Die hessische Landesregierung macht ernst: Studiengebühren ziwschen 500 und 1000 Euro ab 2007.
Nachdem das CDU-geführte Bundesland schon 2003 sogenannte Langzeitstudiengebühren trotz massiver Proteste eingeführt hatte, jetzt die schon lang erwarteten generellen Studiengebühren. Was zu einem erheblichen Einbruch der Studierendenzahen geührt hat.
Am Freitag den 5. Mai hat die hessische CDU-Landesregierung bekannt gemacht, welche Studiengebührenpläne sie verfolgt.

Allgemeine Studiengebühren ab Wintersemester 2007/2008

Mindestens 500 Euro für pro Person, hinzu kommen die schon jetzt zu zahlenden Verwaltungskostenbeiträge von 50 Euro, die Beiträge zum Studierendenwerk und die bisherigen Langzeitstudiengebühren von 500 bis 900 Euro. Mit jedem Semester werden also in Marburg mindestens 700 Euro fällig.

- Die Universitäten können für bestimmte Gruppen und bestimmte Studiengänge bis zu 1.500 Euro erheben: Masterstudiengänge, Zweitstudiengänge, Studierende aus Nicht-EU-Ländern, Promotionsstudiengänge. Fallen zusätzlich Langzeitstudiengebühren an, betragen die Gebühren 2.400 Euro pro Semester.

Für die Sicherstellung der Sozialverträglichkeit haben Studierende Möglichkeit Darlehen bei der Landestreuhandstelle Hessen aufzunehmen - älter als 35 darf man dafür aber nicht sein. Außerdem werden Zinsen bis zu 7,5% fällig.
Die ersten Reaktionen der Studiereden lassen nicht lange auf sich warten. In Marburg wurde am 8. Mai das Verwaltungsgebäude der Universität blockiert. Jochen von Radio Unerhört Marburg hat Stimmen von den protestierenden Studierenden eingefangen: