"Panne" bei Abriß des AKW Philippsburg | Falsches Rohr angesägt

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Bei Abriß des im August 2011 stillgelegten Block 1 des baden-württembergischen AKW Philippsburg kam es zu einer peinlichen "Panne". Offenbar wurde am 14. Januar ein falsches Rohr angesägt und in der Folge floß radioaktiv kontaminiertes Wasser ins Reaktorgebäude.
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01:34 min, 1479 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 27.01.2020 / 21:48

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Klassifizierung

Beitragsart: Nachricht
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt, Wirtschaft/Soziales
Serie: restrisiko
Entstehung

AutorInnen: Klaus Schramm
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 27.01.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
"Panne" bei Abriß des AKW Philippsburg | Falsches Rohr angesägt

Bei Abriß des im August 2011 stillgelegten Block 1 des baden-württembergischen AKW Philippsburg kam es zu einer peinlichen "Panne". Offenbar wurde am 14. Januar ein falsches Rohr angesägt und in der Folge floß radioaktiv kontaminiertes Wasser ins Reaktorgebäude.

Der Vorfall zeigt wieder einmal, daß der Überblick über das komplexe System eines Atomkraftwerks fehlt und daß es so zu menschlichen Fehlern kommen kann. Laut einer Pressmitteilung war das angesägte Rohr noch gar nicht zum Abbau freigegeben. Die Rohrleitung enthielt radioaktiv kontaminiertes Wasser. Da sie mit einem Rohrsystem verbunden ist, das große Mengen an Wasser enthält, lief ständig Wasser nach. Etwa 50 Liter traten nach offiziellen Angaben aus, bis das Leck geschlossen werden konnte.

Die Radioaktivität dieses Wassers wird vom zuständigen baden-württembergischen Atom-Ministerium unter dem pseudo-grünen Minister Franz Untersteller mit rund 50.000 Becquerel angegeben und als "gering" bezeichnet. Wie immer nach solchen Vorfällen hieß es, niemand sei zu Schaden gekommen und es sei keine Radioaktivität in die Umwelt gelangt.