Längere Anmoderation:

IndoCement, eine Tochterfirma von HeidelbergCement, betreibt in Indonesien bereits drei Zementwerke. Die Nachfrage an dem Baustoff soll steigen, und so baut die Firma ihre Kalkminen weiter aus. Einer dieser Orte ist das Kendeng Gebirge auf der Insel Java. Dort soll eine weitere Mine errichtet werden. Dagegen gibt es seit Jahren lokalen Protest – aktuell in Form eines Gerichtsverfahrens. Denn: Die Zementindustrie gehört zu den stark klimaschädlichenSektoren: hohe Emissionen und die Belastung des Grundwassers sowie Gefahren für die Gesundheit sind die Themen, mit denen sich Umweltaktivist*innen in Java seit Jahren beschäftigen.

Dewi Candraningrum steht hinter den Sorgen der Bevölkerung im Kendeng Karstgebirge. Sie ist Dozentin, Mutter, Wissenschaftlerin und Aktivistin und beschäftigt sich mit den gegenderten Auswirkungen des Klimawandels auf Frauen in Indonesien. Zwischen 2005 und 2008 studierte Dewi Candraningrum an der Universität Münster und kam dort mit der Heinrich-Böll-Stiftung in Kontakt. Die Aktivistin baute die Verbindung zwischen der deutschen Stiftung und der indigenen Bevölkerungsgruppe Samin in Indonesien auf. Der südnordfunk sprach mit ihr über den seit gut 15 Jahren geführten Kampf gegen den Zementabbau auf Java. Zudem vermittelte uns die Aktivistin an die Anwältin Etik Oktaviani, die das Kendeng Peoples’ Movement (JMPPK) im Rechtsstreit gegen HeidelbergCement vertritt.

Gesamtes Skript gibt es hier: https://www.iz3w.org/artikel/zement-gesu...