24 Jahre nach Tschernobyl - ein Rückblick

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Heute vor 24 Jahren kam es in Tschernobyl zur schwersten Reaktorkatastrophe des Nuklearzeitalters. Eine mangelhafte Konstruktion gekoppelt mit Bedienungsfehlern führten in den frühen Morgenstunden des 26. April 1986 dazu, dass der Reaktorkern nicht mehr kontrolliert werden kann. Uran schmilzt und verdampft das Kühlwasser, eine Dampfexplosion sprengt die über 1000 Tonnenschwere Kuppel des Kraftwerks ab. Eine weitere Explosion schleudert radioaktive Partikel über anderthalb Kilometer in die Luft. Die Katastrophe hatte begonnen.
In den folgenden Wochen, Monaten und Jahren nimmt der GAU seinen Lauf. Eine verseuchte Wolke zieht über Europa und bringt den nuklearen Fallout nach Skandinavien, Polen, Tschechien, Österreich, Süddeutschland und Norditalien. Auch der Balkan, Griechenland und die Türkei sind betroffen. Hunderttausende sogenannte Liquidatoren werden für die Aufräumarbeiten in Tschernobyl zwangsverpflichtet. Wie viele von Ihnen in den Folgen der Einsätze starben oder erkrankten ist unklar.

Auch in Süddeutschland löste Tschernobyl bei vielen Menschen ein Umdenken aus. Denn die katastrophe machte überdeutlich, dass die Atomkraft nicht beherrschbar ist. Radio Dreyeckland sprach mit Ursula Sladek und Walter Mossmann über Tschernobyl und seine Folgen. Ursula Sladek ist heute die Geschäftsführerin der Elektrizitätswerke Schönau, Walter Mossmann ist linker Liedermacher und ist eine der zentralen Figuren der Anti-AKW-Bewegung. Auch heute noch engagiert er sich insbesondere in Osteuropa für einen Ausstieg aus der Atomindustrie.
Audio
12:26 min, 11 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 26.04.2010 / 14:13

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: High Noon
Entstehung

AutorInnen: Benedikt Strunz
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 26.04.2010
CC BY-NC-SA
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