Kriminalisierung von Frauen als "Asoziale"
ID 95844
Die Sendung der Juni-Ausgabe des Anarchistischen Hörfunks aus Dresden beschäftigen und mit dem Thema der Diskriminierung bzw. Stigmatisierung und Kriminalisierung von Frauen als 'Asoziale' im historischen Kontext. Dabei wird auch die Kontinuität aufgezeigt, mit welcher sich das Thema bis in die Gegenwart verfolgen lässt.
Betroffen von Kriminalisierung und Repression sind natürlich nicht nur Frauen, sondern alle Menschen, die nicht in normative Geschlechterbilder gepasst haben und passen.
Hinzu kamen Aspekte wie Ethnizität, sexuelle Orientierung und soziales Milieu, die eine Kriminalisierung und Verfolgung oft verstärkten, da Menschen von verschiedenen Formen von Diskriminierung zugleich betroffen waren.
Die kleine Reise durch die Geschichte beginnt im 17. Jahrhundert, als in Spanien die ersten Frauenknäste erfunden wurden.
Die gesellschaftlichen Normen und Werte, die dort an Frauen formuliert wurden, finden sich dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts in dem Begriff 'asozial' wieder.
Die geschlechterbinaritäre, also nur in männlich und weiblich unterscheidende Welt, sah heteronormative Ehekonzepte, Keuchheit, Zurückhaltung, Ordnung, vorallem patriarchale Unterordnung, Arbeitsamkeit, Freundlichkeit .... für Frauen vor.
Alle jene, die sich diesem Korsett an Vorstellungen widersetzten, wurden diskriminiert, regelementiert, kriminalisiert, verfolgt und nicht zuletzt ermordet.
Vorallem im Nationalsozialismus wurden Frauen und Mädchen als 'Asoziale' verfolgt und in Konzentrationslager gesperrt. Dort mussten sie meist Zwangsarbeit verüben, viele überlebten dies nicht.
Aber auch in der Nachkriegszeit finden wir sowohl in der DDR, als auch in der BRD, klare Kontinuitäten in Sprache, Ausgrenzung und erneuter Kriminalisierung.
Und die Betroffenen wurden oft bis heute nicht rehabilitiert oder entschädigt.
Betroffen von Kriminalisierung und Repression sind natürlich nicht nur Frauen, sondern alle Menschen, die nicht in normative Geschlechterbilder gepasst haben und passen.
Hinzu kamen Aspekte wie Ethnizität, sexuelle Orientierung und soziales Milieu, die eine Kriminalisierung und Verfolgung oft verstärkten, da Menschen von verschiedenen Formen von Diskriminierung zugleich betroffen waren.
Die kleine Reise durch die Geschichte beginnt im 17. Jahrhundert, als in Spanien die ersten Frauenknäste erfunden wurden.
Die gesellschaftlichen Normen und Werte, die dort an Frauen formuliert wurden, finden sich dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts in dem Begriff 'asozial' wieder.
Die geschlechterbinaritäre, also nur in männlich und weiblich unterscheidende Welt, sah heteronormative Ehekonzepte, Keuchheit, Zurückhaltung, Ordnung, vorallem patriarchale Unterordnung, Arbeitsamkeit, Freundlichkeit .... für Frauen vor.
Alle jene, die sich diesem Korsett an Vorstellungen widersetzten, wurden diskriminiert, regelementiert, kriminalisiert, verfolgt und nicht zuletzt ermordet.
Vorallem im Nationalsozialismus wurden Frauen und Mädchen als 'Asoziale' verfolgt und in Konzentrationslager gesperrt. Dort mussten sie meist Zwangsarbeit verüben, viele überlebten dies nicht.
Aber auch in der Nachkriegszeit finden wir sowohl in der DDR, als auch in der BRD, klare Kontinuitäten in Sprache, Ausgrenzung und erneuter Kriminalisierung.
Und die Betroffenen wurden oft bis heute nicht rehabilitiert oder entschädigt.
Audio
58:40 min, 47 MB, mp3
mp3, 112 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 16.06.2019 / 17:47
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Klassifizierung
Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Frauen/Lesben
Serie: Anarchismus - Veranstaltungstage Bern 2014
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Die Sendung der Juni-Ausgabe des Anarchistischen Hörfunks aus Dresden beschäftigen und mit dem Thema der Diskriminierung bzw. Stigmatisierung und Kriminalisierung von Frauen als 'Asoziale' im historischen Kontext. Dabei wird auch die Kontinuität aufgezeigt, mit welcher sich das Thema bis in die Gegenwart verfolgen lässt.
Betroffen von Kriminalisierung und Repression sind natürlich nicht nur Frauen, sondern alle Menschen, die nicht in normative Geschlechterbilder gepasst haben und passen.
Hinzu kamen Aspekte wie Ethnizität, sexuelle Orientierung und soziales Milieu, die eine Kriminalisierung und Verfolgung oft verstärkten, da Menschen von verschiedenen Formen von Diskriminierung zugleich betroffen waren.
Die kleine Reise durch die Geschichte beginnt im 17. Jahrhundert, als in Spanien die ersten Frauenknäste erfunden wurden.
Die gesellschaftlichen Normen und Werte, die dort an Frauen formuliert wurden, finden sich dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts in dem Begriff 'asozial' wieder.
Die geschlechterbinaritäre, also nur in männlich und weiblich unterscheidende Welt, sah heteronormative Ehekonzepte, Keuchheit, Zurückhaltung, Ordnung, vorallem patriarchale Unterordnung, Arbeitsamkeit, Freundlichkeit .... für Frauen vor.
Alle jene, die sich diesem Korsett an Vorstellungen widersetzten, wurden diskriminiert, regelementiert, kriminalisiert, verfolgt und nicht zuletzt ermordet.
Vorallem im Nationalsozialismus wurden Frauen und Mädchen als 'Asoziale' verfolgt und in Konzentrationslager gesperrt. Dort mussten sie meist Zwangsarbeit verüben, viele überlebten dies nicht.
Aber auch in der Nachkriegszeit finden wir sowohl in der DDR, als auch in der BRD, klare Kontinuitäten in Sprache, Ausgrenzung und erneuter Kriminalisierung.
Und die Betroffenen wurden oft bis heute nicht rehabilitiert oder entschädigt.
Inhalt:
Einleitung
Erste Frauenknäste in Spanien im 17Jahrhunderts
Entwicklung des Begriffs 'asozial' zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Stigmatisierung, Verfolgung und Vernichtung ab 1933 im Nationalsozialismus
Sex-Zwangsarbeiterinnen im Lagerbordell des Konzentrationslagers Dachau
Interview mit den Autor*innen des Buch »Arbeitsscheu und moralisch verkommen« über die Verfolgung von Frauen als »Asoziale« im Nationalsozialismus (Ausschnitt)
Nachkriegsdeutschland (BRD, DDR)
Ein Stigma für den Kapitalismus
Abschliessendes Fazit
Termin zum Thema
Musik:
Female Vampire by Jenny Hval
http://freemusicarchive.org/music/Jenny_...
Happy together ending
https://chezmonplaisir.bandcamp.com/albu...
Untold story by Sycamore Drive
http://freemusicarchive.org/music/Sycamo...
Non Je n'ai Pas Peur [No I'm Not Afraid] by Miss Emma
http://freemusicarchive.org/music/Miss_E...
Period Piece by Jenny Hval
http://freemusicarchive.org/music/Jenny_...
Nein heißt nein von Mona und Hummel
https://monaundhummel.noblogs.org/downlo...
Betroffen von Kriminalisierung und Repression sind natürlich nicht nur Frauen, sondern alle Menschen, die nicht in normative Geschlechterbilder gepasst haben und passen.
Hinzu kamen Aspekte wie Ethnizität, sexuelle Orientierung und soziales Milieu, die eine Kriminalisierung und Verfolgung oft verstärkten, da Menschen von verschiedenen Formen von Diskriminierung zugleich betroffen waren.
Die kleine Reise durch die Geschichte beginnt im 17. Jahrhundert, als in Spanien die ersten Frauenknäste erfunden wurden.
Die gesellschaftlichen Normen und Werte, die dort an Frauen formuliert wurden, finden sich dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts in dem Begriff 'asozial' wieder.
Die geschlechterbinaritäre, also nur in männlich und weiblich unterscheidende Welt, sah heteronormative Ehekonzepte, Keuchheit, Zurückhaltung, Ordnung, vorallem patriarchale Unterordnung, Arbeitsamkeit, Freundlichkeit .... für Frauen vor.
Alle jene, die sich diesem Korsett an Vorstellungen widersetzten, wurden diskriminiert, regelementiert, kriminalisiert, verfolgt und nicht zuletzt ermordet.
Vorallem im Nationalsozialismus wurden Frauen und Mädchen als 'Asoziale' verfolgt und in Konzentrationslager gesperrt. Dort mussten sie meist Zwangsarbeit verüben, viele überlebten dies nicht.
Aber auch in der Nachkriegszeit finden wir sowohl in der DDR, als auch in der BRD, klare Kontinuitäten in Sprache, Ausgrenzung und erneuter Kriminalisierung.
Und die Betroffenen wurden oft bis heute nicht rehabilitiert oder entschädigt.
Inhalt:
Einleitung
Erste Frauenknäste in Spanien im 17Jahrhunderts
Entwicklung des Begriffs 'asozial' zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Stigmatisierung, Verfolgung und Vernichtung ab 1933 im Nationalsozialismus
Sex-Zwangsarbeiterinnen im Lagerbordell des Konzentrationslagers Dachau
Interview mit den Autor*innen des Buch »Arbeitsscheu und moralisch verkommen« über die Verfolgung von Frauen als »Asoziale« im Nationalsozialismus (Ausschnitt)
Nachkriegsdeutschland (BRD, DDR)
Ein Stigma für den Kapitalismus
Abschliessendes Fazit
Termin zum Thema
Musik:
Female Vampire by Jenny Hval
http://freemusicarchive.org/music/Jenny_...
Happy together ending
https://chezmonplaisir.bandcamp.com/albu...
Untold story by Sycamore Drive
http://freemusicarchive.org/music/Sycamo...
Non Je n'ai Pas Peur [No I'm Not Afraid] by Miss Emma
http://freemusicarchive.org/music/Miss_E...
Period Piece by Jenny Hval
http://freemusicarchive.org/music/Jenny_...
Nein heißt nein von Mona und Hummel
https://monaundhummel.noblogs.org/downlo...
Kommentare
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17.06.2019 / 12:20 | birgit, Radio Dreyeckland, Freiburg |
senden wir am 17.6.
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