Gezwungene Angabe von umfassenden persönlichen Daten - Der Mikrozensus

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Der jüngste Zensus hatte 2011 insbesondere wegen der Datenschutzproblematik für Aufsehen gesorgt. Viel weniger bekannt ist allerdings der Mikrozensus, der aber seit den 1950er Jahren von den Statistikämtern durchgeführt wird. Dabei werden die BewohnerInnen von einem Prozent der Häuser vier Jahre hintereinander befragt. Doch der Fragebogen ist viel detaillierter als beim Zensus und durchleuchtet alle Aspekte des Lebens.

Regierung und Behörden rechtfertigen den Mikrozensus damit, dass die daraus geleiteten Statistiken Politik und Verwaltung bei der Planung aufklären. Sorgen um Datenschutz werden mit der Begründung zur Seite geschoben, dass die Bögen ja anonymisiert werden, und dass die Daten vertraulich behandelt werden.

Radio Dreyeckland sprach mit Tim, einem vom Mikrozensus betroffenen Bürger, über seine Sorgen um den Mikrozensus und um seinen Versuch, sich dagegen zu wehren. Er erklärt zunächst, warum er nicht an die Notwendigkeit dieser umfassenden Sammlung von persönlichen Daten für statistische Zwecke glaubt.



Tim will über eine Kanzlei versuchen, rechtlich gegen den Mikrozensus vorzugehen. InteressentInnen, die sich daran beteiligen möchten, können mit ihm durch folgende Adresse in Kontakt treten: mikrozensus-d(ät)gmx.de
Audio
10:47 min, 10 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.02.2014 / 11:17

Dateizugriffe: 49

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Morgenradio
Entstehung

AutorInnen: Matthieu
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 10.02.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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