Personal?Räume?- Wenn Kretschmann eine "Bildungs"revolution ausruft

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Da ist er nun der Salat - nicht nur G9 statt G-8 Grundschulempfehlung Sek-1Reform. Ende Werkreal usw. - alles auf einmal. Der 2026 scheidende MP Kretschmann wirbelt zum Schluss nochmal kräftig in der Dose "alles muss sich ändern, damit das alte wieder kommt". Oder?
Audio
13:41 min, 31 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 01.07.2024 / 15:42

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: RDL News+Comments
Entstehung

AutorInnen: M.Menzel
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 29.06.2024
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Am 8.Mai 2024 verschickte die Kultusministerin, Theresa Schopper ,an alle öffentlichen und privaten Schulen“ eine vierseitige Infobrief( PDF icon Weichenstellung im Bildungswesen.pdf).
Ihr parlamentarischer Staatssekretär Schebesta (CDU) hatte am 24.4.24 die „Fortbildung“ zumindest je zweier Kitakräfte via online Akademie ab Herbst 2024 verordnet um künftig Spracherfassungstest für vor dem letzten KiGa Jahr realisieren zu können.PDF icon SchebestaWeisung.pdf

Die vom Ministerpräsidenten ausgerufene „Bildungsrevolution“ wurde erstmals im Ausschuß für Schule und Weiterbildung des Freiburger Rat am 17.Juni erörtert. Die knapp vierzigminütige Debatte warf mehr Fragen denn Antworten auf.
Auch unabhängig von dem Stuttgarter Geraune um vielleicht 100 Millionen € zur Flankierung ist erkennbar die größte Herausforderung wie denn, die sich aus der Gleichzeitigkeit der zu realisierenden Maßnahmen ergebenden Herausforderungen lösbar sind. Die teils wolkig formulierten, teils im Kommandotton der CDU angeordneten Vorgaben – Sprachtest mit der Folge von Juniorklassen - stellen wie z.B. bei der Sprachförderung - am Übergang Kita/ Grundschule oder gar weitergehend, die in Freiburg erprobten Massnahmen in Frage.
Viele aufgeworfene Fragen blieben noch im Lösungs-Nebel: wie wird z.B. mit dem Rechtsanspruch jetzt in die G8 eingeschulten Schüler auch im Schülerinnen- wie Elterninteresse umgegangen? Nach Expertenansicht wollen immerhin ein Viertel bis ein Drittel diese Schulform des G8-Gymnasiums für sich beibehalten wissen – wie soll dies mit parallelen G8 Zügen in dominanten G9 Gymnasien ohne einen – verweigerten - zusätzlichen Ressourcenbedaf realisiert werden? Die Abschaffung der Werkrealschulen -in Freiburg Karlschule und Albert-Schwitzer-Schule2e – zu Gunsten Real- bzw. Gemeinschaftsschulen wird die ermöglichten Durchlässigkeiten kaum befördern, aber das Schulsystem „straffend“ verschlanken? Jetzt sogar Juniorklassen in die Grundschulen zur Sprachförderung der Sprachtest „versager“? Absondern statt integriertes lernen? Alles eher nur ein kleiner Ausschnitt der Herausforderungen des wohl großen Kuckucksei-Verkünders. Der aber sicher bis zur Umsetzung bis 2028/29 oder 2032 auf das Altenteil gehenden Ministerpräsidenten?
Kurzfassung der Debatte 13:41
Gesamt der Präsentation und Debatte 37:23