FAU - Die Freie ArbeiterInnen Union in München - Wer sind sie, was wollen sie?

ID 131696
 
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Es stellt sich die die Freie ArbeiterInnenunion (FAU) München vor.
Eine alternative Gewerkschaft, die sich vom DGB abgrenzt. Moderator Mike und Mitglieder Andreas, Olli und Matthias diskutieren ihre Motivation für die FAU und die Prinzipien des Anarchosyndikalismus, der lokale Autonomie und Selbstorganisation fördert. Die FAU sieht sich als Gemeinschaft, die sich gegen die kapitalistischen Strukturen stellt und für bessere Arbeitsbedingungen kämpft, wobei sie den Fokus auf direkte Aktionen legt. Sie betonen die Notwendigkeit internationaler Vernetzungen und planen Schulungen sowie Veranstaltungen zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls. Die FAU ermutigt zur aktiven Teilnahme, um gemeinsam die Rechte von Beschäftigten zu verbessern.
Audio
45:24 min, 52 MB, mp3
mp3, 160 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 08.11.2024 / 15:06

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Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: mike gh
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 30.10.2024
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
In dieser Folge von "Auf Kante genäht" wird die Freie ArbeiterInnenunion (FAU) München im Gespräch mit drei aktiven Mitgliedern der FAU: Andreas, Olli und Matthias vorgestellt.

Andreas stellt sich als aktives Mitglied des Social Media Committee vor und erklärt, wie er 2018 zur FAU kam, um eine Alternative zu anderen politischen Vereinigungen und deren unzureichenden Ansätzen für soziale Veränderungen zu finden. Olli berichtet von seiner Verantwortung im Ladenausschuss, während Matthias über seine arbeitsrechtliche Beratung innerhalb der FAU München spricht. Die Teilnehmer heben hervor, dass die FAU auf den Prinzipien des Anarchosyndikalismus basiert, welcher eine klassenkämpferische Gewerkschaftstradition verkörpert, die Freiraum für lokale Autonomie und Selbstorganisation der Mitgliedsbetriebe schafft.

Ein zentrales Thema ist die lokale Autonomie der Syndikate, wodurch die Mitglieder vor Ort in der Lage sind, ihre Arbeitsbedingungen selbst zu verwalten. Dies fördert nicht nur die Eigenverantwortung, sondern auch die Stabilität der Strukturen, da sie nicht vom Engagement Einzelner abhängig sind. Die Diskussion erweitert sich auf die Kritik an den DGB-Gewerkschaften, die sich laut FAU oft in einem System bewegen, das die kapitalistischen Strukturen bewahrt, während die FAU konkret den Kapitalismus überwinden will. Jedenfalls wenn es um den Aspekt der lohnabhängigen Beschäftigung geht.

Andreas, Olli und Matthias erklären, dass eine grundlegende Veränderung in der Wirtschaft notwendig ist, damit die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verbessert und die Verteilung von Wohlstand gerechter gestaltet werden kann.

Das Gespräch führt zu dem Schluss, dass die FAU sich auf direkte Aktionen konzentriert, anstatt sich in langwierige Verhandlungen zu begeben. Die Mitglieder berichten von verschiedenen Aktionen, die auf Konflikte im Betrieb hinweisen und klare Forderungen an die Arbeitgeber stellen. Außerdem wird die Bedeutung internationaler Vernetzungen betont, da der Kapitalismus nicht an nationalen Grenzen haltmacht. Die FAU ist in verschiedene internationale Gewerkschaften eingebunden, um Solidarität zu schaffen und globale Arbeitskämpfe zu unterstützen.

Abschließend sprechen die Gäste über konkrete Pläne und Initiativen der FAU München, etwa die Durchführung von Schulungen zum Arbeitsrecht, Veranstaltungen im eigenen Ladenlokal und die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls durch regelmäßige Treffen. Die FAU versteht sich als ein Ort, an dem sich Menschen, die unter prekären Bedingungen arbeiten müssen, zusammenschließen und ihre Rechte komplementär zu den nagenden Problemen in der Gesellschaft einfordern können. Zuhörer und Zuhörerinnen können sich informieren und aktiv werden, um gemeinsam bessere Bedingungen zu schaffen.