Die Menschen auf Rügen und in weitem Umkreis wehren sich gegen Fracking-Gas-Terminal
ID 128635
Gegen den vom sogenannten Klimaschutz-Minister Robert Habeck vorangetriebenen großangelegten Import von US-amerikanischen Fracking-Gas wehren sich die Menschen auf Rügen und in einem weiten Umkreis der Insel. Auch das Ostseebad Binz wehrt sich und ging gegen die Inbetriebnahme eines Fracking-Gas-Terminals vor Gericht.
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03:24 min, 4299 kB, mp3
mp3, 172 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 13.05.2024 / 21:40
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Klassifizierung
Type: Nachricht
Language: deutsch
Subject area: Politik/Info, Umwelt, Arbeitswelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Series: Burning Beds
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Die Menschen auf Rügen und in weitem Umkreis wehren sich gegen Fracking-Gas-Terminal
Gegen den vom sogenannten Klimaschutz-Minister Robert Habeck vorangetriebenen großangelegten Import von US-amerikanischen Fracking-Gas wehren sich die Menschen auf Rügen und in einem weiten Umkreis der Insel. Auch das Ostseebad Binz wehrt sich und ging gegen die Inbetriebnahme eines Fracking-Gas-Terminals vor Gericht.
Vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVG) mit Sitz in Leipzig hat die Stadtverwaltung des Ostseebads Binz knapp zwei Wochen vor der geplanten Inbetriebnahme des LNG-Terminals vor Rügen eine Klage eingereicht. Begründet wird diese mit "schwerwiegenden sicherheitstechnischen Bedenken". Im engen Hafen von Mukran bestehe die Gefahr, daß es zu einem Unfall mit den mit Gas beladenen Tankern kommt. Auch weitere AnwohnerInnen, Umweltschutz-Organisationen und Tourismus-Betriebe haben rechtliche Schritte angekündigt.
Das Gas wird in verfüssigter Form übers Meer heran transportiert und soll in Terminals auf den Weitertransport vorbereitet werden. Durch eine rund 50 Kilometer lange Pipeline soll es weiter nach Lubmin gelangen. Insgesamt sollen sechs solcher Terminals errichtet werden.
Die Betreiberfirma 'Deutsche Regas' hat am 29. April die immissionsschutzrechtliche Genehmigung vom Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern für das LNG-Terminal bei Rügen erhalten. UmweltschützerInnen kritisieren die von Minister Habeck eingefädelten Sonderregelungen. So entfällt etwa die bei vergleichbaren Industrie-Projekten ansonsten zwingend vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfung. Ermöglicht wurde dies durch ein eigens zu diesem Zweck geschaffenes "LNG-Beschleunigungsgesetz". Hierfür wurden Subventionen in Milliarden-Höhe zur Verfügung gestellt, die dem Klimaschutz und dem Ausbau der erneuerbaren Energien entzogen werden.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Naturschutzbund Deutschland (NaBu) befürchten massive Schäden für das Ökosystem Ostsee durch die Terminals und die gigantischen Mengen Gas, die hier fließen sollen. Mittlerweile belegen Gutachten, daß es mit der Errichtung solcher Terminals zu erheblichen Risiken schwerer Unfälle im Hafen von Mukran kommen würde. Es drohen Explosionen, die ganze Landstriche zerstören können, wenn beispielsweise ein LNG-Tanker gegen ein Terminal prallt. Auch auftretende Brände könnten durch die Schiffsbesatzungen nicht gelöscht werden. Die Nähe der Terminals bei Rügen zu Wohnhäusern widerspricht zudem deutschen und internationalen Sicherheitsstandards. So liegt etwa eine Ferienanlage nur wenige hundert Meter von dem geplanten Standort des Terminals entfernt.
Gegen den vom sogenannten Klimaschutz-Minister Robert Habeck vorangetriebenen großangelegten Import von US-amerikanischen Fracking-Gas wehren sich die Menschen auf Rügen und in einem weiten Umkreis der Insel. Auch das Ostseebad Binz wehrt sich und ging gegen die Inbetriebnahme eines Fracking-Gas-Terminals vor Gericht.
Vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVG) mit Sitz in Leipzig hat die Stadtverwaltung des Ostseebads Binz knapp zwei Wochen vor der geplanten Inbetriebnahme des LNG-Terminals vor Rügen eine Klage eingereicht. Begründet wird diese mit "schwerwiegenden sicherheitstechnischen Bedenken". Im engen Hafen von Mukran bestehe die Gefahr, daß es zu einem Unfall mit den mit Gas beladenen Tankern kommt. Auch weitere AnwohnerInnen, Umweltschutz-Organisationen und Tourismus-Betriebe haben rechtliche Schritte angekündigt.
Das Gas wird in verfüssigter Form übers Meer heran transportiert und soll in Terminals auf den Weitertransport vorbereitet werden. Durch eine rund 50 Kilometer lange Pipeline soll es weiter nach Lubmin gelangen. Insgesamt sollen sechs solcher Terminals errichtet werden.
Die Betreiberfirma 'Deutsche Regas' hat am 29. April die immissionsschutzrechtliche Genehmigung vom Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern für das LNG-Terminal bei Rügen erhalten. UmweltschützerInnen kritisieren die von Minister Habeck eingefädelten Sonderregelungen. So entfällt etwa die bei vergleichbaren Industrie-Projekten ansonsten zwingend vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfung. Ermöglicht wurde dies durch ein eigens zu diesem Zweck geschaffenes "LNG-Beschleunigungsgesetz". Hierfür wurden Subventionen in Milliarden-Höhe zur Verfügung gestellt, die dem Klimaschutz und dem Ausbau der erneuerbaren Energien entzogen werden.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Naturschutzbund Deutschland (NaBu) befürchten massive Schäden für das Ökosystem Ostsee durch die Terminals und die gigantischen Mengen Gas, die hier fließen sollen. Mittlerweile belegen Gutachten, daß es mit der Errichtung solcher Terminals zu erheblichen Risiken schwerer Unfälle im Hafen von Mukran kommen würde. Es drohen Explosionen, die ganze Landstriche zerstören können, wenn beispielsweise ein LNG-Tanker gegen ein Terminal prallt. Auch auftretende Brände könnten durch die Schiffsbesatzungen nicht gelöscht werden. Die Nähe der Terminals bei Rügen zu Wohnhäusern widerspricht zudem deutschen und internationalen Sicherheitsstandards. So liegt etwa eine Ferienanlage nur wenige hundert Meter von dem geplanten Standort des Terminals entfernt.