Mit Bots gegen die Depression - Chancen und ethische Herausforderungen von KI in der Psychotherapie
ID 131741
Die Therapieplätze in Deutschland sind knapp - können KI-basierte Apps psychotherapeutische Prozesse unterstützen?
Ein kleiner Hinweis zu Beginn: In diesem Beitrag wird es auch – wenn auch nicht fokussiert – kurz um das Thema Suizid gehen. Bitte achte gut auf dich.
My7Steps, Selfapy, oder auch: Smoke free – rauchen aufhören. Das sind Namen von Apps, die versprechen, in Sachen psychischer Gesundheit eine Hilfe sein zu können, und deren Kosten von den Krankenkassen übernommen werden. Wenn man mal im Playstore der Wahl nachschaut, findet man noch viel mehr Apps, mehr oder weniger seriös, teilweise kostenfrei. AI-basierte Anwendungen werden immer häufiger genutzt, um psychotherapeutische Prozesse zu unterstützen. Manche werben gar damit, Psychotherapie ganz ersetzen zu können.
Nun ist es in der Medizin ja eigentlich so, dass eine bestimmte Therapie nur dann auf den Markt kommt, wenn sie mehr nützt als schadet. Das ist bei vielen dieser Anwendungen der Fall, aber nicht bei allen. Und genau hier setzt Valentin Webers Forschungsprojekt an. Valentin Weber kommt aus Nürnberg, hat an der FAU studiert und forscht nun für seine Doktorarbeit an der TU Hamburg am Institute for Ethics in Technology. Er untersucht insbesondere Chatbots, die in psychotherapeutischen Kontexten eingesetzt werden, und zwar aus einer ethischen Perspektive.
Bernadette Rauscher hat mit ihm über sein Forschungsprojekt gesprochen.
Ein kleiner Hinweis zu Beginn: In diesem Beitrag wird es auch – wenn auch nicht fokussiert – kurz um das Thema Suizid gehen. Bitte achte gut auf dich.
My7Steps, Selfapy, oder auch: Smoke free – rauchen aufhören. Das sind Namen von Apps, die versprechen, in Sachen psychischer Gesundheit eine Hilfe sein zu können, und deren Kosten von den Krankenkassen übernommen werden. Wenn man mal im Playstore der Wahl nachschaut, findet man noch viel mehr Apps, mehr oder weniger seriös, teilweise kostenfrei. AI-basierte Anwendungen werden immer häufiger genutzt, um psychotherapeutische Prozesse zu unterstützen. Manche werben gar damit, Psychotherapie ganz ersetzen zu können.
Nun ist es in der Medizin ja eigentlich so, dass eine bestimmte Therapie nur dann auf den Markt kommt, wenn sie mehr nützt als schadet. Das ist bei vielen dieser Anwendungen der Fall, aber nicht bei allen. Und genau hier setzt Valentin Webers Forschungsprojekt an. Valentin Weber kommt aus Nürnberg, hat an der FAU studiert und forscht nun für seine Doktorarbeit an der TU Hamburg am Institute for Ethics in Technology. Er untersucht insbesondere Chatbots, die in psychotherapeutischen Kontexten eingesetzt werden, und zwar aus einer ethischen Perspektive.
Bernadette Rauscher hat mit ihm über sein Forschungsprojekt gesprochen.
Audio
22:08 min, 51 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 11.11.2024 / 16:50
22:08 min, 51 MB, mp3
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Dateizugriffe: 255
Klassifizierung
tipo: Interview
lingua: deutsch
settore/i di redazione: Barrierefrei, Kultur, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
My7Steps, Selfapy, oder auch: Smoke free – rauchen aufhören. Das sind Namen von Apps, die versprechen, in Sachen psychischer Gesundheit eine Hilfe sein zu können, und deren Kosten von den Krankenkassen übernommen werden. Wenn man mal im Playstore der Wahl nachschaut, findet man noch viel mehr Apps, mehr oder weniger seriös, teilweise kostenfrei. AI-basierte Anwendungen werden immer häufiger genutzt, um psychotherapeutische Prozesse zu unterstützen. Manche werben gar damit, Psychotherapie ganz ersetzen zu können.
Nun ist es in der Medizin ja eigentlich so, dass eine bestimmte Therapie nur dann auf den Markt kommt, wenn sie mehr nützt als schadet. Das ist bei vielen dieser Anwendungen der Fall, aber nicht bei allen. Und genau hier setzt Valentin Webers Forschungsprojekt an. Valentin Weber kommt aus Nürnberg, hat an der FAU studiert und forscht nun für seine Doktorarbeit an der TU Hamburg am Institute for Ethics in Technology. Er untersucht insbesondere Chatbots, die in psychotherapeutischen Kontexten eingesetzt werden, und zwar aus einer ethischen Perspektive.
Bernadette Rauscher hat mit ihm über sein Forschungsprojekt gesprochen.
In diesem Gespräch hat Valentin immer wieder von DiGa gesprochen. Das ist ein Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte. Und dort werden auch all die Apps gelistet, deren Nutzung von den Krankenkassen übernommen werden. Ihr findet sie unter www.diga.bfarm.de , wenn ihr dann auf der linken Seite ein Häkchen bei Psyche setzt.
Weitere Infos zu Valentin Weber und seiner Forschung findet ihr unter https://www.tuhh.de/ethics/team
Und wenn ihr gerade in einer seelischen Notlage seid, dann könnt ihr euch immer an den Krisendienst Mittelfranken wenden. Ihr könnt dort telefonisch, per Mail oder persönlich vor Ort Kontakt aufnehmen. Infos findet ihr unter https://kdmfr.de/
Und hier gibt es noch eine Liste mit überörtlichen Anlaufstellen: https://www.deutsche-depressionshilfe.de...
Nun ist es in der Medizin ja eigentlich so, dass eine bestimmte Therapie nur dann auf den Markt kommt, wenn sie mehr nützt als schadet. Das ist bei vielen dieser Anwendungen der Fall, aber nicht bei allen. Und genau hier setzt Valentin Webers Forschungsprojekt an. Valentin Weber kommt aus Nürnberg, hat an der FAU studiert und forscht nun für seine Doktorarbeit an der TU Hamburg am Institute for Ethics in Technology. Er untersucht insbesondere Chatbots, die in psychotherapeutischen Kontexten eingesetzt werden, und zwar aus einer ethischen Perspektive.
Bernadette Rauscher hat mit ihm über sein Forschungsprojekt gesprochen.
In diesem Gespräch hat Valentin immer wieder von DiGa gesprochen. Das ist ein Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte. Und dort werden auch all die Apps gelistet, deren Nutzung von den Krankenkassen übernommen werden. Ihr findet sie unter www.diga.bfarm.de , wenn ihr dann auf der linken Seite ein Häkchen bei Psyche setzt.
Weitere Infos zu Valentin Weber und seiner Forschung findet ihr unter https://www.tuhh.de/ethics/team
Und wenn ihr gerade in einer seelischen Notlage seid, dann könnt ihr euch immer an den Krisendienst Mittelfranken wenden. Ihr könnt dort telefonisch, per Mail oder persönlich vor Ort Kontakt aufnehmen. Infos findet ihr unter https://kdmfr.de/
Und hier gibt es noch eine Liste mit überörtlichen Anlaufstellen: https://www.deutsche-depressionshilfe.de...