | hike, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
in der fruehschicht 21.1.2020
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gesendet. danke! | |
27.01.2020 / 12:06 | niki, |
gesendet
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am 24.01. bei uns gesendet. Vielen Dank! | |