Nach dem Mord an Berta Cáceres – Erinnerungen an eine ungebrochene Frau
ID 75726
Die Menschenrechtsverteidigerin, Feministin, Umweltaktivistin und Mitbegründerin des Indigenenrates COPINH Berta Cáceres wurde am 3. März in ihrem Haus von bewaffneten Killern ermordet.
Sie stand für den Kampf der bäuerlichen und indigenen Bevölkerung, für ihr Recht auf Land und auf ein selbstbestimmtes Leben. Und das seit Jahrzehnten.
Berta Cáceres wurde für ihre Arbeit international geschätzt und mit etlichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2015 in den USA mit dem Goldman-Umweltpreis.
Mit Aufnahmen von Berta Cáceres selber aus den Jahren 2012/2013 wollen wir an sie und ihre Arbeit erinnern. Zweiter Schwerpunkt des Beitrags: die Forderung nach Rückzug internationaler Konzerne, von Siemens und Voith-Hydro aus dem Megastaudammprojekt in Agua Zarca. .
Sie stand für den Kampf der bäuerlichen und indigenen Bevölkerung, für ihr Recht auf Land und auf ein selbstbestimmtes Leben. Und das seit Jahrzehnten.
Berta Cáceres wurde für ihre Arbeit international geschätzt und mit etlichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2015 in den USA mit dem Goldman-Umweltpreis.
Mit Aufnahmen von Berta Cáceres selber aus den Jahren 2012/2013 wollen wir an sie und ihre Arbeit erinnern. Zweiter Schwerpunkt des Beitrags: die Forderung nach Rückzug internationaler Konzerne, von Siemens und Voith-Hydro aus dem Megastaudammprojekt in Agua Zarca. .
Audio
08:35 min, 16 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 13.03.2016 / 13:45
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Dateizugriffe: 132
Klassifizierung
Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Umwelt, Frauen/Lesben, Politik/Info
Serie: Fokus Menschenrechte 2016
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Vorschläge für An- und Abmoderation (in der Abmod bitte auf die Situation von Gustavo Castro hnweisen):
............
Anmoderationsvorschlag:
Bewaffnete Killer drangen in der Nacht von 2. auf 3. März in das Haus der honduranischen Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres ein und erschossen sie.
Sie war Feministin, Umweltaktivistin, Mitbegründerin des Indigenenrates COPINH. Sie stand für den Kampf der bäuerlichen und indigenen Bevölkerung für ihr Recht auf Land und auf ein selbstbestimmtes Leben. Und das seit Jahrzehnten.
Berta Cáceres wurde für ihre Arbeit international geschätzt und mit etlichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erhielt sie 2015 in den USA den Goldman-Umweltpreis, weltweit eine der höchsten Auszeichnungen im Bereich Umweltschutz.
Seit Beginn ihrer Menschenrechtsarbeit war sie aber auch Bedrohungen ausgesetzt. Bereits seit mehreren Jahren war die honduranische Regierung verpflichtet, Berta Cáceres Sicherheit durch umfangreiche Maßnahmen zu gewährleisten. Bis zu ihrem Tod organisierte Berta Cáceres den Widerstand gegen ein Staudammprojekt auf dem Gebiet der indigenen Lenca. Ihre Tochter macht die Betreibergesellschaft dieses Großprojekts und die internationalen Finanziers für den Mord an ihrer Mutter verantwortlich. Forderungen nach Rückzug internationaler Unternehmen wie Siemens und Voith-Hydro aus dem Konsortium werden lauter.
So merkwürdig es klingt – denn bis vor wenigen Tagen hat sie noch gelebt, war aktiv und sehr präsent – wollen wir an Berta Cáceres erinnern
.................
Abmoderationsvorschlag:
(gibt z.Zt. den Stand 11.3.2016 wieder – sollte jeweils aktualisiert werden):
Bedroht sind alle sozial und politisch Engagierten.
Zur Zeit gilt das besonders für den 51 jährigen mexikanischen Soziologen und Menschenrechtsverteidiger Gustavo Castro. Der Mitarbeiter mehrerer Netzwerke wie OtrosMundos, M4 und Rema, die gegen Megaprojekte im Bereich Bergbau und Energiewirtschaft kämpfen, war im Moment des Attentats in Bertas Haus. Bei dem Überfall wurde er verletzt. Zwischenzeitlich hat er bereits mehrfach vor den honduranischen Ermittlern ausgesagt und will Honduras unbedingt verlassen. Daran wird er wird aber von den honduranischen Behörden gehindert.
Gustavo Castro hält sich derzeit in der mexikanischen Botschaft in Tegucigalpa auf. In UrgentActions wird die honduranische Regierung aufgefordert, Gustavo Castro unverzüglich nach Mexico ausreisen zu lassen, da er sich in Honduras in Lebensgefahr befindet. Auch die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte spricht sich für die sofortige Ausreise Gustavo Castros aus und fordert darüberhinaus Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter von COPINH.
Weitere Informationen hier (links eingetragen auf: https://www.npla.de/podcast/nach-dem-mor...):
Blog von CADEHO und Hondurasdelegation
UrgentAction von amnesty international zu Gustavo Castro
desinformémonos informiert ausführlich über den Mord an Berta Cáceres und die Situation von Gustavo Castro
Adital informiert über die aktuelle Situation von Gustavo Castro
Heinrich-Böll-Stiftung fordert Sicherheit und Ausreiseerlaubnis für Gustavo Castro
interview mit Berta Cáceres‘ Tochter, Berta Isabél Zuñiga Cáceres
Kritische Aktionäre
Sorge um Sicherheit von Gustavo Castro
Mord an renommierter Umweltschützerin schockiert die Welt
Protestkundgebung vor Siemenszentrale in München 8.3.2016
Protestkundgebung vor honduranischer Botschaft in Berlin, 11.3.2016
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Anmoderationsvorschlag:
Bewaffnete Killer drangen in der Nacht von 2. auf 3. März in das Haus der honduranischen Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres ein und erschossen sie.
Sie war Feministin, Umweltaktivistin, Mitbegründerin des Indigenenrates COPINH. Sie stand für den Kampf der bäuerlichen und indigenen Bevölkerung für ihr Recht auf Land und auf ein selbstbestimmtes Leben. Und das seit Jahrzehnten.
Berta Cáceres wurde für ihre Arbeit international geschätzt und mit etlichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erhielt sie 2015 in den USA den Goldman-Umweltpreis, weltweit eine der höchsten Auszeichnungen im Bereich Umweltschutz.
Seit Beginn ihrer Menschenrechtsarbeit war sie aber auch Bedrohungen ausgesetzt. Bereits seit mehreren Jahren war die honduranische Regierung verpflichtet, Berta Cáceres Sicherheit durch umfangreiche Maßnahmen zu gewährleisten. Bis zu ihrem Tod organisierte Berta Cáceres den Widerstand gegen ein Staudammprojekt auf dem Gebiet der indigenen Lenca. Ihre Tochter macht die Betreibergesellschaft dieses Großprojekts und die internationalen Finanziers für den Mord an ihrer Mutter verantwortlich. Forderungen nach Rückzug internationaler Unternehmen wie Siemens und Voith-Hydro aus dem Konsortium werden lauter.
So merkwürdig es klingt – denn bis vor wenigen Tagen hat sie noch gelebt, war aktiv und sehr präsent – wollen wir an Berta Cáceres erinnern
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Abmoderationsvorschlag:
(gibt z.Zt. den Stand 11.3.2016 wieder – sollte jeweils aktualisiert werden):
Bedroht sind alle sozial und politisch Engagierten.
Zur Zeit gilt das besonders für den 51 jährigen mexikanischen Soziologen und Menschenrechtsverteidiger Gustavo Castro. Der Mitarbeiter mehrerer Netzwerke wie OtrosMundos, M4 und Rema, die gegen Megaprojekte im Bereich Bergbau und Energiewirtschaft kämpfen, war im Moment des Attentats in Bertas Haus. Bei dem Überfall wurde er verletzt. Zwischenzeitlich hat er bereits mehrfach vor den honduranischen Ermittlern ausgesagt und will Honduras unbedingt verlassen. Daran wird er wird aber von den honduranischen Behörden gehindert.
Gustavo Castro hält sich derzeit in der mexikanischen Botschaft in Tegucigalpa auf. In UrgentActions wird die honduranische Regierung aufgefordert, Gustavo Castro unverzüglich nach Mexico ausreisen zu lassen, da er sich in Honduras in Lebensgefahr befindet. Auch die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte spricht sich für die sofortige Ausreise Gustavo Castros aus und fordert darüberhinaus Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter von COPINH.
Weitere Informationen hier (links eingetragen auf: https://www.npla.de/podcast/nach-dem-mor...):
Blog von CADEHO und Hondurasdelegation
UrgentAction von amnesty international zu Gustavo Castro
desinformémonos informiert ausführlich über den Mord an Berta Cáceres und die Situation von Gustavo Castro
Adital informiert über die aktuelle Situation von Gustavo Castro
Heinrich-Böll-Stiftung fordert Sicherheit und Ausreiseerlaubnis für Gustavo Castro
interview mit Berta Cáceres‘ Tochter, Berta Isabél Zuñiga Cáceres
Kritische Aktionäre
Sorge um Sicherheit von Gustavo Castro
Mord an renommierter Umweltschützerin schockiert die Welt
Protestkundgebung vor Siemenszentrale in München 8.3.2016
Protestkundgebung vor honduranischer Botschaft in Berlin, 11.3.2016
Kommentare
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13.03.2016 / 23:59 | Kathrin Büchner, |
wird gesendet
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Danke | |
14.03.2016 / 21:05 | coloradio, coloRadio, Dresden |
gesendet im montagsmagazin
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danke | |
15.03.2016 / 10:14 | hikE, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
in der Frühschicht 15.3.2016
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gesendet. Danke! | |
16.03.2016 / 10:06 | Matthieu, Radio Dreyeckland, Freiburg |
gesendet im MoRa am 16.3.
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danke! | |
18.03.2016 / 10:26 | Aktuell, Radio Blau, Leipzig |
Danke!
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...vielen Dank für den wichtigen Beitrag! | |