20. Mai 1941 - Deutscher Angriffskrieg auf Kreta - Rechte Gedenken ja, Reperationen nein
ID 109023
Max van Beveren im Gespräch mit dem griechischen Politologen Aristomenis Syngelakis über die NS-Vergangenheit in Griechenland und ihre bis heute währenden Auswirkungen.
Audio
14:34 min, 13 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 14.05.2021 / 15:15
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Klassifizierung
Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Griechenland ist sicherlich einer der beliebtesten Urlaubsorte im europäischen Raum. Die klimatischen Bedingungen, das Meer, die Strände und nicht zuletzt die Landschaften, die zwischen Bergen, Küsten und Inseln wechseln, sind es, die jedes Jahr, außer natürlich in Zeiten von Corona, viele Tourist*innen locken. Was in diesem Urlaubsidyll jedoch zumeist untergeht, sind die Geschichten, die diese Berge, Täler und Inseln mit sich tragen, insbesondere in Bezug auf die Zeit des Nationalsozialismus. Denn Griechenland wurde zwischen 1941 und 1944 Schauplatz von Ausbeutung, Unterdrückung, Hunger und Krieg. Die Bundesrepublik aber weigert sich bis heute das Geschehene in vollem Umfang aufzuarbeiten und Reparationen zu zahlen. Als wäre dies nicht bitter genug treffen sich bis heute rechte und militärische Organisationen in Griechenland, die den Einheiten der Wehrmacht gedenken. So könnte es auch am 20. Mai, am 80. Jahrestag des Angriffskrieges gegen die Insel Kreta, wieder geschehen. Max van Beveren hat dazu mit Aristomenis Syngelakis gesprochen. Er ist Politologe, arbeitet für das griechische Gesundheitsministerium und ist Mitglied im Nationalrat für die Entschädigungsforderungen Griechenlands gegenüber Deutschland.