Stolpersteine in München
ID 35125
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Mit diesen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
Die gewichtigste Kritik an Demnigs Projekt kommt von der Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland Charlotte Knobloch, die es als „unerträglich“ bezeichnet hat, die Namen ermordeter Jüdinnen und Juden auf Tafeln zu lesen, die in den Boden eingelassen sind und auf denen mit Füßen „herumgetreten“ werde. Nazis würden auf den Steinen herumtrampeln und Hunde auf sie pinkeln.
Städte, die die Verlegung von Stolpersteinen ablehnen, berufen sich meist auf die Kritik von Knobloch. Münchens OB Christian Ude sprach von einer „Inflation des Gedenkens“. Weitere behördliche Ablehnungen der Stolpersteine: „Die Auswahl der Personen, die einen Stein bekommen sollen, erinnert an die Selektion an der Rampe in Auschwitz.“ und „Die Stolpersteine erinnern formal und inhaltlich an den Hollywood-Boulevard in L. A.“
Im Jahr 2004 mussten Stolpersteine, die in der Mauerkircherstraße 13 in München-Bogenhausen bereits verlegt worden waren, wieder entfernt werden. Die Stadt München ließ die Steine herausreißen. Heute liegen diese Stolpersteine in der Hochschule für Musik und Theater in der Münchner Arcisstraße
Am 7. Mai 2010 sprach sich die SPD-Basis auf dem Münchner Parteitag für die Verlegung von Stolpersteinen auf öffentlichem Grund in München aus. Der Fraktionsvorsitzende der Münchner SPD Reissl diffamierte auf diesem Parteitag Gunter Demnig, er bezeichnete ihn als „selbsternannten“ Künstler, der sich mit den Stolpersteinen bereichern wolle.
Die gewichtigste Kritik an Demnigs Projekt kommt von der Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland Charlotte Knobloch, die es als „unerträglich“ bezeichnet hat, die Namen ermordeter Jüdinnen und Juden auf Tafeln zu lesen, die in den Boden eingelassen sind und auf denen mit Füßen „herumgetreten“ werde. Nazis würden auf den Steinen herumtrampeln und Hunde auf sie pinkeln.
Städte, die die Verlegung von Stolpersteinen ablehnen, berufen sich meist auf die Kritik von Knobloch. Münchens OB Christian Ude sprach von einer „Inflation des Gedenkens“. Weitere behördliche Ablehnungen der Stolpersteine: „Die Auswahl der Personen, die einen Stein bekommen sollen, erinnert an die Selektion an der Rampe in Auschwitz.“ und „Die Stolpersteine erinnern formal und inhaltlich an den Hollywood-Boulevard in L. A.“
Im Jahr 2004 mussten Stolpersteine, die in der Mauerkircherstraße 13 in München-Bogenhausen bereits verlegt worden waren, wieder entfernt werden. Die Stadt München ließ die Steine herausreißen. Heute liegen diese Stolpersteine in der Hochschule für Musik und Theater in der Münchner Arcisstraße
Am 7. Mai 2010 sprach sich die SPD-Basis auf dem Münchner Parteitag für die Verlegung von Stolpersteinen auf öffentlichem Grund in München aus. Der Fraktionsvorsitzende der Münchner SPD Reissl diffamierte auf diesem Parteitag Gunter Demnig, er bezeichnete ihn als „selbsternannten“ Künstler, der sich mit den Stolpersteinen bereichern wolle.
Audio
15:11 min, 14 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 19.07.2010 / 17:21
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Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur, Politik/Info
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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