Die Akteure des Neoliberalismus: Medien im Neoliberalismus; Teil 3: Die Einengung des Meinungshorizonts
ID 124696
Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um die tatsächliche Einengung des Meinungsspektrums in Deutschland seit der Durchsetzung des Neoliberalismus zu konstatieren; selbst bekannte SPD-Politiker wie Erhard Eppler oder Frank-Walter Steinmeier haben sich dazu eindeutig geäußert. Doch welche News, Meinungen oder Quellen werden uns unterschlagen oder gleich diffamiert?
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43:07 min, 63 MB, mp3
mp3, 204 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 19.10.2023 / 17:23
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Klassifizierung
Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Serie: Die Diktatur des Monetariats
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
„Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten. Da die Herstellung von Zeitungen und Zeitschriften immer größeres Kapital erfordert, wird der Kreis der Personen, die Presseorgane herausgeben, immer kleiner. Damit wird unsere Abhängigkeit immer größer und immer gefährlicher.“
Paul Sethe, Gründungsherausgeber der FAZ, 1965
Anhand der Medien informieren wir uns. Ein Medium ist das Bindeglied zwischen Nachrichten / Informationen und uns. Es versteht sich, dass Medien aufgrund dieser Schlüsselposition einerseits eine besondere Machtposition einnehmen, die andererseits eine sehr hohe Verantwortung mit sich bringt. Dadurch spricht man bei Medien von der Vierten Säule der Demokratie nach Legislative, Exekutive und Judikative. Medien nehmen eine Schlüsselposition ein und sie können diese nutzen, um uns in einem weiten Spektrum möglichst objektiv zu informieren oder auch … um uns zu manipulieren.
Die Einschränkung des Meinungsspektrums
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Obwohl es, wie wir im ersten Teil der Trilogie über Medien in der August-Sendung gehört haben, um die Pressefreiheit in Deutschland – zumindest im internationalen Vergleich – noch relativ gut steht, lässt sich die massive Einengung des Meinungsspektrums in der deutschen Medienlandschaft deutlich beobachten und das nicht erst seit dem Ukraine-Krieg oder der Corona-Pandemie. Eine zu starke Verquickung zwischen Politik und öffentlich-rechtlichen Medien und die Tatsache, dass ausgerechnet diejenigen, die unter der Kontrolle der sogenannten Vierten Säule der Demokratie stehen sollten, just ihre eigenen Kontrolleure kontrollieren, trägt sicherlich maßgeblich dazu bei, dass einst kritischere Nachrichtensendungen oder Magazine der Öffentlich-Rechtlichen im Wesentlichen zu Dependancen der jeweiligen Regierungssprecher mutiert sind („in der Übertreibung liegt die Veranschaulichung“).
In dieser Sendung geht es darum, aufzuzeigen, welche Art von News, Quellen oder Meinungen von Mainstream-Medien (auf den Begriff wird ausführlich eingegangen werden) geschasst werden, uns also bewusst vorenthalten werden und aus welchem Grund und das unabhängig davon, ob es sich um öffentlich-rechtliche oder private Medienhäuser handelt. Wenn wir aber Medien in Punkto Abbildung von Meinungsvielfalt nicht mehr vertrauen können, wenn sie also bereitwilligst im Wesentlichen einer (von wem vorgegebenen?) Meinungs-Strömung folgen und alles andere im besten Fall ausblenden, im schlechteren Fall gleich diskreditieren oder verleumden, muss man dann nicht konstatieren, dass diese Medien dann ihrer Rolle als vierter Säule der Demokratie nicht gewachsen sind?
Diese Fragen diskutiere ich mit dem Sport-, Medien- und Kommunikationswissenschaftler Dr. Florian Zollmann, Senior Lecturer in Journalism an der University of Newcastle Upon Tyne in England.
Paul Sethe, Gründungsherausgeber der FAZ, 1965
Anhand der Medien informieren wir uns. Ein Medium ist das Bindeglied zwischen Nachrichten / Informationen und uns. Es versteht sich, dass Medien aufgrund dieser Schlüsselposition einerseits eine besondere Machtposition einnehmen, die andererseits eine sehr hohe Verantwortung mit sich bringt. Dadurch spricht man bei Medien von der Vierten Säule der Demokratie nach Legislative, Exekutive und Judikative. Medien nehmen eine Schlüsselposition ein und sie können diese nutzen, um uns in einem weiten Spektrum möglichst objektiv zu informieren oder auch … um uns zu manipulieren.
Die Einschränkung des Meinungsspektrums
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Obwohl es, wie wir im ersten Teil der Trilogie über Medien in der August-Sendung gehört haben, um die Pressefreiheit in Deutschland – zumindest im internationalen Vergleich – noch relativ gut steht, lässt sich die massive Einengung des Meinungsspektrums in der deutschen Medienlandschaft deutlich beobachten und das nicht erst seit dem Ukraine-Krieg oder der Corona-Pandemie. Eine zu starke Verquickung zwischen Politik und öffentlich-rechtlichen Medien und die Tatsache, dass ausgerechnet diejenigen, die unter der Kontrolle der sogenannten Vierten Säule der Demokratie stehen sollten, just ihre eigenen Kontrolleure kontrollieren, trägt sicherlich maßgeblich dazu bei, dass einst kritischere Nachrichtensendungen oder Magazine der Öffentlich-Rechtlichen im Wesentlichen zu Dependancen der jeweiligen Regierungssprecher mutiert sind („in der Übertreibung liegt die Veranschaulichung“).
In dieser Sendung geht es darum, aufzuzeigen, welche Art von News, Quellen oder Meinungen von Mainstream-Medien (auf den Begriff wird ausführlich eingegangen werden) geschasst werden, uns also bewusst vorenthalten werden und aus welchem Grund und das unabhängig davon, ob es sich um öffentlich-rechtliche oder private Medienhäuser handelt. Wenn wir aber Medien in Punkto Abbildung von Meinungsvielfalt nicht mehr vertrauen können, wenn sie also bereitwilligst im Wesentlichen einer (von wem vorgegebenen?) Meinungs-Strömung folgen und alles andere im besten Fall ausblenden, im schlechteren Fall gleich diskreditieren oder verleumden, muss man dann nicht konstatieren, dass diese Medien dann ihrer Rolle als vierter Säule der Demokratie nicht gewachsen sind?
Diese Fragen diskutiere ich mit dem Sport-, Medien- und Kommunikationswissenschaftler Dr. Florian Zollmann, Senior Lecturer in Journalism an der University of Newcastle Upon Tyne in England.