Schmierenkampagne gegen antifaschistischen Lehrer in Heidelberg
ID 99693
Vor gut 10 Jahren schien für Michael Csaszkóczy alles in Ordnung. Kultusministerium (Anette Schavan) und Innenministerium waren mit dem Versuch eines Berufsverbotes gegen ihn vor Gericht grandios gescheitert. Das Land musste Schadensersatz zahlen. Doch starrsinnig beharrte der Verfassungsschutz auf weiterer "Beobachtung". Soll ja niemand sagen, da wäre jemand völlig ungefährlich, nur weil ein Gericht das so sieht... Dann kamen die AfD und plötzlich wurde ihm ganz zufällig die Schwiegertochter eines AfD-Politikers als Richterin zugeteilt. Das vor Gericht gescheiterte Label "Verfassungsfeind" wird ihm nun wieder wie eine erwiesene Tatsache öffentlich angehängt. Der Gemeinderat wird zur Distanzierung gedrängt und verhält sich nur zur Hälfte solidarisch. Für einen Lehrer sind die Anschuldigungen wegen seines Beamtenstatus doppelt bedrohlich. Anscheinend ist eine antifaschistische Haltung in Deutschland auch 75 Jahre nach dem Ende der Nazi-Diktatur etwas das fast wie ein Verbrechen angesehen wird.
Audio
11:39 min, 11 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.02.2020 / 15:05
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur
Serie: Mittagsmagazin
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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