Protest of Choucha-camp-refugees in Tunisia
ID 53383
Protest der Geflüchteten aus dem Choucha-Camp in Südtunesien:
Am Montag, am 28.1., kamen etwa 100 Menschen aus dem vom UNHCR errichteten Flüchtlings-Camp in Choucha nach Tunis. Sie gehören zur Gruppe derer, die den Flüchtlings-Status nach der Genfer Flüchtlingskonvention nicht erhalten haben. Seit Oktober 2012 erhalten sie keine Nahrung und keine medizinische Hilfe mehr in Choucha. Das Camp liegt in der Wüste, nahe der Grenze zu Libyen, einige Kilometer von der nächsten Stadt Ben Gardane entfernt. Einge der Jüngeren suchen Arbeit im Süden des Landes, sind jedoch mit der Armut des Südens konfrontiert: Auch Tunesier*innen verlassen den Süden, in der Hoffnung, im Norden des Landes Arbeit zu finden. Das Camp wurde vor 2 Jahren gegründet, als vor allem schwarze Migrant*innen vor dem Krieg aus Libyen nach Tunesien flohen. Seitdem wurden die Anträge auf den Flüchtlings-Status vom UNCHR geprüft. Die meisten Menschen konnten durch Resettlement-Abkommen das Camp verlassen. Auf diese Weise wurden im September 2012 auch knapp 200 Menschen aus Choucha in Deutschland aufgenommen. Die verbliebenen und nicht als Flüchtlinge anerkannten Menschen aus dem Choucha Camp demonstrierten am Montag, am 28.1., auf dem Platz der Menschenrechte in Tunis, um auf ihre ausweglose Lage und die als ungerecht empfundene Selektion aufmerksam zu machen. Im Gegensatz zu Landsleuten und Familienmitgliedern, die das Camp und das Land verlassen konnten, sehen sie weder einen Weg nach vorn noch zurück. Im Juni soll das Camp geschlossen werden. Sie fordern vom UNHCR eine Lösung: Sicherheit für Leib und Leben. Und Perspektiven für ihre Zukunft.
Am Montag, am 28.1., kamen etwa 100 Menschen aus dem vom UNHCR errichteten Flüchtlings-Camp in Choucha nach Tunis. Sie gehören zur Gruppe derer, die den Flüchtlings-Status nach der Genfer Flüchtlingskonvention nicht erhalten haben. Seit Oktober 2012 erhalten sie keine Nahrung und keine medizinische Hilfe mehr in Choucha. Das Camp liegt in der Wüste, nahe der Grenze zu Libyen, einige Kilometer von der nächsten Stadt Ben Gardane entfernt. Einge der Jüngeren suchen Arbeit im Süden des Landes, sind jedoch mit der Armut des Südens konfrontiert: Auch Tunesier*innen verlassen den Süden, in der Hoffnung, im Norden des Landes Arbeit zu finden. Das Camp wurde vor 2 Jahren gegründet, als vor allem schwarze Migrant*innen vor dem Krieg aus Libyen nach Tunesien flohen. Seitdem wurden die Anträge auf den Flüchtlings-Status vom UNCHR geprüft. Die meisten Menschen konnten durch Resettlement-Abkommen das Camp verlassen. Auf diese Weise wurden im September 2012 auch knapp 200 Menschen aus Choucha in Deutschland aufgenommen. Die verbliebenen und nicht als Flüchtlinge anerkannten Menschen aus dem Choucha Camp demonstrierten am Montag, am 28.1., auf dem Platz der Menschenrechte in Tunis, um auf ihre ausweglose Lage und die als ungerecht empfundene Selektion aufmerksam zu machen. Im Gegensatz zu Landsleuten und Familienmitgliedern, die das Camp und das Land verlassen konnten, sehen sie weder einen Weg nach vorn noch zurück. Im Juni soll das Camp geschlossen werden. Sie fordern vom UNHCR eine Lösung: Sicherheit für Leib und Leben. Und Perspektiven für ihre Zukunft.
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06:02 min, 3722 kB, mp3
mp3, 84 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 29.01.2013 / 14:10
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Klassifizierung
Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: english
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Politik/Info
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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06:08 min, 3771 kB, mp3
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Upload vom 29.01.2013 / 14:26
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Upload vom 29.01.2013 / 14:26
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
On Monday, on January 28th, about 100 people from the refugee camp, which was established by UNHCR in Choucha came to Tunis. They belong to the group of those who have not got the refugee status under the United Nations Convention Relating to the Status of Refugees. Since October 2012, they got no food and no medical help more in Choucha. The camp is situated in the desert, near the border with Libya, a few kilometers from the nearest town Ben Gardane. Some of the younger people are looking for work in the south of the country, but they are faced with the poverty of the south: Also Tunisians leave the south, with the hope to find work in the north of the country. The camp was established 2 years ago, mainly as black migrants fled before the war from Libya to Tunisia. Since that time the applications were examined for the refugee status by UNHCR. Most people were able to leave the camp by resettlement agreements. In this way, in September 2012 nearly 200 people from Choucha were received in Germany. The remaining and not as refugees accepted people from the Choucha camp protested on Monday, on January 28th, on the Place of Human Rights in Tunis to call attention to their desperate situation and the unjust felt selection. Unlike other people of there countries and family members who were able to leave the camp and the country, they see neither a way forward nor back. In June, the camp will be closed. They demand a solution from UNHCR: security of life and limb. And prospects for the future.
siehe auch:
Article 13 - An initiative for freedom of movement and fair development in Tunis/Tunisia:
http://www.freie-radios.net/53311
Tunesien: 2 Jahre nach Ben Ali Kampf um Bewegungsfreiheit:
http://www.freie-radios.net/53279
siehe auch:
Article 13 - An initiative for freedom of movement and fair development in Tunis/Tunisia:
http://www.freie-radios.net/53311
Tunesien: 2 Jahre nach Ben Ali Kampf um Bewegungsfreiheit:
http://www.freie-radios.net/53279