Global countdown I , zum Klimawandel

ID 47516
 
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Klima-Wandel , Der globale Count-Down I Radio Dreyeckland Mi 29 Febr 2012, 19 uhr Do 11 uhr
auch RDL.de livestream , Der globale Count-Down I II III auch www.freieradios.net + Kontakt → jpg@freenet.de

Jingle und Anmod
o+1 Lange Zeit herrrschte Fortschritts-Optimismus, und Umweltschutz-politik gibt es schon einige Jahrzehnte. Sie kümmerte sich um NaturSchutz, Lebensraum der Kondore, um die KorallenRiffe, Feuchtraum-Gebiete usw. Später kam die Qualität der Luft, Gewässer, Böden hinzu. Gesetze zur Schad-stoff-Begrenzung wurden durchgesetzt.Verbot besonders gesundheitsschädlicher Substanzen, Filterung von Abgasen und Abwasser, Umgestaltung einiger Produktions-Prozesse → Nach 25 Jahren waren die Schaumberge von den Flüssen verschwunden und die industriellen BallungsRäume wurden sauberer. In den 1980 er Jahren glaubte man an ein Paradigma - „ Die Wirtschaft soll zuerst wachsen, später kümmern wir uns um die Umwelt.“ „Die Länder starten arm und sauber, dann kommt die Industrialsierung, sie werden reich und schmutzig, und wenn sie reich genug sind, um sich den teuren Umweltschutz leisten können, werden sie reich und sauber“ → ein Happy-End ? Dieses Paradigma kann für die globalen Umwelt-Probleme heute nicht gelten. Die lokale Schadstoff-kontrolle ist nur ein sehr begrenzter Teil der ökologischen Realität. Verlust der Bio-Diversität und Klima-Wandel folgen einer völlig anderen Logik. Die „reichen und sauberen“ Länder sind diesbezüglich die grössten Verschmutzer. Der sogenannte „Co2-FussAbdruck“ und der „ökologische Fussabdruck“ steigt mit wachsendem Wohlstand.
O+1 Heute ist die Aufgabe : → die Umwelt als Grundlage des Lebens zu retten, und das weltweit , bis in die Stratosphäre hinein. In unserem 21. Jahrhundert hat die Menschheit die Möglichkeit ihre eigenen Lebensgrundlagen zu vernichten.. Es braucht tief greifende Veränderungen quer durch alle Gesell-schaften, Kulturen , und Wirtschaften. Es braucht Veränderungen die vor dem Desaster retten können, und zugleich die Lebensqualität , und das soziale Miteinander, und die Gerechtigkeit erheblich verbessern.
2´48 O+2 Das „Weiter-So“ - „Business as usual“ , würde zu einer Verdoppelung der jährlichen Co2- Emissionen bis 2050 führen. Alle EffizienzSteigerungen , die Ressourcen sparen und Umwelt und Klima schützen sollten , würden durch zusätzlichen Konsum aufgefressen. Diese wäre die falsche Richtung: → Steigt die Durchschnittstemperatur auf der Erde um 4 ° C, würden Ernten vertrocknen, Wasser-Reserven schwinden, es gäbe verheerende Überschwemmungen und Stürme, und der Meeresspiegel würde gefährlich ansteigen. In der Folge gäbe es Zerrüttung von Infrastruktur und Zivilisation, Zerfall von Städten. Die Erd-Erwärmung über + 1,5 °C ist jetzt schon nicht mehr verhinderbar. Wenn wir die Co2 – Konzentration auf 450 ppm (parts per million) Anteile in der Luft stabilisieren wollen, müssen wir die Emissionen um den Faktor 2,5 reduzieren.

O+1 Seit dem Einbruch der Finanzmärkte und Weltwirtschaft 2008 ist Kapitalismus-Kritik in vieler Munde.Die de-regulierten Finanzmärkte brachten verheerende Auswirkungen. Nach neuen Regelungen wird von vielen Köchen gesucht, die Widerstände gegen effiziente Veränderungen sind riesig, die Mass-nahmen sind schwach. O+2 Auch für die Umwelt brauchen wir wirtschaftliche Regulierungen, die verhindern, dass das Kapital in zerstörerische Aktivitäten wandert, statt in wertschaffende Aktivitäten, die Natur und ÖkoSysteme erhalten. Die kapitalistischen MarktMechanismen erlauben den Preisen nicht, die ökologische Wahrheit zu sagen. Externe Kosten werden nicht eingerechnet, - sie werden über den Staat vergesellschaftet, und die Bevölkerungen müssen dafür aufkommen. Märkte sind da schlecht und oft kontraproduktiv, wenn es um die Sicherung und den Schutz öffentlicher Güter geht, und wenn es darum geht, den Fortschritt in eine langfristig nachhaltige Richtung zu lenken.
O+2 Wir brauchen adäquate rechtliche und (moralische) diskursive Rahmenbedingungen , Beteiligung von engagierten Bürgern, Zusammenarbeit der Instanzen der Zivilgesellschaft und der internationalen Staaten-Gemeinschaft. Wir brauchen permanente Auseinandersetzung mit Märkten, Technik, Invovat-ionen und Konsum. Wir brauchen Wachheit und Engagement gegen Zerstörung, und Verschleppung von notwendigem Wandel. Technik, Infrastruktur, Recht, AlltagsGewohnheiten, Bildung sollen so zusammenwirken können, dass Wirtschaft und Ökologie; Ressourcen-Schutz, und Klima-schutz gleichzeitig möglich werden. - 1 -
5´20 - 6´05 ~ ~ ~ ~ m 1 cut südosteurop blues ´45 sec

o+ 2 Der Klimawandel bedroht 100 derte Millionen Menschen der Länder des Südens mit Dürren, Überschwemmungen, Bodenverlust, Hunger, instabiler Landwirtschaft, Vertreibung Die.Wahrnehmungs, Deutungs- und Problemlösungs-formen hinken gnadenlos hinter den Notwendig-keiten zu Handeln hinterher.
Die Konzerne der Energie-Versorgung und energie- und fossil- intensiven Produktionen blockierten den Energie-Umstieg. Die Regierungen versagten bei der Regelung der Krisen und Raubzüge der Finanzwelt und der Schaden-bringenden Kapitalismus-Ausrichtung auf Wachstum und Renditen, Externe Kosten werden in Markt – und Wirtschafts-Kalkulationen nicht einbezogen. Das müssen die Bevölkerungen ausbaden. Weitläufig hält sich auch der Glaube, dass der westliche Lebensstil mit der bedenkenlosen Ver-Nutzung von extern bezogenen Ressourcen globalisierungsfähig sei. Statt der notwendigen Senkung des Aus-stosses von Co2 steigen die Klimagas- Emissionen weiter

o+ „Die Leute meinen: Über den Klimawandel müssen sich spater mal unsere Kinder Sorgen machen“, - nein.Klimawandel ist jetzt ! → Eine Beschränkung auf 2 °C Erwärmung ist bei der gegen-wärtigen Entwicklung aber schon nicht mehr erreichbar. Die Zeit läuft davon im globalen Coutn-Down.

O+1 „Die Welt ist nicht mit einer Umweltkrise, einer Entwicklungs- und einer Energiekrise konfrontiert, sondern diese Krisen verschmelzen zu einer einzigen : „Klimawandel“. sagt die norwegische Politikerin Gro Hartem Brundtland - # Klimawandel das sei, „die Summe aller Fehler“. urteilt die indische Umweltschützerin Sunita Narain. Vermutlich sogar ihr gemeinsames Vielfaches. Der „fortschrittliche“ Teil der Menschheit hat sich auf ein Wirtschaftssystem geeinigt das dem Grund-gesetz aller lebenden Systeme widerspricht: → der „Syntropie“ , das heisst der bestmöglichen Aus-nutzung der ständig eintreffenden Sonnenenergie“
o+2 Die Erwärmung der Erde steht mit anderen Ressourcenkrisen in enger Wechselwirkung und geht teils auf die gleichen Ursachen zurück. Die Verbindungen und Rückkopplungen müssen aufgezeigt und mitgedacht werden.„Wir leben weit über unsere Verhältnisse“ Die Weltbevölkerung ist jetzt derart gross, dass die Mengen an Ressourcen, die sie zum Überleben braucht, das Angebot übersteigen. Vor allem der reiche Teil der Menschheit beansprucht übergrosse Anteile der öffentlichen Güter für sich. meldet der 4. Bericht des Umwelt Programms der Vereinten Nationen (UN EP)
o+1 Der Klimawandel kann Entwicklungserfolge zunichtemachen und neue Infrastrukturen erzwingen, mit immensen Anstrengungen zur Anpassung an die neue Lage,
o+2 Ausgerechnet die, die an der Entwicklung von Wirtschaft und Technik nicht teilhaben können, diese Abgehängten, die den Klimawandel am wenigsten zu verantworten haben, sind die ersten Opfer, sind von den Folgen der ErdErwärmung am heftigsten betroffen. Sie müssen die Konsequenzen ertragen, die sich aus der EnergieVerschwendung der Reichen, auch in ihren eigenen Ländern, ergeben. → Ihnen muss geholfen werden mit dem Schutz ihrer Lebensräume, mit Energie- und Anbau-Alternativen und mit Versicherungen. Ihren Ländern muss dabei geholfen werden, sich von vorneherein emissions-arm wirtschaftlich zu entwickeln.
O+1 Wird die doppelte historische und aktuelle Ungerechtigkeit nicht ausgeglichen, dann wird es langfristig keinen Frieden mehr geben. Schon heute kommt es zu einer neuen Selektion zwischen Begünstigten und Überflüssigen : Überflüssige werden als Bedrohung der bisherigen Lebensverhält-nisse ausgegeben ,232 Die MenschenVerachtung zeigt sich.an Europas Südgrenzen: Die ausge-mergelten, total erschöpften Männer und Frauen aus Afrika, die in zusammengeflickten Booten ver-suchen, die Strände Spaniens, Griechenlands oder Italiens zu erreichen, werden nicht selten zurück-gestossen. Griechische und italienische Grenz- und Marinesoldaten zwingen regelmäßig leck-geschlag-ene Flüchtlingsboote auf hoher See zur Umkehr, setzen Flüchtlinge auf unbewohnten Inseln aus, ohne Wasser und Nahrung, oder lassen sie einfach so ertrinken, berichteten die Organisationen Pro Asyl und Amnesty International. ,233 - 2 -
9´28 - 10´40 ~ ~ ~ ~ ~ ~ m 2 cut afrikan voc blues

o+2 Erscheinungen Die Häufung von Ereignissen und ihre grössere Intensität kann dem Klimawandel zugeschrieben werden, das ist unter den Experten , des KlimaRats der Vereinten NationenIPCC inzwischen unbestritten. O+1 : Im Jahr 2007 : O+1 China : in 80 chinesischen Bezirken ist über Monate das Trinkwasser rationiert. Reis kann nicht angebaut werden. O+2 Bangladesch, ein Zyklon fordert im November tausende Tote. O+1 Südostasien 30 Millionen Menschen werden von sintflutartigem Monsunregen und Überflutung -en getroffen, das Wasser zerstört ihre Hütten und reisst fruchtbaren Boden mit sich. O+2 Mittlerer Osten : Vor den Küsten Irans und Saudi-Arabiens tobt der erste jemals aufgezeichnete, , tropische Zyklon im Arabischen Meer. O+1 Türkei : Im August muss in Ankara wochenlang das Wasser rationiert werden. O+2 Afrika Wetterkatastrophen in Mauretanien Uganda Togo Sudan treffen 1,7 Mill Afrikaner, o+1 Mexiko , der Bundesstaat Tabasco steht Ende Oktober unter Wasser o+2 Dominikanische Republik steht zu drei Vierteln unter Wasser. O+1 Australien ist schon im sechsten Jahr, in einigen Landesteilen bereits im zwölften Jahr der Trockenheit , .. ausgeliefert. In einer der grössten Kornkammern der Welt ist das Flusswasser vielerorts bedroht von Ver- .. schlammung und Veralgung. # Die australischen Bauern ernten nur halb so viel Getreide wie früher. O+2 Kanada, Bundesstaat Alberta, British Columbien: Der Borkenkäfer, „mountain pine beetle“ verwandelt prächtige Kiefern in rostrote Gespenster, nadellose Gerippe recken nackte Zweige in den Himmel . Flächen von der Grösse Bayerns sind bereits vernichtet. Sie fallen als grüne Lunge und Wasserspeicher aus.Der Käfer frass sich weiter in Richtung Rocky Mountains vor. Früher blieben Populationen solcher Schädlinge durch Winter bis zu minus 20 Grad begrenzt. Aufgrund steigender Temperaturen ist die Vermehrung der Insekten ausser Kontrolle o+1 Europa: Im Januar tobt der Orkan Kyrill, England erlebt im April hochsommerliche Temperaturen, im ….. Juli im Norden die schwersten Überschwemmungen seit 70 Jahren, im Süden die schlimmste Trockenheit. . , o+2 Ein Sprung ins Jahr 2012: In Mexiko gibt es die schwerste Dürrekatastrophe seit 70 Jahren. Die Ernte-ausfälle des vorigen Jahres sind vor allem auf den Klimawandel zurückzuführen. Die Hälfte aller Land-kreise und rund 1,4 Millionen Hektar sind betroffen.3,2 Millionen Tonnen Mais, 600.000 Tonnen Bohnen und 60.000 Stück Vieh gingen verloren. Im Südosten sind viele Menschen der indigenen Bevölkerung ohne ausreichende Nahrung .Mindestens sechs Angehörige sind schon verhungert. (q 120131pcl)
[ + extract aus Vandana Shiva ] ( u U mod o+2 + O.Ton )
13´38 - 14´23 ~ ~ ~ ~ ~ ~ m 3 cut Dikanda , Sturm
o+2 2007 war das Jahr der Gewissheit. Der IPCC (Intergovcrnmental Panel on Climate Change) Klimarat der Vereinten Nationen, hatte 29 000 Datenserien aus 75 großen Einzelstudien analysiert; von 2500 wissenschaftlichen Gutachtern aus 130 Ländern. ,221 die Diagnose :„Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig“ und : der Klimarat korrigierte alle früheren Prognosen deutlich nach oben Um 0,74 Grad Celsius ist die globale Durchschnittstemperatur bereits gestiegen gegenüber dem vor-industriellen Zeitalter Regional ist der Zuwachs noch höher. In der Arktis das Doppelte → 1,5 ° Grad. 1996 bis 2007 waren 11 von 12 Jahren die wärmsten seit Beginn der Temperaturmessungen
o+1 Zum ersten Mal, seit es Aufzeichnungen gibt, war die Nordwestpassage in der Arktis im Spät-sommer 2007 komplett frei von den mächtigen Eis-Schollen ,222
o+2 die weitere Erwärmung um 0,9 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts wäre selbst dann nicht mehr aufzuhalten, wenn die Emissionen von einem Tag auf den anderen gestoppt werden könnten. Denn das Klima reagiert äusserst träge und spiegelt die Auswirkungen längst vergangener Aktivitäten und Emissionen.
O+1 0,9 Grad wärmer, das bedeutet laut IPCC # Gletscher werden schmelzen, # die Meeresspiegel steigen an, # Überschwemmungen, # Hurrikane.# Missernten und Dürren häufen sich Die # NiederschlagsVerteilung wird sich weltweit verändern, # Schädlinge und # neue ansteckende Krankheiten breiten sich aus . O+2 # Schon bei Temperaturanstieg um 2,5 Grad wären 1/3 der Arten vom Aussterben bedroht.
O+1 # Im schlimmsten Fall kann die Durchschnitts-Temperatur bis Ende des Jahrhunderts um 6 Grad steigen Dann wäre die Erde eine andere Erde, mit anderen Küstenlinien, Klimazonen, + radikal dezimierter Lebenswelt.
- 3 - O+2 Das Schmelzen der Gletscher und Eiskappen hat längst begonnen o+1 In Afrika, Kenia : Der Mount Kenya ist jetzt nicht mehr „Kirinyaga“, „Berg mit der weissen Feder-haube“, / SchneeHaube o+2 Südamerika: In den Anden ist durch das Abschmelzen der Eiskappen und Gletscher die stete Wasser-Versorgung für 77 Mill Menschen gefährdet. Lima die Hauptstadt von Peru wird auf Dauer seine 8 Mil -lionen Menschen nicht mehr mit Wasser versorgen können. [Lima könnte die erste Stadt sein, die wegen des Klima-Wandel aufgegeben wird ] Die Polizei bereitet sich für diesen Fall, auf Bürger-kriegs-ähnliche Zustände vor . q tv-splflm O+1 Auch in Europa, in den Alpen schmelzen die Gletscher . O+2 In Grönland : schmelzen die Eis-Schilde sichtbar beschleunigt ab - Besichtigungen von Politikern als medienbewusste Arktis-Touristen gibt es von Ban Ki Moon bis Angela Merkel O+1 In Tibet, in Nepal, in Indien : Wenn die Eiskappen der 2500 Km weiten Himalajakette schmelzen, steigen die Wasserspiegel der Himalajaflüsse, überschwemmen, und reissen fruchtbares Land mit sich – gerade dort wo Menschen besonders dicht siedeln.( Und nach dem Abschmelzen des Eises, - dann würde das Schmelzwasser aus den Gebirgen sich minimieren). Die sieben grossen Flüsse Asiens könnten in 20 , 30 Jahren , in den trockenen Monaten zu Rinnsalen verkommen. (nur noch der Monsun wäre eine Quelle //) ) Bisher schmelzen diese Eispanzer im Sommer langsam, - so war kontinuierlich Wasser vorhanden. Jetzt müssen die Menschen dieser Region im Frühjahr grössere Überschwemmungen erleiden. Das Wasser versickert und die restliche Zeit des Jahres reicht der Süsswasser-Nachfluss zur Versorgung nicht aus. Auch steigt Salzwasser die Flüsse hoch, weil der Gegendruck fehlt. (q tv-spflm)
Wenn der Ganges, der Brahmaputra, der Huang Ho, der Jangtse, der Indus, der Mekong , der Salween die Felder Asiens nicht mehr speisen, wäre das „ein „schlimmer Destabilisierungsfaktor“ [sagt Malini Mehra vom indischen Centre for Social Markets]. ,238 Dann werden sich die Menschen in Bewegung setzen. Wohin sollen sie gehen ? - Welche Gemeinschaften werden sie aufnehmen wollen?« UNEP-Chef Steiner warnte vor ÜberlebensKämpfen und MassenFluchten infolge des KlimaWandels.,237 Aus Angst vor Klima-Flüchtlingen aus Bangladesh hat Indien jetzt einen 3 000 km langen bewachten Grenzzaun errichtet “(q tv-splflm)/
18´00 – 18´12 ~~ ~ ~ ~ ~ m 4 Trenner Dikanda sturm
o+2 Überflutungen:
Bangladesch, weite Teile des Landes werden schon jetzt immer häufiger vom an-schwellenden Wasser-spiegel der Flüsse und Meere überschwemmt, in Zukunft womöglich verschlungen. Millionen von armen Menschen in Bangla-Desh werden Opfer sein. Sie werden ihre Hütten, ihre wenige Habe, ihr Zuhause , und vielfach auch ihr Leben verlieren.
Zwei Drittel der Weltbevölkerung lebt in Küstennähe. Hochverdichtete Wohnquatiere, Hafen-Anlagen, Infrastrukturen für Energie, Verkehr, Industrie, Tourismus sind gefährdet.
18´46 - 20´02 m 4 cut , bombay the hard way, dj shadow

o+1 Dürre, Austrockung , Land-Verlust, Desertifikation, Wüstenbildung, [ Immer schneller werden Teile der Welt zu Staub ] In den 1990ern wurden knapp 3440 km² pro Jahr zu Wüste , mehr als doppelt so viele Flächen als in den 70 Jahren. Bis Ende des Jahrhunderts drohen sich einige südliche Regionen in Wüsten zu verwand -eln, auf dem nord-amerikanischen Kontinent, im Mittelmeerraum von Südspanien bis zum Peleponnes. Im Südlichen Afrika :→ kann die Hälfte der ärmsten Länder durch Austrocknung ein weiteres Fünftel ihrer kargen Getreideproduktion verlieren. Ihre Abhängigkeit von Importen steigt dann.Die Zahl der Unteremährten steigt,- und sinkt nicht, wie in internationalen Verträgen versprochen. ([ → Ziegler exkurs ]) Infolge höherer Temperaturen des Indischen Ozeans werden sich die Dürren in Teilen Afrikas ver-schlimmern. Die Austrocknung rührt “bis zu einem gewissen Grad von der, vom Menschen ver-ursachten Erderwärmung her“ erklärte Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki Moon ,215 Die reichen Staaten sind mitverantwortlich für das Geschehen .
O+2 Die durchschnittliche jährliche Regenmenge in der Region Darfur, Sudan ist in 20 Jahren um 40 % gesunken, sie nimmt weiter ab. Die Wüste dringt nach Süden vor, seit 20 Jahren mit immer grösserem Tempo. Die ohnehin kurze Regenzeit fällt manchmal ganz aus, und wenn der Regen dann nach langer Trockenheit, zu-rückkehrt, werden grosse Teile des fruchtbaren Schwemmlandes fortgewaschen. Die uralten Regeln werden ausser Kraft gesetzt, nach denen Ackerbauern und Viehzüchter seit jeher in Frieden miteinander gelebt, Boden und Brunnen geteilt und einander mit allem Nötigen versorgt hatten. Die Bauern stellen Zäune auf, verweigern durchziehenden Hirten und Kamelzüchtern den Zugang zu ihren Weiden. Das Land reicht nicht mehr für alle – Kleinbauern und Hirten waren gezwungen, in bereits dicht besiedelte Regionen abzuwandern. - 4 -

O+1 ÜberlebensKämpfe und MassenFluchten Der KlimaWandel verstärkt schon existier-ende ökologische Probleme &#8594; Austrocknung, ausgeräumte Landschaften, trockene Böden fördern dann - die Überhitzung &#8592; << o+1 Erosion ihrer Lebensräume treiben viele Menschen zur Flucht &#8594; weil in regenarmen Zeiten so viele Brunnen versiegen, häufen sich im Norden Kenias, und in Uganda Konflikte um Vieh, Grund und Wasser-löcher. In der Senegalesisch-mauretanischen Grenzregion gab es dabei 2005 zahlreiche Tote.Um das Wasser des Senegal-flusses kam es beinahe zum Krieg.,236 ( Misstrauen und Spannung schwelt zwischen den Ländern, die von Nil und Okavango durchflossen werden, auch am Ober- und Unterlauf des Jordans oder Tigris). -
O+2 : Mehr als 1 Mrd Menschen lebt heute mit Wasserknappheit – 2025 könnten es 3 Mrd sein. Ghana [ Hitze und Mangel an Niederschlägen treffen auch den wichtigsten Motor der Wirtschaft ]: Der Volta-Stausee.versorgte in den 1980er Jahren das Land vollständig mit Elektrizität. Wenn der Wasser-spiegel sinkt, dann müssen im Wasserkraftwerk Turbinen abge-schaltet werden. O+2 De-stabilisierung von Landwirtschaften und Ernährung. 2006 war ein Treffen von fast 5000 Klein-erzeugern aus aller Welt, „Terra Madre«, Mutter Erde“ Männer, Frauen von Kirgisien, Argentinien, von England bis Madagaskar. Eine „planetarische“ Versammlung in bunten Ponchos und Saris, mit Strohhüten, bestickten Umhängen, mit der Vielfalt ihrer Podukte . ,224 Sie sind besorgt über das Schwanken der Wetter-bedingungen.. Sie können nicht mehr wie ihre Vorfahren die Zeichen der Natur lesen. Viele Teilnehmer des Terra-Madre-Kongresses erzählen von # Ausfällen und wachsender Unzuverlässigkeit bei der Ernte Kanada, Eine Mohawk-Indianerin, am Sankt-Lorenz-Strom sagt, „die Saison ist sehr kurz, aber jetzt könne man sich auf nichts mehr verlassen: „Im Frühling, wenn wir säen, regnet es manchmal kaum, hinterher gibt es so starke Güsse, dass wir wieder ganz von vorne beginnen mussten“ Viele sind fortgezogen aus der Gegend, weil sich der Anbau nicht mehr lohne. Thailand Eine Bäuerin aus dem Süden pflanzt Kaffee und eine Vielfalt saftiger Früchte fast acht Monate im Jahr. „In letzter Zeit habe es für die Reifung manchmal nicht mehr gereicht:“Die Fruchte sind gestorben“-,
24´15 - 24´35 ~~ ~~ ~~m 5 cut adiysmaa kandan, tuva
o+2 Blick auf Ursachen Die Erwärmung der Erde steht mit anderen Ressourcen-krisen in enger WechselWirkung und geht teils auf die gleichen Ursachen zurück. Dramatische Übernutzung der natürlichen Ressourcen, wurde möglich mit der Energie -gewinnung aus fossilen Rohstoffen, angewendet in: Agro-business mit Wasserpumpen, Technik und Chemi-kalieneinsatz, in : Zentralisierung und Verstädterung, Konsumkultur und massenhaftem Waren-transport # Individualverkehr, Antrieb von Autos und Flugzeugen, m Energie-Verbrauch. Alle Merkmale der west-lichen Industriegesellschaften gründen bisher auf Kohle, Gas und Öl, die über Jahrzehnte billig zu haben waren.
O+1 Wachsender Fleischkonsum, und Fleisch-produktion : Auf 9 Mrd wird die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 angewachsen sein. - das sind 1/3 mehr Esser als Heute. Um einen Menschen auf Fleischbasis zu er-nähren, wird die 7 – 10 fache Agrarfläche benötigt gegenüber Ernährung auf Pflanzenbasis. Und : &#8594; aus Hunderten Millionen Rindermägen steigt Methangas auf - fast 40 % des emit-tierten Methans, Methan ist 20-mal schädlicher ist als Co2 &#8594; Für die Herstellung der benötigten Futtermittel werden immer grösseere Anbau-flächen benötigt. Einschliess -lich der Entwaldung für Rinderzucht, erzeugt der Fleischkonsum 18 % aller weltweit emittierten Treibhausgase [mehr als im gesamtem Transportsektor ] Aufgrund der sich verbessernden LebensVerhältnisse in den Schwellen -ländern kann es bis zum Jahr 2020 zu nochmaliger Verdoppelung der Fleischerzeugung kommen
O+2 Entwaldung, Abholzung ist eine der Hauptursachcn des Klimawandels, weltweit verantwortlich für rund 30 % des Co2-Eintrags. Bäume sind Co2-Speicher und sorgen dafür, dass Wasser und Nährstoffe im Boden bleiben. [q phoe 120105,23u] Durch die Abholzungen geht auch die Kraft verloren, Feuchtigkeit und Kohlen-stoff zu binden. Torfböden oder Moore drohen gleichzeitig auszu-trocknen und in Flammen aufzugehen; riesige Kohlenstoff Speicher würden in schädliche Klimagase umge-wandelt.. [ erklärte Klimaexperte Gerald Knauf vom Forum Umwelt & Entwicklung ].Die Europäer hatten ihre eigenen Urwälder schon vor Jahrhunderten vollständig vernichtet Heute schlagen weltweit die Bauern Bäume ab, um Platz für neue Felder zu bekommen. für die wachsende Bevölkerung, für Brenn-Material zum Heizen und Kochen. Und Der Druck auf die WaldBestände wird noch immens verschärft durch den globalen Biomasse-Boom, die industrielle AgrarStoff - und Bio-treibstoff-Produktion. O+1 Ein Kollaps der Regenwälder in Amazonien, würde den Naturraum Südamerikas radikal umgestalten, „mit unabsehbaren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen“, erklärte der Wissenschaftliche Beirat für Globale Umwelt-veränderungen der Bundesregierung (WBGU) 2007 ,239 - 5 -
O+1 Agrarproduktion - Ist mitverantwortlich für ein Drittel der TreibhausGase Allein für die Düngemittel-herstellung werden z B in den USA pro Jahr etwa 16 Millionen m³ Öl (100 Millionen Fass) eingesetzt. Hinzu kommt die benötigte Energie für Pestizide und Landmaschinen. # Schon 1968 warnte [der „Vater“ der „grünen Revolution“,] der vielfach ausgezeichnete Agrarwissenschaftler M.S. Swaminathan: „Wenn die Motive nur Profit oder unmittel-bare Produktivitätserhöhungen sind, dann wird ein IntensivAnbau, der sich nicht um BodenFrucht-barkeit und - Bodenerhaltung kümmert, am Ende zur Entstehung von Wüsten führen. Bewässer-ungssysteme ohne die ent-sprechende Entwässerung werden die Böden versauern und versalzen. Der unterschiedslose Einsatz von Pestiziden, Fungiziden, Herbiziden kann die biologische Balance ausser Takt bringen ,227 Das ist vielerorts genau so gekommen : In den australischen Weiten, in den Ebenen Anatoliens. Auch in Europa gilt ein Drittel der Böden als angegriffen. &#8594; o+2 Die industrielle Landwirtschaft hat in vielen Ländern ihre Grundlagen bereits zerstört, ehe der Klimawandel mit Dürren und Fluten zu gefährden begann .,214 Nicht Experten für Pflanzen, Boden, Wasser, sondern Wirtschafts-Planer haben die sensible Agrar-produktion einer Handels- und Subventionspolitik unterworfen , optimiert allein nach komparativen Vorteilen auf den Weltmärkten, und der „Economy of Scale“ . Die globalen HandelStrategien der Agrar- und Nahrungsmittel-indu-strie förderten weltweit die industrialisierte Produktion auf grossen Flächen und trieben mehrere Hundert Millionen Menschen in die Slums der Städte. Mit urbaner Arroganz haben die meisten Regierungen in Nord wie Süd, sich jahrelang nicht um ihre Landwirt-schaft gekümmert. Aufgrund verengter Weltsicht wurden in den 1990er Jahren Fördermittel und BeratungsStruk -turen für Bauern in den armen Agrarländern beinahe flächen-deckend eingespart. Statt zu reformier -en wurden ihre Organisationen und Genossenschaften aufgelöst. Die Hilfsgelder für ländliche Entwicklung sanken bis 2000 auf fast die Hälfte. Der Etat der FAO wurde laufend gekürzt. Der Klimawandel trifft bei den Agrarsystemen auf bereits geschwächte Opfer.
30´37 - 31´20 ~ ~ m 6 cut bombay the hard way, 1, dj shadow
O+2 Weitere Ursachen : die Transport-Schifffahrt hat sich in den letzten 15 Jahren mehr als versiebenfacht. Sie belastet die Atmosphäre jedes Jahr mit ca 6 % des Co2 -Ausstoss doppelt so viel wie der Flugverkehr.
O+1 Der Flugverkehr ist für rund 3 % - 5 % Anteil der Emissionen an den Treibhaus-Gasen verantwortlich, Die stiegen von 1990 bis 2003 um fast 90 % und können sich bis 2020 noch mal verdoppeln.
0+2 Der globale Energieverbrauch nimmt weiter zu, bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent – wenn es nicht gelingt, sehr schnell auf emissionsfreie Energiequellen umzusteigen .[ q Internat. Energieagentur (IBA) der OECD-Staaten ] Der Aufbau in den Schwellenländern verdoppelt den Energiebedarf mit zunehmendem Wohlstand. Wegen der höheren Öl- und Gas-Preise wird die Energie überwiegend aus Kohle gewonnen. ,225 Die KohlenStoff-Intensität des Wirtschafts-wachstums , die zusätzlich an die Atmosphäre abgegebene Co2-Menge für jedes Prozent Wachstums steigt weiter. Wir haben momentan pro Dollar Produktions-Einheit noch etwa 760 g Co2 Ausstoss &#8594; Für Beschränkung auf 2° Temperatur-Steigerung, müssten wir den Kohlendioxid -Ausstoss pro Dollar Produktions-Einheit auf 6 g CO2 -Ausstoss reduzieren in den nächsten 35 Jahren ( Jackson 2009 , KlimaKulturen s 83, Priddat ) [Die Erde wird sich noch früher + stärker als erwartet erwärmen (GCP-Studien]
o+1 Die Co2-Aufnahmefähigkeit des Ozeans sinkt: Der Klimawandel peitscht auf den südlichen Welt-meeren Winde auf, diese wirbeln tiefere Wasserschichten mit höherem Kohlendioxydgehalt an die Ober-fläche Das Wasser ist gesättigt, und kann nicht mehr Co2 aufnehmen. In den 1990er Jahren hat das Meer noch 60 % des zusätzlich emittierten Co2 absorbiert. Seit 2000 aber sank diese Aufnahme-Rate auf 54 % . Es bleiben größere Mengen des Klimagases in der Atmosphäre.
o+2 Wenn die Permafrost / Dauerfrost-Böden in den Polarregionen schnell auftauen, setzen sie grosse Mengen Methan frei, in kurzer Zeit. Die Treibhauswirkung von Methan ist viel stärker ist als die von Kohlen- dioxid. Allein in Westsibirien haben die noch gefrorenen Torfböden und Sümpfe mindestens 70 Milliarden Tonnen des Methan gespeichert. Im Auftauen der Perma-Frost-Böden könnte ein Kipp-Punkt liegen, Das Klima könnte sprunghaft dann in einen anderen Gleichgewichts-Zustand kippen .
33´38 - 34´20 ~~ ~~ ~ m 7 cut sitar , fading
O+1 Der Biosprit – Irrweg In Asien wurde der grosse Teil der Baumriesen und Urwälder schon vor längerer Zeit für die Palmölplantagen der Kosmetik- und Speiseölindustrie gefällt. Jetzt haben Regierungen in 41 Ländern die Ener-gie-gewinnung auf den Äckern eingeführt und mit Steuererleichterungen und Subventionen gefördert. In den ProduktionsLändern Malaysia, Indonesien, oder Papua-Neuguinea werden für die neuen Öl-Palmen-Plantagen zumeist intakte Regenwälder abgeholzt, vernichtet. Entwaldung ist verantwortlich für 30% des weltweiten Co2-Eintrags. riesige Kohlenstoff-Speicher werden in schädliche Klimagase umgewandelt. o+2 In Indonesien ist die Hälfte dieser Überlebens-notwendigen NaturRäume bereits verloren..Wo Abholzung verboten ist, wird nachgeholfen. 4/5 tel er Wald- und Moor-Brände gelten als vorsätzlich gelegt. Indonesien ist inzwischen nach USA und China der drittgrösste Emittent von Treibhausgasen - 6 - Wenn der Nachfrage-Boom anhält werden sich die Öl-Palmen-Plantagen von derzeit 6,4 Millionen Hektar auf 20 Millionen Hektar erhöhen Die schönere Energie-Bilanz bei uns, durch Bio-Kraftstoffe, nachwachsende Rohstoffe, ( „Nawaros“), wird erkauft mit hohen Emissionen und Verlust unwiederbringlicher Artenvielfalt in tropischen Ländern. „Kahlschlag-Energie“ sagen die Umweltgruppen „BUND für Umwelt- und Naturschutz“ , „Robin Wood“, und „Rettet den Regenwald“. Haupt-Ursache für den Boom ist das Automobil, - die Energie-Veschwendungs-maschine mit der grössten Verbreitung, [seltener ist der Verbrauch für WärmeKraftwerke, und Wärme-Kraft-Kopplung ]. Der Transportsektor bindet die Welt an rückständige und politisch gefährliche Regime, an Iran, Saudi-Arabien u a . Noch immer fahren 97 Prozent aller Fahrzeuge weltweit mit Treibstoff, hergestellt aus Erdöl Die ineffizient- en und längst veralteten Verbrennungsmotoren erhalten mit dem „grünen Mantel“ Biosprit eine weitere Schonzeit Bio-Kraftstoffe, Biodiesel aus Palmöl, Soja, Raps, Ethanol, Alkohol aus vergorenem Mais und Weizen, Zucker-rohr und Zuckerrüben, sollen im Verkehrsbereich klimapolitische Erfolge erzielen und auch Versorgungs-sicher-heit geben. [ In Deutschland hatten die pflanzlich erzeugten Kraftstoffe 2007 bereits einen Anteil von 6,3 % der Treibstoffversorgung, dreimal mehr als 2003. Dieser Anteil soll auf 20 Prozent steigen.-Die EU insgesamt strebt bis dahin einen Biosprit-Anteil von mindestens 10 Prozent an. ]
O+1 „Exzellente Gewinnchancen bei den „neuen Superrohstoffen“ verkünden Anlageberater der Banken. ,311 Die Tankfüllung eines grossen Geländewagens erfordert, alle lnputs eingerechnet, so viel aus Mais gewonnene Kalorien, wie ein Mensch ein Jahr lang für die Ernährung benötigt. ,316 O+1 Beginnt der Wettlauf um Getreide zwischen 800 Millionen Autobesitzern und den zwei Milliarden ärm-sten Menschen der Welt ? Ist es ethisch vertretbar, Nahrungspflanzen für Spritztouren zu vergeuden? ( Der “runde Tisch für nachhaltige Entwicklung“ der Fachleute der OECD, (der großen Industrienationen) fordert : Europa müsse die Ziele 10 % -Steig-erung der Biosprit-Verwendung im TransportSektor zurücknehmen. ,317 ) Auch Soja- Öl wird immer öfter zu Biodiesel verarbeitet
O+2 Um ein „Verbrechen gegen die Menschheit zu verhindern“, fordert der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, ein fünfjähriges Moratorium – Ein Stopp, so lange, bis eine zweite Generation von Pflanzentreibstoffen (Zellulosebasis etc) zur Verfügung stehe. ,306 Die Herstellung von Nahrungsmitteln und Biotreibstoff konkurrieren gegeneinander. Weltweit ist Speiseöl 2005 bis 2007 bis zu 50 % teurer geworden, der Maispreis stieg auf fast 200 %. # In den vergangenen 10 Jahren hat sich der Preis für Mais und Soja verdreifacht, für Reis vervier -facht.(M.Detering, Finanzreporter f. Habla, q Bankspiegel 11/3 Gls) Parallel stieg der Preis von Viehfutter um 85 %. weil: &#8594; Mais ebenso wie Soja, ist der wichtigste Rohstoff für Viehfutter.. In der Folge stieg der Preis für Fleisch, Milchprodukte und Eier bis zu 25 %. Und - um ein Kilo Fleisch herzustellen müssen rund 8 Kg Getreide verfüttert werden. o+1 Mit jedem Prozent Preissteigerung nimmt das Risiko der Unter- und Mangelernährung zu. [Schon vor dem Run auf Bio-Treibstoffe hatten weltweit mehr als 800 Millionen Menschen nicht genug zu essen, weil sie nicht dafür bezahlen konnten. In Mexiko führte das FreihandelsAbkommen mit den USA dazu, dass der Import amerikanischer Getreide-Überschüsse den größten Teil der mexikanischen kleinbäuerlichen Mais-produktion verdrängte. Die USA drosselten dann wegen des Ethanol-booms ihre Maisexporte, und der Mais-Preis stieg. Die Mexi-kaner waren den hohen Preisen wehrlos ausgeliefert. Bei der „Tortilla-Krise“ im Frühjahr 2007 demonstrierten Hunderttausende Mexikaner ,313 ]
o+1 Oft nur noch ein Zehntel ihres Einkommens geben europäische oder amerikanische Durchschnittsbürger für´s Essen aus Ein paar Euro Mehrausgaben für Lebensmittel spüren sie nicht. Die ärmeren Bevölkerungs-schichten aber werden existenziell hart getroffen: In den Entwicklungsländern, müssen sie bis zu zwei Drittel ihrer Einkommen für Lebensmittel ausgeben. # Es betrifft heute 2 Milliarden Menschen der südlichen Halbkugel die in absoluter Armut leben
o+2 2008 starben 36 Millionen Menschen durch Hunger, Fehl- und Mangel-Ernährung und unmittelbare Folgen.. 2010 litten durch höhere Nahrungsmittel-Preise 40 Millionen Menschen zusätzlich an Hunger und absoluter Armut. (q Foodwatch Report „die Hungermacher.. Wie deutsche Bank, Goldman Sachs und Co auf Kosten der Ärmsten spekulieren ) 2025 könnten bereits 1,2 Milliarden Menschen Hunger leiden – 600 Mill-ionen mehr als nach früheren Prognosen. ,314 Durch den Klimawandel wird in den nächsten 40 Jahren die Zahl unterernährter Kinder in Afrika um 10 Millionen auf 52 Millionen steigen. (q terre des hommes, ökologische Kinderrechte S 3, WHO, PAN, IFPRI ) o+1 In 37 Ländern des Südens von Ägypten bis zu den Phillippinen, von Bangladesh bis Haiti brachen HungerAufstände aus .(q Ziegler ) Der IWF verordnet den ärmsten dieser Länder regelmässig „Struktur-anpassungs-Massnahmen“ um Devisen zu beschaffen : Export-Landwirtschaft für Baumwolle, Soja, Zucker, Palmöl, Kaffee, Tee, Kakao, geht aber auf Kosten des Nahrungsmittel-Anbau.
o+2 Alle UN-Staaten hatten für die Jahrtausend-“Milleniums“- Entwicklungsziele gestimmt: Die Zahl der Hungernden sollte bis 2015 halbiert werden. Doch auch das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen wird wegen der steigenden Nahrungsmittel- Preise seine Hilfe einschränken müssen. ,315 - 7 -
o+2 Dass die Preise für Lebensmittel weltweit steigen hat nicht nur mit katastrophalen Ernten z B in Australien zu tun. Die Entwicklung wird getrieben von spekulativen Anlegern, und Rohstoff-wetten mit unkalkulierbaren Folgen. Die Rohstoffmärkte sind viel weniger reguliert als andere Märkte. Nach der Krise an den Finanzmärkten steckten Grossspekulanten , HedgeFonds, Banken, Versicherungen, Pensionsfonds mehr als 600 Milliarden Dollar in die Agrar- und Nahrungs-mittel-Börsen ,(q Foodwatch -Report) weil dort mit Preisauftrieb und Termin-Geschäften grosse Gewinne zu holen sind. Nur 2 % der Kaufverträge für Mais, Soja, Weizen münden tatsächlich in Warenlieferungen. ( q International Food Policy Research Institute ) Langfristig steigen die Preise für Nahrungsmittel und Öl. Wer recht-zeitig bei den End-Abnehmern höhere Preise durchsetzt , bleibt nicht auf gestiegenen Kosten sitzen. (q M.Detering , Finanzreporter, für Gls Bankspiegel 11/3 )
41´10 - 42´13 ~ ~~ ~ ~ m 8 cut vivaldi cover, Sturm
o+2 Wie wirksam schonen die Bio- treibstoffe überhaupt das Klima? o+2 In den USA, betreiben die Farmer den Ackerbau fast nur noch mit industriellen Methoden. Soja und Mais, Mais und Soja. Mais, Mais, Mais - Hunderte von Meilen das immer gleiche Bild längs der Strassen durch den Mittleren Westen . Im Hochsommer links vom Highway das gelbliche Grün der Sojapflanze, und rechts das Flaschengrün des stramm stehenden Mais. Am Horizont ragen Silos in den Himmel. Im US- Maisgürtel,wachsen im feuchtwarmen Klima rund 40 Prozent der Weltproduktion dieser anspruchsvollsten Getreidepflanze.Hier soll die erzeugte Menge an Ethanol in den nächsten zehn Jahren auf 110 Millionen Tonnen verfünffacht werden . Nur wer jeden Dollar in neue Flächen investierte, überlebte. Bei lange Zeit sinkenden GetreidePreisen drückten die steigenden Produktionskosten zu sehr auf die Einnahmen. Hunderttausende mussten aufgeben, mit der Folge einer extremen Konzentration des Landbesitzes. (( Mehr als ein Fünftel der gesamten Mais-produktion endet nun in den Motoren der US-Autoflotte. Zusätzlich wird weiteres Ethanol aus Brasilien importiert.)) Im Biosprit-Rausch verzichten viele Großfarmer jetzt sogar auf den Fruchtwechsel mit Soja, produzieren mehrere Jahre hintereinander nur noch ihren „King Corn“ - und gehen ein hohes Risiko für die Bodenfruchtbarkeit ein. # << Monokulturen werden noch ausgeweitet, obwohl sie aus Ökologischen Gründen zurückgeführt werden müssen. Als Folge der agroindustriellen Intensivproduktion der hungrigen und durstigen Pflanze gehen in Teilen der USA jährlich 6,5 Tonnen Mutterboden pro Hektar verloren. Umso mehr chemische Nachhilfe wird vielerorts für den Anbau gebraucht. Der Abfluss des Kunstdüngers aus den Feldern verschmutzt über den Lauf des Missi-ssippi sogar den Golf von Mexiko. Die Herstellung von 1 Liter Ethanol braucht 3 bis 5 Liter Grundwasser, verur-sacht bis zu 13 Liter Abwasser – und dessen Klärung erfordert wiederum Energieaufwand.
O+1 Die ökologische und energetische Bilanz des Mais- alkohols ist verheerend. Vier Fünftel des gesamten Energieertrags werden durch die Verwendung von Mineraldünger und Pestiziden, durch den Betrieb der Land-maschinen und für die zur Destillation benotigten Heizanlagen schon vorab von Maschinen verbraucht. Die werden mit fossilen Brennstoffen angetrieben. Der chemisch erzeugte Dünger setzt darüber hinaus hohe Mengen Di-Stickstoff-monoxid (Lachgas) frei, ein Treibhausgas, das 300-mal wirksamer ist als Kohlendioxid. # << Das Ethanol-Projekt als angeblich unerschöpflicher Füllhorn- Biokraftstoff erweise sich als Mythos -. (sagt Eric Holt-Gimenez, Direktor des renommierten kalifornischen Instituts für Agrarentwicklung Fiood First,) ,307 Für den Klima-schutz ist das ganze Programm folglich nutzlos, trotz des enormen Aufwandes ersetzt es nur etwa 3, 5 % des amerikanischen Benzinverbrauchs.
O+2 Ethanol aus Zuckerrohr , ist deutlich effizienter als die Mais-variante und verursacht 80 Prozent weniger Treibhausgase als normaler Sprit. Klima-neutral ist aber auch Zuckerrohr nur dann, wenn es auf schon einge-richteten (etablierten) Landwirtschaftsflächcn wächst. Werden für Zuckerrohr-Anbau erst Sumpfgebiete neu er-schlossen oder gar tropische Wälder abgeholzt, dann kann deutlich mehr Co2 in die Atmosphäre entweichen als bei Sprit auf fossiler Basis. Zuckerrohr trägt in Brasilien 40 % zur heimischen Spritversorgung bei und soll Export-schlager werden. Brasil -ianische Politiker versichern zwar , - die Ausbaupläne für Zuckerrohr auf mehr als das Doppelte der Flächen würden keine Urwaldgebiete betreffen. Kritiker halten dagegen, dass von den beabsichtigten Flächen dann eben Viehzucht und Sojaanbau nach Norden in Richtung Amazonasgebiet verdrängt würden ,318 [ Es gibt aber auch Alternativen ohne derartige negative Effekte &#8594; die Bio-Gas erzeugung.]]
O+1 In Deutschland hat sich die Anbaufläche für Energie-Mais im Jahr 2005 verdoppelt und seither laufend vergrößert. Auf 12 Prozent der knapp 12 Millionen Hektar Ackerfläche wächst zudem als bedeutendste Ener-gie Pflanze der leuchtend gelb blühende Raps. Der nach der Öl-gewinnung abgetrennte Raps-kuchen kann als Vieh-futter und das Stroh zur Verstromung in Biogas-anlagen verwertet werden. Raps hat deshalb eine bessere EnergieBilanz als der Maisalkohol. Doch auch Raps wird zumeist in Monokultur mithilfe von Kunstdünger und Pestiziden angebaut . Auch Raps ist ein Klimaschädling zur Rettung des Klimas. Und in Deutschland werden die Bauern nachlässiger bei abwechslungsreichen Fruchtfolgen und wandeln ( im Hype um die Bioenergie ) immer mehr Grünland wieder in Ackerland um, obwohl dieses zur Regeneration benötigt wird. -8- 46´03 - 47´20 ~ ~ ~ ~ m 8 Don´t mess around with mother nature , Blues
O+2 Der selbstbetrügerische Umgang mit der Bioenergie folgt der alten industriellen Logik : &#8594; das Aufbäumen der mächtigen Agrarindustric gegen sich abzeichnende „Involution“, ihre Rückbildung Die Auto-, die Mineral-ölindustrie und das Agrobusiness und ihre Interessen beharren auf überkommenen Strukturen und wirken als Hemmnis gegen ökologisch sinnvolle dezentrale Entwicklungen. Die Konzerne, stossen an Grenzen ihres Wachstums. Die rasanten Ertragssteigerungen sind heute oft ausgereizt. Höhere Investitionen in die Erforschung neuer Dünger und Pflanzenschutzmittel, Saaten und Landmaschinen bringen keine entsprechend hohen Produktionssteigerungen auf den Äckern mehr. Die hoch subventionierten Biokraftstoffe, sollen den schwindenden Gewinnen wieder aufhelfen .
O+1 Der Konzern ADM, Archer Daniels Midland profitiert in Milliardenhöhe von den staatlichen Förder-programmen für Biosprit. Dafür hatte der Konzern zuvor mit hohem Finanzeinsatz Lobbyarbeit betrieben..Die Konzerne ADM und Gargill beherrschen weltweit 65 Prozent des Getreidehandels. In Deutschland gehört die ADM-Zweigstelle zu den führenden Herstellern von Biodiesel. Auch für die AgroChemie-Konzerne zahlt sich das Biosprit-Gechäft aus. Konzern Monsanto, beherrscht gemeinsam mit Syngenta ein Viertel der 60 Milliarden Dollar schweren Gentechnikindustrie und ist bei der Agrochemie zum Weltmarktführer aufgestiegen. 2007 er-zielte Monsanto Gewinnsteigerung um 71 %.. Bayer Crop Science erzielte einen Gewinnsprung von 23 %, Das Management erwartet eine Verdoppelung des Weltmarkts für Biokraftstoffe innerhalb der nächsten sieben Jahre.
0+2 >> Transgene Rapssorten mit höherem Ölgehalt, und genmanipulierte Sorten sollen Energiepflanzen ertragreicher und anspruchsloser machen. Der Anbau scheiterte bisher an der Opposition der Landwirte. Die bangen um ihre Kunden. Zur Zähmung der Widerspenstigen forderte die Bundeskanzlerin in einer Regierungs-erklärung von den Bürgern im Interesse von „Energiesicherheit und Klimaschutz“ „ein etwas unbefangeneres Verhälrnis zur Gentechnologie“ Wenn es um die nachwachsenden Rohstoffe gehe „dann müssen wir Vorreiter sein“ ,309 Die Interessen des GetreideSektor und des MobilitätsSektors fliessen ineinander und treiben die bodenzerstörende Industrialisierung der Landwirtschaft zur Spitze. Hier gedeihen „nachwachsende Monopole“ und eine Risikotechnologie bekommt im Zeichen des Klimaschutzes ein Ökoimage. ,308
50´12 - 50´40 ~~ ~~ ~~ m 9 vivaldi cover , sturm
o+1 globale Co2 - Emissionen : Allein die USA stossen heute pro Jahr fast 25% der globalen Co2-Emissionen aus. Indien stösst nur 4 % aus – trotz der vierfachen Einwohnerzahl ,246 Im pro Kopf -Vergleich verursacht jeder Amerikaner gegenüber einem Chinesen fast das 7- fache an schädlichen Emissionen, im Vergleich gegenüber einem Inder das 20- fache . Ein Europäer verursacht im Verhältnis zu einem Inder einen 10- fachen klima-schädlichen Ausstoss. Die globalen Emissionen steigen inzwischen schneller an, &#8594; in den 90er Jahren stiegen sie mit zusätzlich 1 % jetzt mit 3 % ermittelten Forscher des Global Carbon Project (GCP) in Australien ,245 Mit jedem Zehntelgrad Temp-eraturErhöhung wächst die Tendenz, dass die Folgen des Klimawandels nicht mehr bewältigt werden können,
O+2 Die Emissionen müssen so schnell wie möglich,, so weit wie möglich, „schnell“ und „sofort“.gesenkt wer-den. Folgt man den wissenschaftlichen Analysen, dann bleiben nur noch weniger als 10 Jahre für die entscheiden- -den Weichenstellungen. Die bisherige Bilanz der Welt-Klima-Politik ist aber „Global reden - national aufschieben“ kritisiert Hermann Scheer, Verfechter der deutschen solaren EnergieWende. ,314
o+1 Viele Industrie-nationen konnten nicht einmal ihre bisher geringen Verpflichtungen zur Minderung der Emissionen einhalten. Wenn nichts entscheidendes geschieht, steigern die westlichen Länder bis 2012 ihre Emissionen gegenüber ihren Reduktions-Versprechungen : Kanada um 44 % , Österreich um 30 % , Spanien um 25 % , Italien um 20 % , Portugal um 17 % , Japan um 12 % . Die Europäische Union insgesamt kommt nach derzeitigen Berechnungen statt auf versprochene 8 % auf nicht mal 2 % Reduktion. o+2 Wenn es keine dramatischen Fortschritte gibt, dann bricht ausgerechnet Europa seine völkerrechtlich bind-enden Verpflichtungen. Und selbst wenn die reichen Staaten ihre Ziele auf dem Papier erreichen, heisst das noch nicht, dass sie ihre Emissionen im eigenen Land tatsächlich gesenkt haben; noch nicht einmal , dass überhaupt weniger Co2. Emittiert wird. Mit dem sogenannten Clean Development Mechanism (CDM) und auch mit dem bisherigen Emissionshandel bekam das „Weiter So“ vieler Länder eine billige Fluchthilfe in die Hand. –> das wird in Teil 2 behandelt.
O+2 Trotz 30 Jahre währender Umwelt-Debatte, trotz enormer technischer Effizienz-Gewinne bei Maschinen aller Art, steigt der Energie- und Emissions-Aufwand der durchschnittlichen Verbraucher in der Wohlstandszone weiter aufwärts. In den USA stieg der Energie-Verbrauch pro Kopf von 1975 bis 2005 um 40 % . In Japan und in Europa ist der Trend der gleiche. Diese 25 % der Menschheit , verursachen mit der Wahl der Verkehrsmittel, ihrer UrlaubsReisen, ihrer Wohnungen, ihres Konsums mindestens 40 % der TreibhausGase. ,331 - 9 - Erst „ressourcen-leichte Lebensstile“- Konsum mit geringerem und intelligenterem Einsatz von Rohstoffen und Energie, könnte die Bekämpfung des Klima-Wandels ermöglichen. [ W. Sachs , Wuppertal Institut f. Klima, Umwelt, Energie ] o+1 Eine Umfrage der BBC in 21 Ländern ergab - 83 % der Befragten halten eine Änderung ihres Lebensstils für nötig. Wenn jedoch nach persönlichen Konsequenzen gefragt wird, &#8594; Weniger Flug-Reisen, Auto-fahrten, Investitionen in Ökofonds u a , antworten allerdings nur noch 30 % , 40 % mit ja. Die Spaltung zwischen Denken und Handeln ist tief. [ q Kuckartz, Sozialwisseschaftler , Marburg, untersuchte das Umweltbewusstsein ]
o+2 Latente Bewusstseinsspaltung der Gesellschaft spiegelt sich an vielen Orten. : Die Lufthansa, lobt in doppelseitigen Anzeigen ihren Einsatz für geringere Co2-Emissioncn durch Leicht-bauweise, zugleich verführt sie zu „1 Million zusätzlichen Plätzen ab 99 Euro“, zu energieaufwendigen Spass-trips quer durch Europa.
O+1 Bundeskanzlerin Merkel, wegen ihrer Klimapolitik von der Bild-Zeitung zur „Miss World“ ernannt, forderte die Autoindustrie auf, sich um „kurzfristiger Vorteile“ willen nicht aus der Verantwortung für Co2-Verringerung-en zu stehlen –- Im gleichen Atemzug formuliert sie das Zugeständnis, „größere Autos nicht zu sehr belastet“ werden dürften. Das neue visuelle Label für Autos kennzeichnet irreführend die Co2 – Ratio, den Co2-Ausstoss im Verhältnis zum Gewicht, - Schwere grosse Geländewagen und Spritfresser scheinen so am besten abzuschneiden - kleine Autos mit niedrigem Verbrauch schneiden dabei schlecht ab [q Odyssee 120119 ]
o+2 Es gilt immer noch anhaltend eine falsche Wachstumslogik für das Wirtschaften.Die Marktwirtschaft des westlichen Kapitalismus wächst vorrangig über die Ausdehnung des materiellen Verbrauchs anstatt über die Hersteilung und Vermarktung von dauerhafteren Waren und höherer Lebensqualität. In der Folge verschwinden Effizienzgewinne im KonsumRausch. ( Bumerang oder Rebound-Effekt) # Der Volkswagen-Käfer von 1955 hatte 30 PS, wog 730 Kilogramm und verbrauchte im Schnitt 7,5 Liter auf 100 km Der Motor des neuen Volkswagen-Käfer, „Beetle“ von 2005 holt aus dem Treibstoff das Doppelte an Bewegungsenergie heraus, verbraucht aber so viel wie der Alte : weil er ist 500 Kilogramm schwerer und hat in der Basis-version doppelt so viel PS . Das gleiche Phänomen findet sich in allen Bereichen des Lebens. # Der Strom- Verbrauch von Elektrogeräten sinkt, gleichzeitig steigt die Zahl der Geräte. # Die Wärmedämm-ung wird immer besser, gleichzeitig werden die Wohnungen immer grösser. .
55´40 - 56´10 m 11 cut change your way
Verwendete Quellen unter anderen :
Schumann Harald, Grefe Christiane „Der globale CountDown“ Kiepenheuer Witsch, Latif Mojib , „Bringen wir das Klima ausser Takt ?“ Fischer Weizsäcker Ernst.Ulrich, „Faktor V“ , Droemer,
Scheer Herman, der „EnergEthische Imperativ“ , Kunstmann

Abmoderation
O+2 Ankündigng : „Der globale Count-Down II“
im 2. Teil werden folgende Inhalte beleuchtet :
Das Beharren auf Energie aus Kohle, Fossilien, Atom
Die Energie-Konzerne blockieren den Energie -Wechsel
Die Macht über die Stromnetze
Falsche Pfade : Emissionshandel
CDM , Clean Development Managments

56´35 - 57´53 m 12 cut change your way , 2 , 57´53 - 60´00 m 13 cut I can see it clearly now, bob marley


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Audio
59:54 min, 55 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 05.04.2012 / 13:03

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Umwelt, Politik/Info
Serie: arbeitsweltradio
Entstehung

AutorInnen: Awr Peter
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 05.04.2012
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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