Die anti-israelische Obsession. Ein Jahr nach dem 7. Oktober
ID 131359
Postkoloniale Denkschablonen
Wie man spätestens am 7. Oktober 2023 lernen mußte, war es keine süffisante Pointe und auch keine rhetorische Übertreibung, den israelischen Grenzzaun als antifaschistischen Schutzwall zu bezeichnen. Er wurde vor einem Jahr gewaltsam überwunden und massenhafte Pogrome nahmen ihren Lauf. Über das politische Urteilsvermögen mancher Zeitgenossen indes muß man sich sorgen: In Europa kann sich Antisemitismus – aus historischen Gründen – nicht mehr so plump, offensiv und rabiat ausagieren wie noch vor hundert Jahren, umso subtiler und verdruckster gebärdet er sich, zunehmend auch akademisch oder humanitär verbrämt. Die neoliberale, postmoderne Regression der Bildung, Filterblasen und gefühlte Wahrheiten ohnehin, haben auch vor der gesellschaftlichen Linken nicht halt gemacht. Als hätte es nie eine Erforschung und Kritik der Spezifika des Judenhasses gegeben, wird lautstark (und im Chor mit Klerikalfaschisten) einem Schablonendenken gefrönt, wie es noch jedem Stammtisch zur Ehre gereicht: Die anti-israelische Obsession äußert sich vor allem in Empörung und Pseudokritik im Modus des Shitstorms.
Etliche Beiträge sind zu hören:
— Jutta Ditfurth: "Die humanitäre Desinformation" (9 Minuten)
— Ingo Elbe: "Die Postkoloniale Theorie und ihre Folgen" (5 Minuten)
— Anmerkungen von Matthias Küntzel und Ingo Elbe (54 Minuten)
— Miriam Dagan: "Ihre Heiligkeit die UNO" (9 Minuten)
— "Historikerstreit 2.0 – Was wollen wir erinnern?" Ein Gespräch mit Lars Rensmann und Ingo Elbe (29 Minuten)
Dauer: 120 Minuten
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Wie man spätestens am 7. Oktober 2023 lernen mußte, war es keine süffisante Pointe und auch keine rhetorische Übertreibung, den israelischen Grenzzaun als antifaschistischen Schutzwall zu bezeichnen. Er wurde vor einem Jahr gewaltsam überwunden und massenhafte Pogrome nahmen ihren Lauf. Über das politische Urteilsvermögen mancher Zeitgenossen indes muß man sich sorgen: In Europa kann sich Antisemitismus – aus historischen Gründen – nicht mehr so plump, offensiv und rabiat ausagieren wie noch vor hundert Jahren, umso subtiler und verdruckster gebärdet er sich, zunehmend auch akademisch oder humanitär verbrämt. Die neoliberale, postmoderne Regression der Bildung, Filterblasen und gefühlte Wahrheiten ohnehin, haben auch vor der gesellschaftlichen Linken nicht halt gemacht. Als hätte es nie eine Erforschung und Kritik der Spezifika des Judenhasses gegeben, wird lautstark (und im Chor mit Klerikalfaschisten) einem Schablonendenken gefrönt, wie es noch jedem Stammtisch zur Ehre gereicht: Die anti-israelische Obsession äußert sich vor allem in Empörung und Pseudokritik im Modus des Shitstorms.
Etliche Beiträge sind zu hören:
— Jutta Ditfurth: "Die humanitäre Desinformation" (9 Minuten)
— Ingo Elbe: "Die Postkoloniale Theorie und ihre Folgen" (5 Minuten)
— Anmerkungen von Matthias Küntzel und Ingo Elbe (54 Minuten)
— Miriam Dagan: "Ihre Heiligkeit die UNO" (9 Minuten)
— "Historikerstreit 2.0 – Was wollen wir erinnern?" Ein Gespräch mit Lars Rensmann und Ingo Elbe (29 Minuten)
Dauer: 120 Minuten
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Audio
02:00:00 h, 55 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (48000 kHz)
Upload vom 22.10.2024 / 16:14
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Dateizugriffe: 33
Klassifizierung
Type: Feature
Language: deutsch
Subject area: Internationales, Religion, Kultur, Politik/Info
Series: Sachzwang FM
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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10 kB,
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Upload vom 22.10.2024 / 16:40
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Creative Commons BY-ND-NC
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 International - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Intro und Outro diesmal von der Band Mutter ("Israel", 1991)
Herzlichen Dank an "Quergelesen" für die Mehrzahl der Beiträge
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