Nach der bundesweiten Schredderaktion zum Zeitpunkt der Aufnahme der NSU-Ermittlungen ist der "Verfassungsschutz" in der Öffentlichkeit in die Defensive geraten. Mit dem neuen Thema des islamistisch verbrämten Terrors geht er nun wieder in die Offensive, insbesondere mit der Zielgruppe Jugendliche. Als Projektträger für das Projekt "Jugend und Islamismus" ist auch das Freiburger Informationszentrum Dritte Welt (iz3w) in diesem Bereich engagiert. So kommt es, dass am 24. November Karim Saleh vom iz3w und Benno Köpfer vom Landesamt für Verfassungsschutz auf einer von der Stadt Freiburg organisierten Bildungsveranstaltung "Jugend und Salafismus" die Einführungsreferate halten werden. Den zunächst im Internet erhobenen Vorwurf, durch das gemeinsame Auftreten würde der sogenannte "Verfassungsschutz" als Institution in der Öffentlichkeit weiter legitimiert, weist die iz3w von sich. Auch die Aufforderung ihre Arbeit, deren Legitimität hier nicht bestritten wird, doch getrennt durchzuführen, wurde von Seiten des iz3w nicht ernsthaft erwogen. Ein Gespräch zum Thema und an ihm vorbei mit Christian Stock und Saleh Karim für die iz3w und Jan Keetman vom Morgenradio.