"Du hast Feierabend, ich hab Suchtdruck" - Interview zu Drogenkonsumräumen

ID 131248
 
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Drogenkonsumräume sind Einrichtungen, die einen risikominimierenden Konsum illegaler Drogen, unter Aufsicht von geschultem Personal, außerhalb der Öffentlichkeit ermöglichen sollen. Ziel dieser Räume ist es gesundheitliche Risiken wie Infektionen oder Überdosierungen zu verringern, sowie einen niedrigschwelligen Zugang zu medizinischer Hilfe und sozialer Beratung zu bieten.

Über dieses Thema sprachen wir mit Alina. Alina studiert aktuell (noch) Erziehungswissenschaft im Bachelor an der MLU und arbeitet seit 2022 im SCHIRM-Projekt Halle. Das ist eine Einrichtung für sozial benachteiligte junge Menschen bis 27 Jahren (oft wohnungs-/obdachlos, substanzkonsumierend) wo diese unterstützt und beraten werden. In der Anlaufstelle können sie außerdem Grundbedürfnisse erfüllen (u.a. duschen, Wäsche waschen, Postadresse, Kleiderkammer, (warme) Mahlzeiten). Da das SCHIRM-Projekt sich viele Jahre ein Gebäude mit der drobs (Drogenberatungsstelle) geteilt hat, kommen viele Klient*innen, die eben Substanzen konsumieren, weiterhin zu dem angebotenen Spritzentausch, der in Kooperation mit der drobs angeboten wird.

Aktuell arbeitet Alina mit an dem Projekt „Du hast Feierabend, ich hab Suchtdruck.“, welches im Rahmen einer Ausstellung vom 02.-08. Mai 2025 im Schwemme e.V. Halle stattfinden wird. Diese stellt die Vielfalt der Menschen in den Mittelpunkt, die Substanzen konsumieren – quer durch alle „Schichten“ der Gesellschaft. Die meisten Menschen haben Erfahrungen mit Substanzkonsum - darüber spricht nur niemand. Mithilfe individuell gestalteter Plakate, welche stellvertretend anonymisiert die Erlebnisse realer Menschen erzählen, möchte die Ausstellung das sichtbar machen. Auf diesem Wege soll das Schweigen gebrochen werden, ohne betroffene Personen zur Selbstoffenbarung zu drängen.

Aktuell arbeitet sie mit an dem Projekt "Du hast Feierabend, ich hab Suchtdruck.", welches im Rahmen einer Ausstellung vom 02.-08. Mai 2025 im Schwemme e.V. Halle stattfinden wird. Diese stellt die Vielfalt der Menschen in den Mittelpunkt, die Substanzen konsumieren – quer durch alle ”Schichten” der Gesellschaft. Die meisten Menschen haben Erfahrungen mit Substanzkonsum - darüber spricht nur niemand. Mithilfe individuell gestalteter Plakate, welche stellvertretend anonymisiert die Erlebnisse realer Menschen erzählen, möchte die Ausstellung das sichtbar machen. Auf diesem Wege soll das Schweigen gebrochen werden, ohne betroffene Personen zur Selbstoffenbarung zu drängen.

Audio
10:51 min, 25 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 15.10.2024 / 14:54

Dateizugriffe: 328

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere
Serie: CX - Corax - Soziales - Strike
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 15.10.2024
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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