Kritische Bewertung von ausgestrahlt zum Zwischenbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung

ID 104623
 
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Seit 65 Jahren wird Atomenergie in Deutschland genutzt, doch für den hochradioaktiven Atommüll hat sich bis heute kein geeigneter Lagerort gefunden. Dabei ist Deutschland mit ca, 450 Tonnen Abfall der zweitgrößte Atommüllproduzent der EU. Aktuell lagert der Müll an 16 Standorten in nicht ausreichend gesicherten Hallen in Behältern, die nur für 40 Jahre ausgelegt sind – teilweise bereits seit 25 Jahren – und noch immer wird in 6 Atomkraftwerken weiterer Atommüll produziert. Lange Zeit hieß es, dass das Endlager Gorleben wird, doch die Bevölkerung wehrte sich erfolgreich. 2017 beschloß der Bundestag deswegen das Standortauswahlgesetz. Es definiert das Suchverfahren für ein tiefengeologisches Atommüll-Lager, das bis 2031 gefunden werden soll. Damit beauftragt wurde die eigens dafür neu gegründete Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH, kurz BGE. Vereine wie „ausgestrahlt“ kritisieren dieses Verfahren von Anfang an, denn nicht die Wissenschaft, sondern der stärkste politische Wille entscheidet am Ende wo der Müll, der noch für mindestens eine Million Jahre gefährlich sein wird, gelagert wird.
Audio
09:52 min, 100 MB, wav
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Upload vom 05.10.2020 / 16:12

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt
Entstehung

AutorInnen: Inforedaktion
Radio: Radio T, Chemnitz im www
Produktionsdatum: 30.09.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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