Wahlrecht für Minderjährige

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FALSCHE ZEITANGABE: Interview ist 11 Minuten lang!!!

Eine Diskussion die eigentlich zu jeder Wahl wieder auftaucht ist die, wer eigentlich wählen gehen darf und wer nicht. Ab 18 gilt eine Person hier in Deutschland als volljährig und damit vor dem Gesetzgeber auch als Wahlberechtigt. Doch nicht selten beschleicht so manchen das Gefühl, dass 18 Jahre vielleicht doch nicht für jede und jeden das richtige Wahlalter darstellt. Und wenn man sich die Wahlberechtigten zur Bundestagswahl anschaut, dann fällt auf, dass ein Großteil der WählerInnen schon über 60 sind. Junge Menschen sind als WählerInnengruppe weitaus weniger vertreten. Das liegt unter anderem an dem demografischen Wandel. Dem muss begegnet werden, etwa indem man darüber nachdenkt das Wahlalter zu senken oder gar ganz abzuschaffen. Das fordert die "Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen". Die Stiftung ist ein gemeinnütziger Think Tank an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik. Ihre Forschungsthemen sind Fragen der Generationengerechtigkeit, wie etwa nach der Rentengarantie, Nachhaltigkeit und eben die Forderung nach der Aufhebung des Wahlalters. Wie das Aussehen kann, darüber haben wir mit Bettina Munimus gesprochen. Zunächst erklärt sie, wie junge Menschen und ihre Themen bei der Bundestagseahl repräsentiert wurden?


Abmod:

Das war Bettina Munius von der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen. Sie fordert das Wahlrecht für Minderjährige ein und damit die Aufhebung von Altersgrenzen beim Wählen. Im September, noch vor der Bundestagswahl, hat es in Brandenburg eine Testwahl von jugen Menschen gegeben die vom Deutschen Kinderhilfswerk und anderen Jugendverbänden initiiert wurde. Tausende Kinder und Jugendliche jeden Alters waren aufgerufen wählen zu gehen. Im Durchschnitt wählten die jungen Menschen mehrheitlich die CDU und die SPD. Die Piraten waren bei der Testwahl sogar stärker vertreten als etwa bei Landtags-oder Bundestagswahlen. Doch in dem kleinen brandenburgischen Ort Spremberg fiel die Wahl der Jugendlichen anders aus. Dort schnitt die NPD bei der erschreckend stark ab. Sie erhielt knapp ein Drittel aller Stimmen. Manche wundert das nicht, denn Spremberg gelte schon schon länger als wichtiger Ort der Neonazi-Szene in Brandenburg. Doch die regionalen PolitikerInnen zeigten sich über das Ergebnis schockiert. Da muss man sich vielleicht nochmal überlegen, was abgesehen von einem Wahlrecht für Minderjährige noch nötig ist, damit Jugendliche reflektiert, verantwortungsbewusst und demokratiebewusst ihr Kreuz machen.
Audio
11:05 min, 25 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 25.09.2013 / 20:04

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kinder, Jugend, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 25.09.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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