Der feministische Blick auf die Kinoleinwand

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Eie Rolle von Frauen auf der Kinoleinwand sei entweder unsichtbar oder wortlos– so die These der Regisseurin Bernadette Kolonko. Frauenkörper werden Schönheitsideal und -normen unterworfen, Schauspielerinnen werden sexualisiert. Ein Beispiel: der Film Vertigo von Alfred Hitchcock aus dem Jahr 1958. «Der männlicher Protagonist schaut die Frauenfigur an. Sie ist das Objekt des Blicks, sie hat keine Handlungsmacht», erläutert Kolonko. «Die weiblichen Figuren haben sehr wenige Möglichkeiten, etwas am Geschehen zu ändern.»

Die Regisseurin Bernadette Kolonko forscht zu feministischen Perspektiven auf das Kino.
Für ihre Forschung hat Kolonko mit zehn anderen Regisseruinnen über feministische Perspektiven auf das Kino geredet. Daraus entstand das Buch "Unsichtbares und Ungesagtes – 10 Female*Feminist*Gazes". Was dabei klar wurde: Es gebe nicht den einen feminist gaze, sondern eine Vielzahl an feministischen Perspektiven. «Trotzdem lässt sich etwas Gemeinsames feststellen in der Art, wie Blick und Körperbilder von einer neuen Generation feministischer Regisseurinnen bearbeitet werden», so Kolonko.
Audio
06:23 min, 15 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 20.09.2023 / 09:18

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Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache:
Redaktionsbereich: Frauen/Lesben, Kultur
Entstehung

AutorInnen: Radio RaBe Info, Sarah Heinzmann
Radio: RaBe, Bern im www
Produktionsdatum: 20.09.2023
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Anmoderation:

Habt ihr schon einmal vom Bechdel-Test gehört? Der Bechdel-Test wurde in den 1980ger Jahren von der Comiczeichnerin Alison Bechdel erfunden und misst mit drei einfachen Fragen den Sexismus in einem Film. Erstens: Gibt es mindestens zwei Frauenrollen? Zweitens: Reden die beiden Frauen miteinander? Und drittens: Reden sie über etwas anderes als einen Mann?
Viele Filmklassiker, aber auch neuere Serien und Blockbuster, bestehen diesen Film nicht:
Sie bringen eine rein männliche Perspektive auf die Leinwand. Über diese männliche Perspektive haben wir mit der Regisseurin Bernadette Kolokno geredet.