Literaturmesse: Algerien - Frontstaat im globalen Krieg?
ID 8211
Das im Dezember erscheinende Buch beschäftigt sich mit der neuen politischen Rolle Algeriens und mit der Verfasstheit der algerischen Gesellschaft.
Audio
13:09 min, 6170 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 19.11.2004 / 00:50
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Skript
Algerien gehört zu den Ländern, von denen westliche Menschen sich gerne völlig falsche Vorstellungen machen. Meistens denkt man an islamischen Fundamentalismus, waren es doch bewaffnete Islamisten die in den neunziger Jahren mit Massakern an der Bevölkerung Schlagzeilen machten, und dabei über eine ansehnliche Basis unter den Massen verfügten.
Doch es existiert auch ein ganz gegensätzliches Bild Algeriens: Bis Mitte der 80iger Jahre herrschte dort ein Staatssozialismus, der Wohlstand versprach und die Menschen den Blick in eine strahlende Zukunft richten lassen wollte.
Was ist aus diesen beiden Algeriens geworden? Welches dieser Bilder ist richtig? Welche der unterschiedlichen Dinge, die wir über das Land zu wissen glauben sind Vorurteil, welche sind Realität?
Aufklärung verspricht ein Buch. "Algerien - Frontstaat im globalen Krieg?" soll im Dezember im Unrast Verlag erscheinen.
Der in Paris lebende Autor, der Journalist Bernhard Schmid, rollt die Dinge von innen her auf. Er beschäftigt sich mit der Verfasstheit der algerischen Gesellschaft, mit der Frage, welche Rolle der radikale politische Islamismus tatsächlich für die algerischen Menschen spielt. Er beleuchtet die veränderte Rolle Algeriens innerhalb der arabischsprachigen Welt nach Ende des IRAK-Krieges. Er begibt sich auf die Suche nach gesellschaftlichen Alternativen zur Sackgasse, in der das Land steckt. Und nicht wenige seiner Antworten überraschen. Bernhard Schmid im Interview mit Michael Liebler von Radio Z.