100 Gründe, den Diktator zu verurteilen- Kampagne gegen Erdogans femizidale Politik

ID 106565
 
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100 Gründe, den Diktator zu verurteilen- so heißt die Kampagne gegen Erdogans femizidale Politik, mit der zwischen dem 25.11. und dem 8.3 Unterschriften gesammelt werden. Kritisiert wird sowohl die gezielte Tötung von Frauen auf Erdogans Anweisung wie zuletzt bei einem Drohnenangriff nahe Kobane im Juni 2020 als auch die gesamte frauenfeindliche Politik, die in der Türkei seit einigen Jahren zu beobachten ist.

https://100-reasons.org/
Audio
09:16 min, 9517 kB, mp3
mp3, 140 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 22.01.2021 / 22:51

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Frauen/Lesben, Politik/Info
Serie: Resonanz Con(tra)sens
Entstehung

AutorInnen: Resonanz Con(tra)Sens
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 22.01.2021
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Ziel der Kampagne ist es Erdogan für seine Politik strafrechtlich zu belangen und Feminizide als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuerkennen.
Zwar hat Erdogan nicht hundert sondern hunderte Verbrechen begannen, gegen die Unzählbarkeit der Verbrechen will die Kampagne aber einen Contrapunkt setzen. Sie zählt Aktivist*innen und Politiker*innen auf, die z.T. gezielt ermordert wurden wie z.B 2013 bei einem Anschlag auf 3 kurdische Aktivistinen in Paris- mutmaßlich unter Mithilfe des türkischen Geheimdiensts.
Die Kampagne prangert aber auch die türkische Politik an: Die Zahl an Femiziden ( Ermordung von Frauen* aufgrund ihres Geschlechts) hat in der Türkei in den letzten Jahren enorm zugenommen, Feminstinnen sitzen in Haft. Es wird massiv Propaganda gemacht, um Frauen in die Mutterrolle zu drängen und von ihren Männern abhängig zu machen. Hilfspolizisten ist es erlaubt die Wohnungen alleinstehender Frauen zu observieren und es ist ein Gesetz geplant, dass eine Strafminderung für Vergewaltiger vorsieht, wenn diese ihre "Opfer" heiraten.