Kalenderblatt – 10. Mai 1933: Bücherverbrennung (mit O-Tönen)
ID 70410
In einem Kalenderblatt erinnert Holger Elias an die Bücherverbrennungen in Deutschland am 10. Mai 1933, also vor nunmehr 82 Jahren.
Audio
04:49 min, 6775 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 09.05.2015 / 12:22
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Klassifizierung
Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Andere
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
ANMOD: In einem Kalenderblatt erinnert Holger Elias an die Bücherverbrennungen in Deutschland am 10. Mai 1933, also vor nunmehr 82 Jahren.
SKRIPT: Das "Hauptamt für Presse und Propaganda der Deutschen Studentenschaft" organisierte in vielen deutschen Städten am 10. Mai 1933 die Verbrennung von sogenanntem "undeutschen Schrifttum". Dazu gehörten Werke von deutschen Schriftstellern wie Bertolt Brecht, Erich Kästner, Heinrich Mann und Kurt Tucholsky, aber auch ausländische Autoren wie Voltaire und Maxim Gorki.
Öffentliche und private Bibliotheken wurden von sogenanntem "zersetzendem Schrifttum" "gesäubert". Allein in Berlin wurden bis Ende Mai 1933 rund 10.000 Zentner Literatur beschlagnahmt. Die Listen mit verbotenen Büchern umfassten 3.000 Titel. Bücherverbrennungen als antijüdische Aktionen hatten ihre Schatten bereits in der Geschichte vielfach geworfen - sie gehen bis in das Mittelalter zurück.
Auf dem Berliner Bebel-Platz befindet sich heute ein Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung: Eine in den gepflasterten Boden eingelassene Bibliothek mit leeren Regalen.
Ein Zitat von Heinrich Heine aus seiner Tragödie "Almansur" 1823 bewahrheitete sich in der nationalsozialistischen Regierungszeit auf traurige Weise: "Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen." Auch Heinrich Heines Werke befanden sich auf der "Schwarzen Liste" der Nazis.
ANMERKUNG: O-Ton 1: Joseph Göbbels - Die Bücherverbrennung in Berlin;
O-Ton 2: Reportage über die Bücherverbrennung in Berlin vom 10.5.1933
SKRIPT: Das "Hauptamt für Presse und Propaganda der Deutschen Studentenschaft" organisierte in vielen deutschen Städten am 10. Mai 1933 die Verbrennung von sogenanntem "undeutschen Schrifttum". Dazu gehörten Werke von deutschen Schriftstellern wie Bertolt Brecht, Erich Kästner, Heinrich Mann und Kurt Tucholsky, aber auch ausländische Autoren wie Voltaire und Maxim Gorki.
Öffentliche und private Bibliotheken wurden von sogenanntem "zersetzendem Schrifttum" "gesäubert". Allein in Berlin wurden bis Ende Mai 1933 rund 10.000 Zentner Literatur beschlagnahmt. Die Listen mit verbotenen Büchern umfassten 3.000 Titel. Bücherverbrennungen als antijüdische Aktionen hatten ihre Schatten bereits in der Geschichte vielfach geworfen - sie gehen bis in das Mittelalter zurück.
Auf dem Berliner Bebel-Platz befindet sich heute ein Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung: Eine in den gepflasterten Boden eingelassene Bibliothek mit leeren Regalen.
Ein Zitat von Heinrich Heine aus seiner Tragödie "Almansur" 1823 bewahrheitete sich in der nationalsozialistischen Regierungszeit auf traurige Weise: "Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen." Auch Heinrich Heines Werke befanden sich auf der "Schwarzen Liste" der Nazis.
ANMERKUNG: O-Ton 1: Joseph Göbbels - Die Bücherverbrennung in Berlin;
O-Ton 2: Reportage über die Bücherverbrennung in Berlin vom 10.5.1933
Kommentare
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11.05.2015 / 20:54 | coloradio, coloRadio, Dresden |
gesendet im montagsmagazin
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danke | |