Am 28. und 29. November 2008 fand in Oldenburg das 2. Wissenschaftlich-politisches Symposium der ALSO (Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg) mit dem Titel „Armut und gesellschaftliche Ausgrenzung im Auf­schwung“ statt. (www.also-zentrum.de)

Teilhabe an und Ausgrenzung aus der Gesellschaft und dem politischen Gemeinwesen sind dialektisch aufeinander bezogene Phänomene, die wir in verschiedenen Gesellschaftsformationen vorfinden. Die jeweilige Art und Weise, auf die sie miteinander verbunden und auseinander zu begreifen sind, ist jedoch formationspezifisch und damit einem historischen Wandel unterworfen.

Das gegenwärtige Verhältnis von Staat und ausgegrenzten Arbeitslosen ist unter dem
Vorzeichen der Verbindung von Aktivierung und Prävention besonders brisant, weil diese für
den Staat zugleich eine Gefahr und eine Chance darstellen. Sie sind von den gegenwärtigen Veränderungen im Wohlfahrts- und sicherheitsstaat besonders betroffen und zu gleich besonders verletzlich.

Thomas Goes, Mitarbeiter des Seminars für Politikwissenschaft der Universität Göttingen
und Leiv Eirik Voitgländer Politikwissenschaftler aus Oldenburg mit Lehraufträge zu entwicklungs- und sicherheitspolitischen Themen, sowie zu zivilgesellschaftlichem Engagement an den Universitäten Oldenburg und Göttingen.