Als Franziskus, bis dato Kardinal in der argentinischen Megametropole Buones Aires, völlig unerwartet zum Papst gewählt worden war und damit zum Nachfolger des konservativen, je nach Lesart glücklosen oder überforderten Benedikt aus Bayern, der immerhin am Ende seines Pontifikats die Größe zum freiwilligen Rücktritt bewiesen hatte – da sprachen die Einen von einem opportunistischen Konservativen, der sich allerdings blendend verkaufen könne. Andere erwarteten von Franziskus dem Ersten eine totale Umwälzung der Kirche, eine soziuale Revolution im katholischen Kirchenvolk, der Spiegel titelte schlicht: „Gottes bester Mann“.
Wir fragten eine der Sprecher/Innen der katholischen Basiskirchenbewegung „Wir Sind Kirche“, Sigrid Grabmeier, nach ihrer Zwischenbilanz des Wirkens des so apostrophierten „Papstes der Armen“.