Das verschwundene Leipzig - Gespräch zur Ausstellung mit Arnold Bartetzky
ID 99794
Gespräch mit Prof.Dr. Arnold Bartetzky, der zusammen mit Anna Reindl vom Institut für Kunstgeschichte der Universität Leipzig die Ausstellung „Das Verschwundene Leipzig. Das Prinzip Abriss und Neubau in drei Jahrhunderten Stadtentwicklung" kuratiert hat... darin gehts um ebenjenen Abriss, der sich durch die Geschichte der Stadt in den letzten Jahrhunderten zieht.
Audio
18:06 min, 40 MB, mp3
mp3, 305 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 07.02.2020 / 20:25
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
((https://www.leibniz-gwzo.de/de/transfer/...))
((https://www.kulturstiftungleipzig.de/))
Das verschwundene Leipzig dürfte kaum kleiner sein als das existierende. Das liegt nicht in erster Linie an den Kriegszerstörungen, sondern vor allem an dem Prinzip Abriss und Neubau, das sich wie ein roter Faden durch die Leipziger Stadtentwicklung zieht. Im Laufe der Jahrhunderte wurden hier immer wieder immense Baumassen für neue Gebäude oder Verkehrsanlagen abgeräumt. Beim Anblick der zerstörten Bauten auf historischen Fotografien und Stichen kann man sich manchmal die Haare raufen. Das ist in der Ausstellung auch erlaubt, es steht allerdings nicht im Vordergrund. Vielmehr geht es vor allem darum, anhand der Abrisswellen die Prozesse der Stadtentwicklung und den Wandel städtebaulicher Leitbilder zu verfolgen – von der Niederlegung der Wallanlagen seit dem 18. Jahrhundert über den großangelegten Stadtumbau in der Kaiserzeit, die Modernisierung in der Zwischenkriegszeit und die Beseitigung vieler Baudenkmäler in den Nachkriegsjahrzehnten bis zur Dezimierung des Bauerbes der DDR in der jüngsten Vergangenheit.
((https://www.kulturstiftungleipzig.de/))
Das verschwundene Leipzig dürfte kaum kleiner sein als das existierende. Das liegt nicht in erster Linie an den Kriegszerstörungen, sondern vor allem an dem Prinzip Abriss und Neubau, das sich wie ein roter Faden durch die Leipziger Stadtentwicklung zieht. Im Laufe der Jahrhunderte wurden hier immer wieder immense Baumassen für neue Gebäude oder Verkehrsanlagen abgeräumt. Beim Anblick der zerstörten Bauten auf historischen Fotografien und Stichen kann man sich manchmal die Haare raufen. Das ist in der Ausstellung auch erlaubt, es steht allerdings nicht im Vordergrund. Vielmehr geht es vor allem darum, anhand der Abrisswellen die Prozesse der Stadtentwicklung und den Wandel städtebaulicher Leitbilder zu verfolgen – von der Niederlegung der Wallanlagen seit dem 18. Jahrhundert über den großangelegten Stadtumbau in der Kaiserzeit, die Modernisierung in der Zwischenkriegszeit und die Beseitigung vieler Baudenkmäler in den Nachkriegsjahrzehnten bis zur Dezimierung des Bauerbes der DDR in der jüngsten Vergangenheit.