Deutschland und Frankreich beklagen sich über "unilaterales" = einseitiges Handeln der USA und fordern, in der internationalen Politik müsse wieder mehr "Multipolarität" herrschen. Wünschen sich diese beiden Staaten wirklich, dass möglichst viele Staaten mitmischen - je "multi-", desto besser? Oder verstecken sich nicht vielmehr in dieser Formel, dass sie zu den wenigen Mächten gehören wollen, auf die die vielen anderen Länder auf der Welt hören müssen? Mit der Forderung nach Multipolarität verlangen sie von den USA Mitbestimmung über die irakische "Nachkriegsordnung". Schröders Lehre aus dem Irakkrieg - Krise hin, wegbrechende Staatseinkünfte her: "Deutschland kommt an einer Aufstockung des Militärhaushalts nicht mehr vorbei.