Abgeschoben aus Deutschland – ethnische Minderheiten in Kosovo

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In Nürnberg haben die Innenminister der Länder über eine Bleiberechtsregelung für langjährig geduldete Flüchtlinge beraten. Sie haben sich erst einmal auf einen Kompromiss geeinigt, der auf Länderebene eingeführt werden soll. Doch für viele Menschen, die lange Jahre in Deutschland gelebt haben, kommt diese Regelung zu spät. Sie wurden bereits abgeschoben.
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05:34 min, 5234 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 17.11.2006 / 20:52

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: Europaradio (Einzelbeiträge)
Entstehung

AutorInnen: Dirk Auer
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 17.11.2006
keine Linzenz
Skript
In Nürnberg haben die Innenminister der Länder über eine Bleiberechtsregelung für langjährig geduldete Flüchtlinge beraten. Sie haben sich erst einmal auf einen Kompromiss geeinigt, der auf Länderebene eingeführt werden soll. Ab Montag können Flüchtlinge ein dauerhaftes Bleiberecht beantragen, jedoch nur, wenn sie eine Arbeit nachweisen können. Flüchtlingsfamilien müssen dafür bereits sechs Jahre in Deutschland leben, Alleinstehende acht Jahre. Erst bei einer Stellenannahme werde die Duldung in eine Aufenthaltserlaubnis für zwei Jahre umgewandelt, so die Länderminister.
Doch für viele Menschen, die lange Jahre in Deutschland gelebt haben, deren Kinder hier geboren wurden und aufgewachsen sind, kommt diese Regelung zu spät. Sie wurden bereits abgeschoben – z.B. in den Kosovo, von wo die weitaus größte Gruppe der in Deutschland geduldeten Flüchtlinge stammt. Insbesondere die ethnischen Minderheiten wie Roma und Ashkali haben dort kaum eine Chance, sich ein neues Leben aufzubauen, wie Dirk Auer berichtet.



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