İsmet Tekin: Ein Überlebender des Halle-Attentats, fünf Jahre nach dem Anschlag
ID 131149
Der rassistisch und antisemitisch motivierte Anschlag von Stephan B. auf die Synagoge und den Kiez-Döner in Halle liegt nun schon fünf Jahre zurück. Für seine Tat wurde er zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Doch was bleibt, ist der Schmerz für die Überlebenden des schrecklichen Anschlags. Einer dieser Überlebenden ist İsmet Tekin. Er ist Betreiber des Tekiezes, in welchem der Attentäter damals Kevin Schwarze erschoss. Zuvor wollte er in die naheliegende Synagoge eindringen und dort 52 Jüd: innen kaltblütig ermorden. Er scheiterte allerdings an der Eingangstür und erschoss daraufhin vor der Synagoge Jana Lange, bevor er sich auf den Weg zum Tekiez, damals noch Kiez-Döner, machte. Bis heute leiden die Überlebenden unter den prägenden Erinnerungen. Darunter auch İsmet Tekin, welcher verzweifelt um die Anerkennung als Betroffener des Anschlags kämpft. Denn das Oberlandesgericht Naumburg erkannte die Angriffe auf Tekin und auch Aftax Ibrahim, den der Attentäter mit dem Auto überfahren wollte, nicht als Mordversuche an. Wir hatten die Gelegenheit, fünf Jahre nach dem Anschlag mit ihm zu sprechen. Was hat sich in den letzten 5 Jahren verändert? Wie fühlt er sich heute und was bedeutet ihm der Tekiez, welcher mittlerweile zu einem Gedenkort geworden ist? Im Gespräch kritisiert İsmet die Stadt Halle, aber auch die Zivilgesellschaft der Stadt auf das Schärfste.
Audio
09:06 min, 21 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.10.2024 / 14:02
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Klassifizierung
Genre: Interview
Langue: deutsch
rubrique: Politik/Info
Series: CX - Corax - AntifaAntira
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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