Schlechte Nachrichten aus Israel/Palästina gibt es wie Sand am Meer, gute dagegen wie die Nadel im Heuhaufen. Aber es gibt sie! Zum Beispiel engagiert sich die israelische NGO »Rabbis für Menschenrechte«, in der sich reformierte, orthodoxe, konservative und rekonstruktive Rabbiner 1988 zusammengeschlossen haben, u.a. für den Schutz von Menschenrechten von West-Bank-Palästinensern, israelischen Arabern und Beduinen, für eine nachhaltigefvggf und gerechte Gesundheits-, Versorgungs- und arbeitsmarktpolitik in Israel und sie plädieren für die Alternative eines gemeinsamen jüdisch-palästinensischen Staates. Wirkliche Gleichberechtigung, so der Field-Director der RfM, Rabbi Jeremy Milgrom, statt kolonialer Strukturen gäbe es in einem gemeinsamen, binationalen Staat.
Über das Verständnis der »Rabbiner für Menschenrechte« der religiösen Tradition des Judentums und der damit verbundenen Verantwortung für den Nächsten, der auch ein Palästinenser sein kann, sprach Rabbi Jeremy Milgrom am 11. 4. 02 in der Seidlvilla in München. Sophia Deeg übersetzte ins Deutsche