zip-fm vom 11.07.13
ID 57106
Bayernweite Razzia gegen Neonazis des "Freien Netz Süd"/Vorratsdatenspeicherung/„Verboten – verfolgt – vergessen“ - Die Verfolgung der politischen Opposition in der Adenauer-Zeit/Transparency International hat das diesjährige Korruptionsbarometer veröffentlicht
Audio
29:59 min, 41 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 11.07.2013 / 16:08
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Klassifizierung
Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Willkommen bei zip-fm, dem Nachrichtenmagazin der freien Radios vom 11.Juli - heute zusammengestellt von coloradio in Dresden.
Der erste Beitrag infomiert über eine großangelegte Razzia bei Nazis in Süddeutschland. Ziel der Aktion: Es sollen vereinsähnliche Strukturen nachgewiesen werden, um ein Verbot des Freien Netzes Süd zu ermöglichen. Dabei handelt es sich um einen Fall wie geschaffen, um die Unabdingbarkeit einer Vorratsdatenspeicherung zu illustrieren. Warum dies dennoch keine gute Idee ist begründet Rena Tangens im zweiten Beitrag.
Politische Verfolgung von Staats wegen gibt es schon lange - meist ist dabei aber eher die linke Seite des politischen Spektrums im Fokus. Der Film "Verboten - verfolgt - vergessen" erinnert an enstprechende Geschehnisse in der Adenauer - Zeit und ist Gegenstand unseres dritten Beitrages.
Zum Ende wenden wir uns wieder der Gegenwart zu. Im letzten Beitrag geht es um das Korruptionsbarometer 2013, welches von Transparency International erarbeitet wurde.
700 Polizeibeamte waren am 10. Juli in Bayern unterwegs, um Razzien bei Führenden Köpfen des Freien Netz Süd, einem Süddeutschen Neonazi-Netzwerk, durchzuführen.
Dieses soll verboten werden - doch dafür müssen erst einmal die Beweise für eine Vereinsstruktur erbracht sein. Radio Z sprach mit Robert Andreasch, freier Journalist und bei der Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München aktiv.
FRN 57059
Soweit Robert Andreasch im Gespräch mit Radio Z zu den Hausdurchsuchungen am 10. Juli in Bayern. Durch die Razzien sollte geklärt werden, ob das Freie Netz Süd eine Vereinsstruktur aufweist und somit verboten werden kann . Dass die teils bizarren Devotionalien, die nach der Durchsuchung präsentiert wurden, dazu geeignet sind, darf getrost bezweifelt werden, obwohl der Beifang der Aktion allerhand Justiziables ans Licht gebracht hat. Weitere Infos zum Thema, unter anderem eine Einschätzung zur Bedeutung des Freien Netzes Süd, findet Ihr auf freie-radios.net.
Am 9. Juli wurden mehrere Klagen gegen die Vorratsdatenspeicherung vor dem Europäischen Gerichtshof verhandelt. Ludmila Elsesser von Radio Lora München sprach mit Rena Tangens vom Verein digitale Courage über die dort ausgetauschten Argumente und Ihre Einschätzung zum Thema.
FRN 57068
Soweit Rena Tangens vom Digitale Courage e.V. Wer sich iher Einschätzung anschließt sollte sich den 7. September vormerken. An diesem Tag findet die Freiheit-statt-angst Demonstration in Berlin statt. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite digitalecourage.de
„Ohne mich!“ - ein Pappschild mit diesen zwei Worten war in den 1950er Jahren in der BRD millionenfach zu sehen. Denn schon kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs begann der Kalte Krieg – und mit ihm die Jagd auf KommunistInnen und Andersdenkende. Zwar sollte Deutschland nach den Erfahrungen des Nationalsozialismus eigentlich keine Armee haben - doch schon in den 1950er Jahren wendete sich das Blatt und die Regierung Adenauer plante die Wiederbewaffnung. Das Vorhaben stieß auf breiten Widerstand in der Bevölkerung.
Die darauf einsetzende Verfolgung war drastisch. Hunderttausende Menschen wurden überwacht, verhaftet oder gingen in die Illegalität.
„Verboten – verfolgt – vergessen“ erzählt die Geschichte dieser Verfolgung der politischen Opposition in der Adenauer-Zeit. Der Film lief im Babylon-Kino in Fürth und der Regisseur von „Verboten – verfolgt – vergessen“, Daniel Burkholz, war bei Radio Z im Studio.
FRN 57067
Mehr Informationen zum Film „Verboten – verfolgt – vergessen“ von Daniel Burkholz finden sich auf:
www.roadside-dokumentarfilm.de/
Korruption ist eine miese Sache. Leider ist sie dennoch an der Tagesordnung - versteckt oder auch ganz offensichtlich. Organisationen wie Transparency International wehren sich gegen die allgemeine Korruption der Regierungen bzw. der herrschenden Strukturen einer Gesellschaft. Seit dem Jahr 2004 erscheint alle drei Jahre das sogenannte "Korruptionsbarometer". Dieses Barometer zeigt an, wie korrupt einzelne Sektoren wahrgenommen werden. Radio Z sprach mit Ricarda Bauch über die Ergebnisse des diesjährigen Barometers. Sie arbeitet für Transparency International.
FRN 57050
Das war ein Gespräch mit Ricarda Bauch von Transparency International. Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Befragung findet ihr auf www.transparency.de/
Das war zip-fm vom 11.Juli 2013, produziert von coloradio Dresden, Dieses Nachrichtenmagazin und viele weitere Beiträge deutschsprachiger freier Radios könnt Ihr nachhören auf www.freie-radios.net
Der erste Beitrag infomiert über eine großangelegte Razzia bei Nazis in Süddeutschland. Ziel der Aktion: Es sollen vereinsähnliche Strukturen nachgewiesen werden, um ein Verbot des Freien Netzes Süd zu ermöglichen. Dabei handelt es sich um einen Fall wie geschaffen, um die Unabdingbarkeit einer Vorratsdatenspeicherung zu illustrieren. Warum dies dennoch keine gute Idee ist begründet Rena Tangens im zweiten Beitrag.
Politische Verfolgung von Staats wegen gibt es schon lange - meist ist dabei aber eher die linke Seite des politischen Spektrums im Fokus. Der Film "Verboten - verfolgt - vergessen" erinnert an enstprechende Geschehnisse in der Adenauer - Zeit und ist Gegenstand unseres dritten Beitrages.
Zum Ende wenden wir uns wieder der Gegenwart zu. Im letzten Beitrag geht es um das Korruptionsbarometer 2013, welches von Transparency International erarbeitet wurde.
700 Polizeibeamte waren am 10. Juli in Bayern unterwegs, um Razzien bei Führenden Köpfen des Freien Netz Süd, einem Süddeutschen Neonazi-Netzwerk, durchzuführen.
Dieses soll verboten werden - doch dafür müssen erst einmal die Beweise für eine Vereinsstruktur erbracht sein. Radio Z sprach mit Robert Andreasch, freier Journalist und bei der Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München aktiv.
FRN 57059
Soweit Robert Andreasch im Gespräch mit Radio Z zu den Hausdurchsuchungen am 10. Juli in Bayern. Durch die Razzien sollte geklärt werden, ob das Freie Netz Süd eine Vereinsstruktur aufweist und somit verboten werden kann . Dass die teils bizarren Devotionalien, die nach der Durchsuchung präsentiert wurden, dazu geeignet sind, darf getrost bezweifelt werden, obwohl der Beifang der Aktion allerhand Justiziables ans Licht gebracht hat. Weitere Infos zum Thema, unter anderem eine Einschätzung zur Bedeutung des Freien Netzes Süd, findet Ihr auf freie-radios.net.
Am 9. Juli wurden mehrere Klagen gegen die Vorratsdatenspeicherung vor dem Europäischen Gerichtshof verhandelt. Ludmila Elsesser von Radio Lora München sprach mit Rena Tangens vom Verein digitale Courage über die dort ausgetauschten Argumente und Ihre Einschätzung zum Thema.
FRN 57068
Soweit Rena Tangens vom Digitale Courage e.V. Wer sich iher Einschätzung anschließt sollte sich den 7. September vormerken. An diesem Tag findet die Freiheit-statt-angst Demonstration in Berlin statt. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite digitalecourage.de
„Ohne mich!“ - ein Pappschild mit diesen zwei Worten war in den 1950er Jahren in der BRD millionenfach zu sehen. Denn schon kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs begann der Kalte Krieg – und mit ihm die Jagd auf KommunistInnen und Andersdenkende. Zwar sollte Deutschland nach den Erfahrungen des Nationalsozialismus eigentlich keine Armee haben - doch schon in den 1950er Jahren wendete sich das Blatt und die Regierung Adenauer plante die Wiederbewaffnung. Das Vorhaben stieß auf breiten Widerstand in der Bevölkerung.
Die darauf einsetzende Verfolgung war drastisch. Hunderttausende Menschen wurden überwacht, verhaftet oder gingen in die Illegalität.
„Verboten – verfolgt – vergessen“ erzählt die Geschichte dieser Verfolgung der politischen Opposition in der Adenauer-Zeit. Der Film lief im Babylon-Kino in Fürth und der Regisseur von „Verboten – verfolgt – vergessen“, Daniel Burkholz, war bei Radio Z im Studio.
FRN 57067
Mehr Informationen zum Film „Verboten – verfolgt – vergessen“ von Daniel Burkholz finden sich auf:
www.roadside-dokumentarfilm.de/
Korruption ist eine miese Sache. Leider ist sie dennoch an der Tagesordnung - versteckt oder auch ganz offensichtlich. Organisationen wie Transparency International wehren sich gegen die allgemeine Korruption der Regierungen bzw. der herrschenden Strukturen einer Gesellschaft. Seit dem Jahr 2004 erscheint alle drei Jahre das sogenannte "Korruptionsbarometer". Dieses Barometer zeigt an, wie korrupt einzelne Sektoren wahrgenommen werden. Radio Z sprach mit Ricarda Bauch über die Ergebnisse des diesjährigen Barometers. Sie arbeitet für Transparency International.
FRN 57050
Das war ein Gespräch mit Ricarda Bauch von Transparency International. Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Befragung findet ihr auf www.transparency.de/
Das war zip-fm vom 11.Juli 2013, produziert von coloradio Dresden, Dieses Nachrichtenmagazin und viele weitere Beiträge deutschsprachiger freier Radios könnt Ihr nachhören auf www.freie-radios.net
