Der sogenannte Atomkonsens und Ziele des Castor-Widerstands
ID 8171
Der diesjährige Castortransport ins Wendland hat sein Ziel erreicht, das Zwischenlager Gorleben. Für die Anti-Castor Gegenerinnen und Gegner heißt es jetzt wieder "Nach dem Castor ist vor dem Castor". Doch warum engagieren sich immer noch Menschen gegen Atomkraft und Castortransporte obwohl es den sogenannten Atomkonsens gibt?
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08:19 min, 3896 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 11.11.2004 / 01:18
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Klassifizierung
tipo: Anderes
lingua: deutsch
settore/i di redazione: Wirtschaft/Soziales, Umwelt, Politik/Info
serie: zip-fm - Einzelbeitrag
keine Linzenz
Skript
Anmoderation:
Der diesjährige Castortransport ins Wendland hat sein Ziel erreicht, das Zwischenlager Gorleben. Für die Anti-Castor Gegenerinnen und Gegner heißt es jetzt wieder "Nach dem Castor ist vor dem Castor". Doch warum engagieren sich immer noch Menschen gegen Atomkraft und Castortransporte obwohl es den sogenannten Atomkonsens gibt? Diese Fragen beleuchtet nun ein Beitrag von Radio Unerhört Marburg.
Skript:
Ein Indymediabericht vom 9.11. fasst die Protestbewegung gegen den Castortransport im Herbst 2004 unter dem Motto "Widerstand gegen Atomenergie gewinnt an Kraft"zusammen. "An allen Demonstrationen und Aktionen des vergangenen Wochenendes waren wieder mehr Menschen beteiligt. Und auch die Ideen sind dem Widerstand noch lange nicht ausgegangen"heißt es in dem Bericht. Doch die Bewegung hat auch ihren ersten Todesfall zu beklagen. Ein französischer 23-jähriger Aktivist wurde in der Nähe von Nancy vom Castor überrollt und starb an seinen Verletzungen. Stimmen werden laut, dass der Aktivist seinen Tod selbst verschuldet hat, schließlich ist er doch auch freiwillig auf die Schienen gegangen. Eine solche Einstellung mündet oft in gesellschaftlichen Diskursen, die sich anstatt über die Inhalte des Widerstandes gegen Atomkraft, lieber über die Belastungen des Steuerzahlenden durch den massiven Polizeieinsatz während des Transports aufregen und damit auch gar nicht hinter die Logik von solchen tatsächlich selbstgefährdenden Widerstandsaktionen kommen möchten. Welche Konzepte stecken also hinter diesen Aktionen den Castor aufzuhalten, wobei doch allen Beteiligten klar ist, dass der Castor früher oder später im Zwischenlager Gorleben ankommt. Geht es den Widerständigen um einen symbolischen Akt? Wollen sie etwa nur ihre schöne deutsche Heimatregion vor Atommüll schützen? Zudem gibt es doch den "Atomkonsens"der rot-grünen Bundesregierung der einen Ausstieg aus der Atomenergie verspricht.
Der sogenannte "Atomkonsens"ist jedoch wie viele Umweltverbände und Bürgerinitiativen beklagen nur eine Verständigung zwischen der Regierung und den Betreibern der Atomstromindustrie und sichert den Weiterbetrieb für die nächsten 30 Jahre auf jeden Fall. Von einem gesellschaftlichen Konsens kann also keine Rede sein. Der Ausspruch von Umweltminister Trittin im Jahre 2000 "es gibt nur diesen Ausstieg oder keinen"offenbart noch einmal das manifeste Demokratiedefizit. Denn genauso wenig wie die Bevölkerung gefragt wurde ob sie für Atomstrom ist oder nichts gegen den Bau eines AKW`s oder Zwischenlagers in ihrer Wohnumgebung hat, wird sie auch jetzt nicht bei dem sogenannten Atomkonsens miteinbezogen. Nach dem Motto "Friss oder stirb"Wie die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg bemerkt ist die Debatte um den Ausstieg neu entfacht. So plant das Firmenkonsortium Areva von Siemens und Framatome den europäischen Druckwasserreaktor in Finnland und Frankreich. Die EU plant für 2030 einen Hochtemperatur-Reaktor. Das Hauptforschungszentrum zu diesem Reaktortyp steht in Jülich in NRW und wird über den Umweg EU auch von Bundesdeutschen Geldern unterstützt. Bis heute ist immer noch nicht die Atommüllentsorgung geregelt und wird weiterhin als Problem kommenden Generationen aufgebührtet. Die Zwischenlager sind nur auf 40 Jahre ausgerichtet, ein sicheres Endlager ist noch nicht gefunden. Der Atommüll strahlt mit seiner todessicheren Dosis allerdings über mehrere Tausend Jahre. Die Wiederaufarbeitung in LaHague und Sellafield klingt nach Recycling und geschlossenen Brennstoffkreislauf , hat damit aber nichts zu tun. Hauptzweck einer Wiederaufarbeitungsanlage ist es Plutonium zu gewinnen, vor allem für nukleare Sprengköpfe also für Kriegszwecke und für den gefährlichen Reaktortyp schneller Brüter. Zudem vervielfacht sich bei der Wideraufarbeitung die Menge des strahlenden Mülls um das 20-fache. Bei LaHague konnte Greenpeace eine 18 Millionenfache überhöhte Radioaktivität des Meerwassers feststellen, da die Wiederaufbereitungsanlage radioaktive Flüssigkeiten ins Meer ablässt.
Bei den Transporten in die Wiederaufbereitungsanlagen bzw. Plutoniumsfabriken und von diesen zurück in die Zwischenlager nach Ahaus und Gorleben setzt nun der Protest an. Denn dort liegt die Schwachstelle der Atomspirale vom Uranabbau bis zur Endlagerung. Die Transportkosten können durch Verzögerungen so in die Höhe getrieben werden, dass sich für die Betreiber diese Art der Stromproduktion nicht mehr rechnet, so hoffen die Widerständigen, die Transportrouten besetzen oder beschädigen. das bedeutet also die Aktivisten sind nicht primär gegen den Transport, wobei sie auch die Gefahren des Transportes thematisieren, sondern dagegen das neuer Atommüll produziert wird . Das heißt ein sofortiger Ausstieg aus der Kernnergie nötig ist. Sicherlich sind auch viele BewohnerInnen in Ahaus oder Gorleben durch die eigene Betroffenheit motiviert gegen den Transport vorzugehen, weil so die Standorte von den Zwischenlagern und dem möglichen Endlager in Gorleben durch die Castorenlagerung verfestigt werden. Kritisch analysierten jedoch schon Links-Autonome in der Interim 1997, das wenn das einzige Motiv der Heimatschutz ist, der Widerstand schnell egoistische, rassistische und nationalistische Züge annehmen kann. Bei vielen führte die eigene Betroffenheit allerdings auch zu einer weiteren Politisierung und Beschäftigung mit dem Gesamtproblem Atomkraft. Tatsächlich werden die Castortransporte nicht nur im Wendland oder bei Ahaus angegriffen. Aktionen in anderen Teilen des Bundesgebietes wie zum Beispiel in Hamburg und Neckarwestheim erreichen jedoch oft nicht so ein großes Medienecho. Auch in Frankreich gibt es seit einigen Jahren eine Verknüpfung mit dem Castorprotest in Süddeutschland, was zeigt das den GegenerInnen der Atomkraft durchaus bewusst ist, das Radioaktivität vor Ländergrenzen nicht halt macht und gemeinsam und solidarisch Widerstand geleistet werden kann. Ende der 90èr Jahre war der Ausstieg aus der Atomkraft auch ein zentrales Thema der linksradikalen autonomen Bewegung in der Bundesrepublik. Diese stellte vor allen Dingen die politische Analyse des Atomstaates in den Zusammenhang mit dem kapitalistischen Wirtschaftssystem. Die Kritik der Atomkraft war für sie daher nur eine Teilkritik an den kapitalistischen Ausbeutungsverhältnissen von Mensch und Natur. Der Bundeskongress Internationalismus kurz Buko kritisierte jedoch 1997 das die Kämpfe der Autonomen oftmals auch nicht mehr sein können als der militante Arm einer auf Ausstieg aus der Atomkraft gerichteten Bewegung. Auch die überspringende Militanz auf Teile der ansässigen Bevölkerung ist daher nicht mehr als eine symptombekämpfende Haltung, meinte der Buko. Der direkte militante Eingriff in den Schienenverkehr durch sogenannte Hakenkrallen und Anketten an die Gleise waren Konzepte die aus der linksradikalen Bewegung kamen und von Gruppen wie Robin Wood aufgegriffen wurden. Während es lange Zeit Auseinandersetzungen über den Militanzgrad von Aktionen innerhalb der Anti-Akw- Bewegung gab, war bei den letzten Transporten ins Wendland Geschlossenheit angesagt. Jede und Jeder solle sich mit seinen favorisierten Konzepten, ob mit einer friedlichen Sitzblockade oder militant , in den Widerstand einbringen. Bis heute ist daher der Anti-Castor-Widerstand einer der kreativsten und lebendigsten in den Teilkämpfen in Deutschland gegen die kapitalistischen Systembedingungen. Vor allem die Bevölkerung und zugereisten Widerständigen im Wendland wissen was es bedeutet, wenn der Staat die Interessen einzelner Konzerne durchsetzt. Die gutgemeinten sogenannten demokratischen Grundrechte, wie z.B. Demonstration-und Bewegungsfreiheit werden außer Kraft gesetzt wenn der Castor rollt. Massive Überwachung, Repressionen bei dem Polizeieinsatz und Kriminalisierung durch Strafverfahren sollen den Widerstand brechen. Doch wie auch im Bericht von Indymedia verlautet nimmt nach einem Zurückgang der Bewegung, die TeilnehmerInnenzahlen wieder zu. Vielleicht auch deswegen, weil durch die neueren Entwicklungen offensichtlich geworden ist das der Ausstieg aus der Atomkraft in 30 Jahren in der Bundesrepublik, international keine Rolle spielt und auch auf bundesdeutscher Ebene mit Hilfe der EU umgangen werden kann. Der Ausstieg also eine Lüge ist.
Der diesjährige Castortransport ins Wendland hat sein Ziel erreicht, das Zwischenlager Gorleben. Für die Anti-Castor Gegenerinnen und Gegner heißt es jetzt wieder "Nach dem Castor ist vor dem Castor". Doch warum engagieren sich immer noch Menschen gegen Atomkraft und Castortransporte obwohl es den sogenannten Atomkonsens gibt? Diese Fragen beleuchtet nun ein Beitrag von Radio Unerhört Marburg.
Skript:
Ein Indymediabericht vom 9.11. fasst die Protestbewegung gegen den Castortransport im Herbst 2004 unter dem Motto "Widerstand gegen Atomenergie gewinnt an Kraft"zusammen. "An allen Demonstrationen und Aktionen des vergangenen Wochenendes waren wieder mehr Menschen beteiligt. Und auch die Ideen sind dem Widerstand noch lange nicht ausgegangen"heißt es in dem Bericht. Doch die Bewegung hat auch ihren ersten Todesfall zu beklagen. Ein französischer 23-jähriger Aktivist wurde in der Nähe von Nancy vom Castor überrollt und starb an seinen Verletzungen. Stimmen werden laut, dass der Aktivist seinen Tod selbst verschuldet hat, schließlich ist er doch auch freiwillig auf die Schienen gegangen. Eine solche Einstellung mündet oft in gesellschaftlichen Diskursen, die sich anstatt über die Inhalte des Widerstandes gegen Atomkraft, lieber über die Belastungen des Steuerzahlenden durch den massiven Polizeieinsatz während des Transports aufregen und damit auch gar nicht hinter die Logik von solchen tatsächlich selbstgefährdenden Widerstandsaktionen kommen möchten. Welche Konzepte stecken also hinter diesen Aktionen den Castor aufzuhalten, wobei doch allen Beteiligten klar ist, dass der Castor früher oder später im Zwischenlager Gorleben ankommt. Geht es den Widerständigen um einen symbolischen Akt? Wollen sie etwa nur ihre schöne deutsche Heimatregion vor Atommüll schützen? Zudem gibt es doch den "Atomkonsens"der rot-grünen Bundesregierung der einen Ausstieg aus der Atomenergie verspricht.
Der sogenannte "Atomkonsens"ist jedoch wie viele Umweltverbände und Bürgerinitiativen beklagen nur eine Verständigung zwischen der Regierung und den Betreibern der Atomstromindustrie und sichert den Weiterbetrieb für die nächsten 30 Jahre auf jeden Fall. Von einem gesellschaftlichen Konsens kann also keine Rede sein. Der Ausspruch von Umweltminister Trittin im Jahre 2000 "es gibt nur diesen Ausstieg oder keinen"offenbart noch einmal das manifeste Demokratiedefizit. Denn genauso wenig wie die Bevölkerung gefragt wurde ob sie für Atomstrom ist oder nichts gegen den Bau eines AKW`s oder Zwischenlagers in ihrer Wohnumgebung hat, wird sie auch jetzt nicht bei dem sogenannten Atomkonsens miteinbezogen. Nach dem Motto "Friss oder stirb"Wie die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg bemerkt ist die Debatte um den Ausstieg neu entfacht. So plant das Firmenkonsortium Areva von Siemens und Framatome den europäischen Druckwasserreaktor in Finnland und Frankreich. Die EU plant für 2030 einen Hochtemperatur-Reaktor. Das Hauptforschungszentrum zu diesem Reaktortyp steht in Jülich in NRW und wird über den Umweg EU auch von Bundesdeutschen Geldern unterstützt. Bis heute ist immer noch nicht die Atommüllentsorgung geregelt und wird weiterhin als Problem kommenden Generationen aufgebührtet. Die Zwischenlager sind nur auf 40 Jahre ausgerichtet, ein sicheres Endlager ist noch nicht gefunden. Der Atommüll strahlt mit seiner todessicheren Dosis allerdings über mehrere Tausend Jahre. Die Wiederaufarbeitung in LaHague und Sellafield klingt nach Recycling und geschlossenen Brennstoffkreislauf , hat damit aber nichts zu tun. Hauptzweck einer Wiederaufarbeitungsanlage ist es Plutonium zu gewinnen, vor allem für nukleare Sprengköpfe also für Kriegszwecke und für den gefährlichen Reaktortyp schneller Brüter. Zudem vervielfacht sich bei der Wideraufarbeitung die Menge des strahlenden Mülls um das 20-fache. Bei LaHague konnte Greenpeace eine 18 Millionenfache überhöhte Radioaktivität des Meerwassers feststellen, da die Wiederaufbereitungsanlage radioaktive Flüssigkeiten ins Meer ablässt.
Bei den Transporten in die Wiederaufbereitungsanlagen bzw. Plutoniumsfabriken und von diesen zurück in die Zwischenlager nach Ahaus und Gorleben setzt nun der Protest an. Denn dort liegt die Schwachstelle der Atomspirale vom Uranabbau bis zur Endlagerung. Die Transportkosten können durch Verzögerungen so in die Höhe getrieben werden, dass sich für die Betreiber diese Art der Stromproduktion nicht mehr rechnet, so hoffen die Widerständigen, die Transportrouten besetzen oder beschädigen. das bedeutet also die Aktivisten sind nicht primär gegen den Transport, wobei sie auch die Gefahren des Transportes thematisieren, sondern dagegen das neuer Atommüll produziert wird . Das heißt ein sofortiger Ausstieg aus der Kernnergie nötig ist. Sicherlich sind auch viele BewohnerInnen in Ahaus oder Gorleben durch die eigene Betroffenheit motiviert gegen den Transport vorzugehen, weil so die Standorte von den Zwischenlagern und dem möglichen Endlager in Gorleben durch die Castorenlagerung verfestigt werden. Kritisch analysierten jedoch schon Links-Autonome in der Interim 1997, das wenn das einzige Motiv der Heimatschutz ist, der Widerstand schnell egoistische, rassistische und nationalistische Züge annehmen kann. Bei vielen führte die eigene Betroffenheit allerdings auch zu einer weiteren Politisierung und Beschäftigung mit dem Gesamtproblem Atomkraft. Tatsächlich werden die Castortransporte nicht nur im Wendland oder bei Ahaus angegriffen. Aktionen in anderen Teilen des Bundesgebietes wie zum Beispiel in Hamburg und Neckarwestheim erreichen jedoch oft nicht so ein großes Medienecho. Auch in Frankreich gibt es seit einigen Jahren eine Verknüpfung mit dem Castorprotest in Süddeutschland, was zeigt das den GegenerInnen der Atomkraft durchaus bewusst ist, das Radioaktivität vor Ländergrenzen nicht halt macht und gemeinsam und solidarisch Widerstand geleistet werden kann. Ende der 90èr Jahre war der Ausstieg aus der Atomkraft auch ein zentrales Thema der linksradikalen autonomen Bewegung in der Bundesrepublik. Diese stellte vor allen Dingen die politische Analyse des Atomstaates in den Zusammenhang mit dem kapitalistischen Wirtschaftssystem. Die Kritik der Atomkraft war für sie daher nur eine Teilkritik an den kapitalistischen Ausbeutungsverhältnissen von Mensch und Natur. Der Bundeskongress Internationalismus kurz Buko kritisierte jedoch 1997 das die Kämpfe der Autonomen oftmals auch nicht mehr sein können als der militante Arm einer auf Ausstieg aus der Atomkraft gerichteten Bewegung. Auch die überspringende Militanz auf Teile der ansässigen Bevölkerung ist daher nicht mehr als eine symptombekämpfende Haltung, meinte der Buko. Der direkte militante Eingriff in den Schienenverkehr durch sogenannte Hakenkrallen und Anketten an die Gleise waren Konzepte die aus der linksradikalen Bewegung kamen und von Gruppen wie Robin Wood aufgegriffen wurden. Während es lange Zeit Auseinandersetzungen über den Militanzgrad von Aktionen innerhalb der Anti-Akw- Bewegung gab, war bei den letzten Transporten ins Wendland Geschlossenheit angesagt. Jede und Jeder solle sich mit seinen favorisierten Konzepten, ob mit einer friedlichen Sitzblockade oder militant , in den Widerstand einbringen. Bis heute ist daher der Anti-Castor-Widerstand einer der kreativsten und lebendigsten in den Teilkämpfen in Deutschland gegen die kapitalistischen Systembedingungen. Vor allem die Bevölkerung und zugereisten Widerständigen im Wendland wissen was es bedeutet, wenn der Staat die Interessen einzelner Konzerne durchsetzt. Die gutgemeinten sogenannten demokratischen Grundrechte, wie z.B. Demonstration-und Bewegungsfreiheit werden außer Kraft gesetzt wenn der Castor rollt. Massive Überwachung, Repressionen bei dem Polizeieinsatz und Kriminalisierung durch Strafverfahren sollen den Widerstand brechen. Doch wie auch im Bericht von Indymedia verlautet nimmt nach einem Zurückgang der Bewegung, die TeilnehmerInnenzahlen wieder zu. Vielleicht auch deswegen, weil durch die neueren Entwicklungen offensichtlich geworden ist das der Ausstieg aus der Atomkraft in 30 Jahren in der Bundesrepublik, international keine Rolle spielt und auch auf bundesdeutscher Ebene mit Hilfe der EU umgangen werden kann. Der Ausstieg also eine Lüge ist.