Im Osten Europas gibt es ein Land, in dem es für Bürgerinnen und Bürger sehr gefährlich werden kann, wenn sie sich auf eine Weise engagieren, die der Regierung nicht passt. Die Rede ist von Belarus, früher bekannt unter dem Namen Weißrußland. Das Regime von Diktator Lukaschenko hat dort alles im Griff, offene Kritik wird nicht geduldet. Das musste auch die Menschenrechtsaktivistin Olga Karach (sprich Karatsch) erfahren, die aus Belarus stammt. Im Juli wurde sie dort in Abwesenheit zu 12 Jahren Gefängnis und einer hohen Geldstrafe verurteilt. Karach engagiert sich unter anderem für Kriegsdienstverweigerer und Deserteure. Seit längerem schon lebt sie im Exil - in Litauen. Hier fühlt sie sich aber auch nicht mehr sicher, sie fürchtet ihre Auslieferung nach Belarus. Weshalb sich jetzt Friedensorganisationen in München für sie einsetzen. LORA-Mitarbeiter Harald Will berichtet.